Das Jahr in dem wir uns trafen(Niall Horan FF)

Der Geburtstag (6. Kapitel)

Live fast, have fun & be a bit mischievous. - Louis Tomlinson

Ich hatte mich von den Ereignissen der letzten Wochen erholt. Nachdem ich mich von Kai getrennt habe, habe ich sofort Melina angerufen und ihr davon erzählt. Ihre Reaktion war genauso wie ich sie erwartet hatte, sie war unendlich erleichtert und meinte 'es wäre die beste Entscheidung in meinen Leben gewesen' .  Außerdem habe ich mich bei der Firma in London gemeldet und zugesagt, am 01. Juli würde es heißen: Goodbye Germany and Hello London.  Meinen Abschluss hatte ich auch in der Tasche, meine Eltern waren unglaublich stolz auf mich und überreichten mir zur Feier des Tages eine großzügige Summe Geld, die für meine Reise nach London bestimmt ist. 

Heute ist Samstag, ein ganz normaler Wochentag und Sommeranfang. Ich wache auf, weil mir die Sonne ins Gesicht scheint. Es war 10 Uhr früh und ein wunderschöner Sommertag, der Sommer wurde also passend eingeleitet. Ich würde den Samstag nicht so hervorheben, wenn nicht noch etwas wäre. Heute ist mein Geburtstag, stolze 21 Jahre bin ich geworden. Gott, ich fühle mich so alt. Wo ist nur die Zeit geblieben?

,,Ich rede mit mir als wäre ich 40 geworden.", spreche ich mit mir selbst. So weit ist es also schon gekommen, jetzt rede ich schon wieder mit mir selbst. Ich stehe auf, gehe ins Bad und mache mich frisch und zieh mir mein Lieblingssommerkleid an. Nachdem ich fertig bin, gehe ich in die Küche. Dort erwartet mich bereits ein gedeckter Frühstückstisch mit einer Geburtstagstorte.

"Alles Liebe zum Geburtstag mein Schatz.", sagt meine Mutter und umarmte mich herzlich. Auch mein Vater legt seine Zeitung beiseite und beglückwünschte mich. 

Meine Mutter sieht mich voller Freude an: "Ich habe dir deine Lieblingstorte gebacken, los puste die Kerzen aus und wünsch dir was!"

Ich komme mir vor wie ein kleines Kind, aber da ich meine Mutter nicht enttäuschen will, geh ich ihre Bitte nach und puste die Kerzen aus.

Ich will gerade damit beginnen ein Stück Torte zu genießen, als es an der Tür klingelt. Meine Eltern machen sich keine Anstalten an die Tür zu gehen, also erhebe ich mich und bewege mich Richtung Tür. Davor steht Melina.

"ALLES ALLES GUTE ZUM GEBURTSTAG MEINE ALLERTOLLSTE UND BESTE FREUNDIN!", ruft sie lautstark und umarmt mich.

,,Ich danke dir, aber du musst es nicht der ganzen Straße mitteilen, dass ich heute Geburtstag haben. Los, komm rein.", sage ich und führe sie ins Wohnzimmer.

,,Ich wollte gerade Torte essen, möchtest du auch ein Stück?", frage ich Melina. 

"Sehr gerne, aber dann versprichst du mir öffnest du deine Geschenke!", sagt sie und lässt sich auf der Couch nieder.

Als ich mit den beiden Tortenstücken zurück ins Wohnzimmer komme, unterhält sich Melina gerade mit meinen Eltern.

"Da bist du ja endlich, los stell die Torte ab und pack deine Geschenke aus!", die Vorfreude in Melinas Stimme war kaum zu überhören.

Ich verdrehe die Augen und lache: ,,Na gut, du Nervensäge. Du tust ja grade so, als hättest du Geburtstag." Ich knie mich vor meinen Geschenken nieder und packe aus. Das übliche an Geschenken,  wovon Eltern meinen, dass man sie braucht. Socken. Einen Pullover. Einen neuen Reisekoffer, über den ich mich am meisten freue, weil ich noch keinen habe und er für meine Reise nach London optimal ist.