Spielzeug

Kapitel 5; Einsam im Keller

Yuma:
Ich war in diesen gruseligen Keller gesperrt. Konnte nicht schreien und die Rohre machten mir Angst, wenn ich dran zog. Sollte ich hier nicht bald rauskommen, dann werde ich verrückt oder bringe mich selbst um! Doch da fing mein Hals wieder an zu brennen.

Hatte es schon beinahe vergessen... Dieser Stromschlag. Dafür muss ich mir auch noch was Einfallen lassen, doch erstmal raus aus diesem Keller! Doch nur wie? Die Rohre sind dick und wer weiß was passiert wenn ich sie abreißen würde. Die Fesseln sind eng, dass sie mir an meinen Gelenken scheuern, doch was soll ich sonst tuhen?

Plötzlich fielen mir abgebrochene Steintrümmer auf, die ziemlich Spitz waren. Wenn ich sie bis zu mir bekommen würde, könnte ich vielleicht mit dem Rohr entlang bis zum Boden kommen! Ich weiß nur nicht ob sie locker genug sind, aber erstmal brauche ich wieso diese Trümmer.

Ich streckte mich und versuchte mit meinen Beinen an eines der Stücke zu gelangen, doch es war schwer. Meine Arme taten weh, mein Hals brannte, meine Augen tränten. Es war einfach dieser Moment wo alles anfing zu schmerzen, jede Bewegung schmerzte so sehr das man am liebsten aufgeben würde, doch... ich? Niemals!

Ich komme hier raus! Ich werde das schon schaffen und dann kommen diese Verrückten in den Knast!

Es vergingen glaube ich Stunden bis ein Stück etwas näher gerückt war. Ich wusste nicht wann sie wiederkommen würden, also musste ich mich einfach beeilen! Jetzt war es nicht mehr so anstrengend und schon bald hatte ich das Stück vor mir. Nun bückte ich mich und kam knapp ran. "Mist!" ,sagte ich leise zu mir selbst. Das kann doch nicht wahr sein!

Dann hörte ich die Tür... bitte nicht! Sie können noch nicht zurück sein... habe doch garkein Auto gehört! Oder habe ich es durch das Klacken an dem Rohr überhört? Aber... wieso jetzt? Es war doch nur noch... ich stoppte und hörte auf zu denken und atmen! Die Tür ging wieder zu und das Auto fuhr weg... hatte der Jenige nur was vergessen? Hatte er nur was geholt. Ich war so glücklich, dass ich vor Freude in die Luft springen könnte, doch das war mit den Ketten eher unwahrscheinlich.

Ich muss mir schnell was einfallen lassen, sonst gehe ich hier wirklich drauf... die Fesseln müssen doch irgendwie abgehen! Irgendwie! Ich rüttelte ran und zog, natürlich hörte ich bei jedem knarschen und knirschen der Rohre kurz auf. Als es plötzlich ging. Sie lösten sich ein bisschen und als ich gerade mich bücken wollte zu den Schlüsseln, griff mich jemand an den Hüften.

Die Gänzehaut zog mir von Kopf bis Fuß einmal über den Körper. Das war so scheiße schreckhaft und überraschend das ich sogar sagen können, das ich für diese Millisekunden einen Herzinfarkt hatte! Ich wollte eigentlich nicht wissen wer dort hinter mir stand, da ein Retter oder ein Held es eh nicht sein konnte, doch es war... Seth?! Was den das für ein Held? Eher wohl der Teufel höchst persönlich.

"Na Spielzeug? Ich war der Glückliche, der als erster Schluss hatte." ,sagte Seth und grinste. Er legte seinen Kopf auf meine Schulter und ließ seine Hände auf meiner Hüfte. Ich wollte so gerne sterben! Warum passierte mir das und ich wusste schon langsam, wie oft ich mir diese Frage stellte, doch es kam einfach nie eine Antwort. Es war einfach keine vorhanden, da niemand so was verdient hatte!

"Du riechst wirklich schön..." ,meinte er und roch an meinen Haaren, was mir eine zweite Schicht über die erste Gänzehaut gab. Es war einfach nur verrückt und unangenehm! Er kam mit seinen Händen höher und streichelte meine Seiten, dann fing er an meinen Hals zu küssen, woraufhin ich meinen Kopf dort hinlag, damit er aufhörte. "Du bist stur. Aber nach einer gewissen Zeit wirst du dich schon dran gewöhnen... glaub mir." ,grinste er und drehte mich zu sich.

Er schaute mir in die Augen und dann meinen Körper runter, bis er wieder grinste und mit einer Hand meine Wange streichelte. Ich wendete meinen Blick zur Seite, doch er zog ihn sofort wieder zu sich, das ich ihn anschauen musste. "Wirst schon sehen..." ,flüsterte er und gab mir einen Kuss auf den Mund, der noch mit dem Klebeband zu war. Ich sträubte mich, doch er hielt meinen Kopf fest. Er küsste zum Glück gegen das Klebeband, da ich ihn sonst gebissen hätte! Aber so was von!

Er drückte mich gegen die kalte Kellerwand und küsste mich weiter. Ich wusste das ich was Unternehmen muss, sonst endet das hier nicht gut für mich! Er küsste immer stürmischer an meinen Hals herunter, was ziemlich wehtat, da er auch auf die Stellen kam, wo ich den Stromschlag abbekommen hatte. Seine Hände kamen mir vor als würden sie was suchen, sie streichelten mich unsanft und wild. Ich konnte jetzt einfach am Rohr ziehen, sollte es wirklich gefährlich sein würde ich jedenfalls einen mit in den Tod ziehen und wenn nicht kann ich mich jedenfalls wehren!

Die Rohre waren dick, aber lockerten sich, da sie schon sehr abgenutzt und alt rüber kamen, ich rüttelte ein wenig dran, da Seth wieso nicht viel bemerkte. Er küsste einfach weiter und ignorierte das Geräusch aus den Rohren. Ich rüttelte weiter, auch wenn es immer unangenehmer wurde, da Seth sich einbildet mit seiner Hand tiefer zu gehen... Idiot! Das erste was ich tuhe ist es ihm eine runter zu hauen und seine Hände abzuschneiden! Das er mich nie wieder anfassen kann!

Das Rohr lockerte sich und ich müsste nur noch einmal dran ziehen und es am besten gleich Seth gegen den Kopf werfen! Doch kaum wollte ich das versuchen hielt Seth meinen Arm auf. Er schaute zu mir hoch und grinste, "Du bist so süß und dumm. Denkst du ich merke das nicht? Na gut, dann bin ich halt nicht der Erste...". Nicht der Erste?! Von was?! Diese Worte machten mich verrückt, doch Seth band mich los und zog mich mit nach oben, als die Tür aufging und Dean herein kam. Er sah mich und lächelte.

"Hey Dean! Komm helf mir mal." ,sagte Seth u.d versuchte mich die Treppen hoch zu bekommen, natürlich wollte ich nicht da hoch! Aber auch nicht mehr in den Keller... es machte mir beides Angst! "Du bist einfach zu schwach, Seth." ,sagte Dean lachend und kam zu mir. Ich seichte zwei Schritt zurück, als er mich hoch nahm. Ich zappelte und versuchte mich zuwehren, doch Dean interessierte es nicht und er ging gemütlich, wie normal die Treppen hoch an Seth vorbei, der leicht eingeschnappt war.

Oben warf mich Dean ins Bett und kettete mich auch wieder an, dann kam er zu mir und ries mir das Klebeband ab, was mega wehtat! Aber es war auch nicht allzu starkes, also hatte es nur leicht gebrannt... wie mein Hals. Seth kam ins Zimmer und grinste. "Heute beneide ich Roman..." ,meinte Seth und ging heraus. Dean lächelte mich an und folgte ihm. Sie schlossen die Tür und gingen. Ein Glück! Ich hatte schon Befürchtungen, das sie zusammen... Naja egal. Wieder am Bett? Zum Fenster zu gehen bringt mir nichts, keiner würde es bemerken, bevor die es nicht tuhen. Ich zog am Bett, doch das half nichts. Jetzt wollte ich doch wieder in den Keller...

Es vergingen Minuten, indem ich nach einer Lösung meiner Probleme suchte, doch nichts fiel mir ein! Nichts! Ich war so unkreativ, wie ein abgebrochener Stock! Ich hockte auf dem Bett mit den Kopf auf meinen Beinen und überlegte, total in Gedanken verschleißt merkte ich Roman nicht, der ins Zimmer kam und aufs Bett. Bis ich merkte wie die Matratze einsank und er, als ich mich umdrehte, genau vor meinem Gesicht war. Sein lächeln war breit und seine Augen funkelten, doch wieso...

Sofort stoß er mich zurück aufs Bett und lehnte sich über mich! Ich schaute ihn erschrocken an und merkte wie er weiter grinste und auf meinen Mund sah. Was wollte er?! Und was hat das alles zu bedeuten?! Ich hatte so viele Fragen, das mir der Kopf gleich zerplatze! Nur warum... warum ich?!

"Hoffe du hast deine Strafe nicht vergessen." ,sagte Roman grinsend. S-Strafe?! Was soll das bedeuten? "Deine Strafe für den Fensterversuch, bei unseren Nachbarn! Die sind wieso schon verrückt." ,sagte er, mit einer Betonung, das man hörte das er sie nicht mochte. Doch warum Strafe und... und was für eine? Er grinste und gab mir einen flüchtigen Kuss auf den Mund. Ich erschrak und erstarrte, als er die Kette von meinen Arm löste und seine in meine Hand lag.

Aufstehen war undenkbar, da er über mir war und meine Hände aufs Bett drückte. Doch irgendwas musste ich doch tuhen! "Warum tut ihr mir das an? Warum lässt ihr mich nicht nach Hause? Ich habe schmerzen und will zu meinen Freunden! Ich habe euch doch nichts getan! Lasst mich doch bitte gehen... ich werde es auch keinen sagen!" ,sagte ich und musste weinen. Ich konnte es mir nicht zurück halten und merkte den bedrückenden Blick von Roman. Er hatte also auch menschliche Gefühle... dachte ich.

"Du bist so süß! Und dennoch so dumm! Du glaubst doch nicht das wir dir glauben? Warum solltest du uns nicht verraten und erstens, warum sollten wir dich gehen lassen?" ,nach seinen Worten hörte ich für eine kurze Zeit auf zu weinen und zu atmen. Was sollte das? Wieso? Wieso sind das nur solch Verrückte?!

Doch Roman lächelte wieder und küsste mich erneut, dann wieder an meinen Hals. Ich zuckte zusammen, da es wehtat, doch Roman gefiel es anscheinend, da er weiter küsste...

Kapitel 6; Die Strafe!