Schwerelos (41. Kapitel)

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"Ich werde so schnell wieder da sein, dass du gar keine Zeit dazu haben wirst, mich zu vermissen. Pass auf mein Herz auf, denn ich habe es bei dir gelassen."
(Edward Cullen)

Laura's P.O.V.

Es fühlt sich alles sehr leicht an, fast so, als würde man schweben. Es ist, als würden meine Beine mit einer Leichtigkeit über die Erde getragen werden und mein ganzer Körper ist frei von allen Sorgen. Ich selbst fühle mich wie im Traum, sogar mich selbst kann ich sehen. Die Welt um mich herum besteht nur aus weiß, nichts anderes ist zu sehen und es ist warm. Dieses Gefühl ist schön, alle Lasten sind weg von einem. Dennoch liegt ein Schatten über dieses Gefühl. Wenn ich mich genauer ansehe, stehen meine Haare etwas wild vom Kopf ab, ich bin sehr blass und wirke kraftlos. Und zu allem Schrecken sehe ich Narben meine Haut zieren, auf dem Kopf, den linken Bein, beide Arme und im Gesicht, sogar an den Rippen und dem Rücken.

Ein ungutes Gefühl beschleicht mich.

"Was ist mit mir?", will ich rufen, aber es ist nur ein Flüstern was über meine trocknen Lippen kommt.

Panik macht sich in mir breit und ich will rennen, dennoch bewegen sich meine Beine keinen Zentimeter von der Stelle, sondern bleiben weiterhin am selben Punkt schweben.

Ich werde immer unruhiger, es ist, als hätte ich alle Macht über meinen Körper verloren. Mein Kopf will etwas tun, doch mein Körper lässt es nicht zu.

Am liebsten würde ich weinen, doch nicht einmal das gelingt mir. Ich will mich schlagen, endlich aus diesem Alptraum erwachen, doch nichts passiert.

Alle möglichen Gedanken schwirren durch meinen Kopf, doch ergeben keinen Zusammenhang.

Mit einem Mal fängt die Welt um mich heran zu wackeln, erst ganz leicht, dann schneller.

Was ist das?

Ein kalter Schauer durchfährt mich, als sich der Boden unter mir auftut und ich in ein schwarzen Loch falle.

Niall's P.O.V.

Konzertiert sitze ich an meinen Schreibtisch und versuche neue Songtexte zusammen zu bekommen, die Pause die wir Jungs uns gerade gönnen, lässt sich gut für so etwas nutzen. Aber irgendwie bekomme ich kein vernünftigen Text auf die Reihe. Ich fühle mich heute schon den ganzen Tag so unruhig, vielleicht sollte ich etwas Sport machen, um mich abzureagieren.

Meine Gedanken werden durch das Klingeln der Haustür unterbrochen. Erschrocken zucke ich zusammen, ich erwarte keinen Besuch, vor allem nicht jetzt am Abend.

Ich eile zur Tür und bin überrascht über den Besuch vor meiner Haustür.

,,Melina?", frage ich erstaunt.

Sie steht völlig außer Atem, mit geröteten Augen und Tränen im Gesicht vor mir. Als Antwort kommt nur ein Schluchzen und ich nehme sie an die Hand und führe sie in mein Wohnzimmer.

Zittrig setzt sie sich auf die Couch.

Irgendwas stimmt nicht, was ist passiert?

Mein Herz klopft wie wild.

Ich setze mich neben sie.
,,Melina, was ist passiert, warum bist du hier?"

Sie wischt sich die Tränen weg, eh sie mir antwortet.

,,Es geht um Laura." Ein Schluchzen unterbricht sie. ,,Sie hatte einen Unfall und liegt im Krankenhaus."

Ein kalter Schock durchfährt meinen Körper und für einen Moment bleibt mir die Luft weg.

Das Jahr in dem wir uns trafen(Niall Horan FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt