Er hat sich verändert

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Anni Sicht:

Na toll, jetzt soll ich zu Dr. Sauerbruch. Ich hoffe, ich habe nichts Böses angestellt. Ich möchte am liebsten wieder bei meiner Tochter sein. Wer weiß, wie lange ich sie noch bei mir haben werde. Ein paar Tränen fließen über mein Gesicht. Ich wische sie schnell weg.

Ich bin vor Dr. Sauerbruchs Büro angekommen und klopfe sehr vorsichtig. "Herein", höre ich von Sauerbruch und betrete das Zimmer. Dr. Sauerbruch schaut mich an und lächelt leicht. "Setzen Sie sich ruhig", sagt er.

Ich setze mich zu ihm hin und schaue ihn an. "Sie wollten mit mir reden?", frage ich. Er schaut mich an und antwortet, "Ja, es geht um deine Tochter. Ich habe alles mitbekommen... Habt ihr euch entschieden, was mit der Kleinen passiert?"

Meine Augen füllen sich wieder mit Tränen. "Artur möchte Karin wegbringen... Er denkt, das wäre das Beste für uns alle", sage ich, und meine Stimme klingt sehr weinerlich.

Dr. Sauerbruch schaut mich sehr überrascht an. "Er würde sein eigenes Kind wegbringen? So kenne ich ihn gar nicht...", sagt er traurig. "So kenne ich ihn auch nicht", erwidere ich.

Dr. Sauerbruch ist einer der besten Ärzte in Deutschland und wird sehr hoch angesehen. Er hat schon sehr vielen Menschen das Leben gerettet, egal ob der Mensch behindert, homosexuell oder Jude war. Dazu ist er ein sehr netter Mensch, aber er kann auch sehr streng werden, besonders wenn es um seine Patienten geht. Ich mache mein Studium seit 5 Jahren bei ihm und werde mit sehr viel Glück in einem Jahr fertig sein und endlich Ärztin werden.

"Wie geht es eigentlich deinem Bruder?", fragt er mich. Ich schaue ihn wieder an. "Gut, denke ich... Er lernt viel. Ich bin echt stolz auf ihn." Sauerbruch lächelt etwas mehr. "Ja, auf deinen Bruder kann man echt stolz sein. Er hilft sehr viel." Ich lächle stolz zurück.

"Ich werde versuchen, dass euer Kind nicht wegkommt", sagt er zu mir. "Danke, Sir, aber das müssen Sie nicht tun", erwidere ich. Sauerbruch schaut etwas empört zu mir. "Also bitte, ich dachte, du kennst mich etwas besser. Klar werde ich dir helfen. Schließlich hast du mir auch sehr oft geholfen, meine Kleine." Ich lächle etwas. "Na gut, das war's eigentlich, was ich mit dir besprechen wollte. Ich muss weiterarbeiten." Ich verabschiede mich und gehe dann wieder zu meiner Tochter.

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