Kapitel 7; Im letzten Moment

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Es war nur eine Umarmung, die von jemanden war den ich über alles hasste, den ich am liebsten tot sehen würde und dennoch war diese Umarmung so schön. Nur wieso?! Löst wirklich nur eine normale Umarmung so ein Gefühl in mir aus? Bin ich wirklich schon so schnell am Ende? Haben diese drei Jungs es geschafft, das ich bei einer kleinen unwichtigen Umarmung zusammen breche??

Natürlich nicht! Ich stoße ihn von mir und wische mir die Tränen aus dem Gesicht. "Geh bitte!" ,sage ich und warte darauf das er sich bewegt. Doch er schaut mich nur fraglich an, als er sich dann langsam umdreht und zur Tür heraus geht. Es ist doch krank, einen fremden Menschen einzusperren, ihn zu diskriminieren und zu vergewaltigen... Warum nur? Ich habe nie daran gedacht, warum auch, wer sollte mir so was antuhen? Es ist nur ein großer großer Zufall!

Da erblicke ich den Rasierer... ich habe schon oft gehört wie Leute sich damit ritzen, weil sie dadurch stärker wirken wollen oder ihren physischen Schmerz herunter schlucken können. Ich hätte nie gedacht das ich vielleicht mal daran denke... doch es ist vielleicht eine Lösung. Ich greife ins Regal und halte ihn in der Hand. Es ist einfach die Klinge heraus zu bekommen und so halte ich diese schnell in der Hand. Den Rasierer ohne Klinge lege ich wieder ins Regal.

Die Klinge ist kühl, glatt und glänzt. Ich kann mich nicht drin spiegeln, aber es sieht so aus als könnte ich es. Ich führe sie langsam zu meinem Arm und stoppe kurz davor...
Ich habe hier wirklich viel schlimmes erlebt, aber ist es auch so viel, das ich sterben will?
Ich habe ein Halsband, was mir einen schmerzhaften Stromschlag gegeben hat. Ich werde geküsst gegen meinen Willen. Ich werde hier festgehalten und als Spielzeug bezeichnet und... ich wurde vergewaltigt!! Sind diese Gründe zum Sterben? Muss ich dafür mein Leben aufgeben? / Was ist wenn ich hier raus komme -> schaffe ich es normal weiter zu leben? / Was ist wenn ich nicht raus komme -> werde ich weiter als Spielzeug behandelt?

Es stellen sich zu viele 'Was wäre wenn..' Fragen auf. Man kann seine Zukunft doch nicht wissen, aber hier bleiben will ich auch nicht. Die Tränen laufen mir sofort die Wange herunter und ich werfe die Klinge ins Waschbecken. Ich verdecke mein Gesicht mit meinen Händen und weine weiter, meine Kniee zittern und knicken zusammen, dass ich schon bald auf dem Boden hocke.

Ich will nicht sterben!
Ich will aber auch nicht so ein Leben führen!
"Yuma? Alles ok? Ich komme mal rein.." ,meint Dean und öffnet die Tür, er sieht mich sofort hockend und bückt sich zu mir. "Yuma? Wir haben Essen für dich. Komm steh auf." ,sagt Dean und hilft mir hoch. Meine Beine zittern noch, aber ich schaffe es auf ihnen stehen zu bleiben. Kaum geht Dean voran greife ich nochmal schnell ins Waschbecken und nehme die Klinge mit.

Sie haben den Tisch gedeckt und wirklich leckeres Essen zubereitet. Ich schaue es mir fraglich an, als Dean mich auf einen Stuhl drückt. Er stellt mir einen gefüllten Teller hin und grinst mich an. Dann setzten sich Dean und Seth zu mir. Ich habe meine Hände immer noch unter dem Tisch und spiele mit der Klinge, als Roman die Treppen runter kommt. Mein Blick bleibt auf meinem Teller, da ich seinen Anblick nicht ertragen kann! Doch er kommt grinsend herunter und geht hinter mich.

Ein Kuss am Hals lässt mich wieder anfangen zu zittern und dann setzt er sich ebenfalls an den Tisch. Mein Appetit ist wohl nun gegangen...
"Yuma iss was!" ,sagt Dean und schiebt mir den Teller näher, doch ich kann doch nichts essen! Vorallem nicht von denen! Was haben sie da rein getan? Diese Leute werden mich sicher nach all ihren Spaß an mir umbringen! Was ist also wenn sie mich vergiften?! Ich bin ihnen eh zu anstrengend! Ich will hier doch nur raus.. oder..

"Yuma! Jetzt iss was!" ,sagt plötzlich Seth mit lauter Stimme und ziemlich ernst. Ich schaue erschrocken zu ihm. Wieder einmal war ich in meinen Gedanken versunken, als es an der Tür klingelt. Wer ist das? Würde er mir helfen? Soll ich einfach los schreien oder ist das Risiko zu hoch? Es sitzten alle von ihnen am Tisch. Sind es diese Nachbarn oder haben sie einen Kumpel? Eine Freundin? Familie? Warum geht den nicht endlich jemand ran?!

"Dean!" ,meint Roman und steht auf, als Dean ihm gkeichtut und zu mir kommt. Neugierig schaue ich zur Tür vor der nun Roman wartet, doch er schaut zu mir. Wartend? Da packt mich Dean am Arm und meint, "Komm. Du kommst wieder nach unten..". Nach unten? In den Keller?! Niemals!! Sofort schrecke ich zusammen und reiße meinen Arm los. "Nein bitte nicht! Nicht in den Keller! Ich will da nicht hin!" ,flehe ich sie an und schaue zu allen einmal verzweifelt.

"Pschhht! Sei still! Ist ja gut. Komm. Ich bring sie nach oben.." ,gibt Dean nach und greift mich wieder. Er zieht mich mit nach oben, wo ich weniger gegen kämpfe, da ich es nicht riskieren will wieder in den.. Keller ..zu kommen!! "Jetzt sei still! Ok?!" ,sagt Dean und schließt die Tür seines Zimmers. Ich nicke nur und versuche zu horchen. Doch Dean wirft sich auf sein Bett und chillt mit Musik im Ohr. Ich bleibe stumm an der Tür stehen. Irgendwas muss ich doch hören können!

Roman:
Ich hoffe nur das es nicht wieder diese Nachbarn sind, die uns stören! Es hat mir doch gerade so gefallen.. Yuma ist einfach amüsant. Sie wirkt so unschuldig und zerbrechlich. Ich öffne die Tür und.. Mr. Styles?! Was will der den?! "Guten Tag Mr. Reigns." ,sagt Mr Styles mit einem so übergetolkenden Lächeln, das mir das Essen schon beinahe wieder hoch kommt!

"Schönen Tag Mr. Styles. Was kann ich den für sie tuhen?" ,frage ich höfflich, damit er uns so schnell wie möglich verlässt. "Ich habe das komische Gefühl wir verstehen uns nicht allzu gut, darum wollte ich einen Neustart ausprobieren." ,erzählt er mir, dass ich mit das Lachen verkneifen muss. Diesen Typen werde ich nie leiden können! Diese Klamotten, diese grünen Augen, diese braunen lockigen Haare .. dieser Junge .. ich kann ihn nicht ausstehen!

"Achso. Und was hatten Sie sich da vorgestellt?" ,antworte ich, da ich echt gespannt bin, wie er uns in den Arsch kriechen will. "Ich möchte Sie gerne alle einladen! Zu einem Friedens-Mahl oder so in die Richtung." ,sagt er und lächelt wieder so widerlich! Ich weiß das wir Yuma nicht allzu lange allein lassen dürfen, aber sollte ich diese Einladung nicht annehmen, dann lässt er uns nie los und vielleicht kommt diese Einladung gerade Richtung im letzten Moment. Bevor er hier herum schleicht und uns terrorisiert!

"Ist gut. Sagen Sie nur wann und wo. Wir werden da sein." ,antworte ich, doch sicher fällt uns eine Ausrede für einen von uns ein, dass jemand Zeit mit Yuma hat.. auch wenn ich dieser Jenige sein sollte. Ich werde die Beiden schon zurück weisen, nun zum Störensfried! "Ich schicke ihnen die Details mit der Einladung. Bis dann und schönen Tag nich." ,meint Mr. Styles und geht. Sofort atme ich erleichtert aus und schließe die Tür, als keine Sekunde danach Dean herunter schreit, "Seth! Roman!"

Natürlich erschrecke sich ich mich und laufe hoch, als Yuma auf dem Boden sitzt und voller Blut ist. Dean hockt neben ihr, ebenfalls voller Blut und versucht Yuma's Wunde zu zudrücken. "Shit! Yuma!" ,sagt Seth und rennt zu den Beiden. "Roman! Was jetzt?!" ,schreit Dean, der auch verletzt ist. Doch ich kann nur auf Yuma starren! Wie sie dort sitzt, weinend und blutend. Ist es unsere Schuld? Wollte sie sich umbringen? "Roman! Sag endlich was!" ,schreit Seth mich an, dass ich mit einem Kopfschütteln sofort wieder Fassung bekomme.

"Ok ok! Das muss genäht werden! Kommt!" ,sage ich und hebe Yuma hoch, die schon zu schwach ist um irgendwas zu tuhen. Sie kann kaum reden oder ihre Augen aufhalten. Dean hat nur kleine Wunden und kommt uns hinterher. Seth bleibt Zuhause. Sofort setzte ich Yuma ins Auto und steig selber ein. Nachdem Dean ebenfalls platzt genommen hat fahre ich so schnell ich kann los! Zum Krankenhaus in dem wir viele Leute gut kennen. Es dauert nicht lange und die Ampeln waren alle Grün, dass wir sofort da sind.

"Komm Dean!" ,sage ich und hebe Yuma hoch. Zusammen mit Dean gehen wir rein und werden durch unser aussehen soforr bemerkt. Zwei Männer voller Blut und ein schon fast bewusstlose Mädchen.. das kann nur ausfallen. "Oh my God! Kommen sie schnell mit!" ,sagt eine Assistentin und führt uns durch die Flure. Soforr raucht ein Arzt auf, der uns sieht und ohne zu denken meint, "Wir müssen das nähen! Sie bleiben am besten hier. Um ihre Wundne kümmern sich die Krankenschwestern.". Ich will Yuma ungern alleine lassen, aber mit dem Arzt streite ich lieber erstmal nicht.

Zwei Assistenten helfen ihn und bringen Yuma raus, dann lassen sie uns alleine..

Kapitel 8; Ja ich wollte sterben!

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