Kapitel 21

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Harry’s POV:

Ich sitze auf Milas Bett und weine, ich weine, wie ich noch nie geweint habe. Wie konnte ich das nur tun? Wieso hab ich sie betrogen? Ich weiß es nicht, sie bedeutet mir so viel und ich behandle sie wie Dreck. Würde jemand anderes sie so behandeln, würde ich ihn fertig machen! Sie ist eben aus der Wohnung gerannt und ich sitze wie versteinert hier. Ich kann sie verstehen, ich habe sie verletzt… Ich kann nur hoffen, dass sie mir verzeiht, ich weiß nicht, was ich mache, wenn sie es nicht tut. Ihre Bettdecke ist von meinen Tränen durchtränkt, ich betrachte ihre Wohnung. Ich war noch nie hier… Sie passt zu ihr, viel pink und Kitsch… genauso liebe ich sie… aber sie liebt mich nicht mehr, wie sollte sie auch. Wo sie wohl gerade ist… ich kann nur hoffen, dass sie sich nichts antut… Bei diesem Gedanke springe ich auf und verlasse ihre Wohnung. Unten steht Alex, ich gucke ihn an und er nickt in Richtung Stadtende. Da muss sie hingerannt sein… Ich kann nur hoffen sie zu finden… Rufend laufe ich in die Richtung, in die Alex gezeigt hat. Gerade jetzt kommen Fans, ich stoße sie zur Seite, sie sind die letzten, die ich jetzt gebrauchen kann. Die Tränen laufen mir immer noch über mein Gesicht.

„MILAAA! WHERE ARE YOU?“

Mila’s POV:

Ich renne durch einen Park, bis ich irgendwann über etwas stolpere. Hart knalle ich auf den Boden. Mein Knie tut weh, ich bin direkt auf einen Stein gefallen. Bei den Versuchen aufzustehen schmerzt es nur noch mehr… Weiter kann ich so ganz sicher nicht. Weinend liege ich also da, mitten in einem Park, ohne weg zu können. Von weitem höre ich Harrys Schreie. Er ruft nach mir. Schnell versuche ich hinter einen Baum zu kriechen, damit er mich nicht findet, aber es gelingt mir nicht. Da kommt er auch schon angelaufen, hunderte von Fans und Fotografen hinter ihm her. Sonst hätte ich über diesen Anblick gelacht, aber jetzt ist mir gar nicht nach Lachen zu mute. Als Harry mich erblickt, rennt er sofort zu mir. Ich krieche nach hinten, aber bin nicht schnell genug. Er packt mich unter meinen Beinen und am Rücken und trägt mich wortlos weg.

Seine Augen sind noch immer rot, genau wie meine. Vorsichtig kämpft er sich durch die Fotografen und Fan Masse und setzt mich in Alex Auto, der uns anscheinend nachgefahren ist. In Alex Gegenwart fühle ich mich immer noch nicht wohl, aber das ist mir in diesem Moment egal. Auch Harry steigt ein und wir fahren auf direktem Weg zu seinem Haus.

Als Alex anhält und Harry mich aus dem Wagen heben will protestiere ich.

„No, Harry! I don’t want to stay with you!!! Alex please bring me home!”

Alex guckt Harry an, doch dieser packt mich einfach und trägt mich hinein. Ich versuche mich zu wehren, doch mein Bein tut noch immer weh. Plötzlich lässt Alex etwas von sich hören.

„Harry, if she doesn’t want to stay with you you can’t force her…”

Ich bemerke, dass Harry von Alex Bemerkung leicht gereizt ist. Er wirft ihm einen bösen Blick zu… Jetzt verstehe ich auch, warum Alex Angst vor ihm hat.

„I-It’s okay Alex…“, er soll endlich fahren, nicht dass Harry ihm noch etwas antut.

Alex nickt nur und steigt wieder in seinen Wagen.

Harry guckt mich an, er hält mich noch immer im Arm. In seinem Haus legt er mich behutsam auf sein Sofa und holt schnell etwas zum Kühlen. Er kümmert sich sehr liebevoll um mich, aber die Stimmung ist noch immer angespannt. Ich bekomme die Bilder von ihm mit diesem Mädchen einfach nicht mehr aus dem Kopf…

„What did it feel like to kiss a model?“

Er guckt mich mit großen Augen an. Er weiß nicht, wie er antworten soll, aber ich gebe nicht nach.

Love is (not) easyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt