Der Kuss auf den Charité-Dach

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Otto Sicht:

Ich ging am Abend um 20 Uhr auf das Dach der Charité. Martin war bereits dort, und ich setzte mich zu ihm.

Die Sonne neigte sich majestätisch dem Horizont entgegen, und der Himmel erglühte in einem lila Schimmer, der die Welt um uns herum verzauberte. Neben mir saß Martin, und sein Anblick in diesem magischen Licht raubte mir fast den Atem.

Als ich all meinen Mut zusammenfasste und endlich die Worte aussprach, die ich schon so lange zurückgehalten hatte, begann ich sanft im Abendwind: "Martin, es gibt etwas, das ich dir schon lange sagen wollte."

Als er sich zu mir drehte und mich mit seinen tiefen Augen ansah, spürte ich eine unbeschreibliche Wärme in mir aufsteigen. "Was ist es, Otto?", fragte er leise, und ich konnte das leichte Zittern in seiner Stimme spüren.

"Ich liebe dich", gestand ich, meine Augen fest auf seine gerichtet, die im Licht des Sonnenuntergangs schimmerten. Es fühlte sich an, als ob die ganze Welt um uns herum für diesen Moment stillstand, als ob nichts außer uns beiden existierte.

"Ich liebe dich auch, Otto", sagte er leise, und in seinen Worten lag eine so tiefe Ehrlichkeit und Zärtlichkeit, dass mein Herz überlief. Die Erleichterung und Freude, die Martins Antwort brachte, durchfluteten meinen Körper und ließen mich fühlen, als ob ich fliegen könnte.

In diesem Augenblick verschmolzen unsere Lippen zu einem Kuss, der die Magie des Sonnenuntergangs einzufangen schien. All meine Zweifel und Ängste verblassten in diesem Moment der Verbundenheit und Liebe, und ich wusste, dass ich endlich den Mut gefunden hatte, meine wahren Gefühle auszudrücken.

Als wir uns voneinander lösten, lächelten wir uns verliebt an, wissend, dass dieser Moment der Beginn von etwas Besonderem war. In der Stille des Abends, umgeben von der Schönheit und der Gewissheit unserer Gefühle, fanden Martin und ich endlich zueinander.

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