|Intermezzo|

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Sicht Chad Diamond

Das grelle Licht der Bildschirme blendet meine Augen, während ich in meinem abgedunkelten Aufenthaltsraum sitze. Meine Finger zittern, als ich zur Schublade greife und das kleine Tütchen mit dem weißen Pulver heraushole. Ich nehme einen tiefen Zug, spüre wie die Substanz in meinen Nasenlöchern brennt und meine Sinne überflutet.

Die Nebelschwaden des Kokains hängen in der Luft, mischen sich mit dem Duft von Tabak und Alkohol, während ich tief einatme. Die Stille wird nur durch das leise Summen der elektronischen Geräte durchbrochen. Ein berauschendes Gefühl der Erlösung überkommt mich, als die Welt um mich herum für einen Augenblick stillsteht. Doch selbst in diesem bittersüßen Moment der Entspannung bleibt die innere Unruhe präsent, wie ein nagender Zweifel, der mich niemals loslassen will. Bis es plötzlich an der Tür hämmert und ich zu Salzsäule erstarre.

Da sind sie wieder ... Die Freunde von Sadie und Carter, die mich verfolgen und mit ihren Fragen belagern. Besonders hartnäckig ist Carters Bruder, der mit der Glatze, dieser verdammte Kerl. Er lässt einfach nicht locker. In meinem Wahn höre ich ihn rufen: "Chad, wir müssen wissen, was mit ihnen passiert ist. Wir können sie nicht einfach im Stich lassen."

Mein Puls beschleunigt sich und ich fühle, wie sich Panik in meinem Inneren aufbaut. Ich habe keine Ahnung, was passiert ist. Ich habe keinen blassen Schimmer, wo sie sein könnten. Ich brauche einfach Ruhe, einen Moment der Flucht vor dieser belastenden Realität.

Die Stimmen draußen werden lauter und drängender und ich fühle mich von allen Seiten bedrängt. Plötzlich mischt sich die Stimme des Kahlköpfigen mit einer anderen.
"Polizei!"

Die Paranoia greift um sich und ich frage mich, ob sie mich für den Hackerangriff verantwortlich machen könnten, ob sie mich einsperren und meine Karriere zerstören wollen. Doch ich versuche, diese düsteren Gedanken zu verdrängen, mich auf das Hier und Jetzt zu konzentrieren.

Die Tür öffnet sich und die uniformierten Polizisten betreten den Raum. Noch immer hängt der stechende Geruch von Tabak und Alkohol in der Luft und ich spüre, wie sich mein Puls beschleunigt. Wie mich die Panik überkommt.

Die Augen der Polizisten durchdringen meine Seele und ich fühle mich wie unter einem Brennglas.

"Mister Diamond", beginnt einer der Polizisten mit ernster Miene. "Wir haben noch ein paar Fragen an Sie." Meine Kehle wird trocken, als ich ihre gespannten Gesichtszüge betrachte. Mein Verstand rast, während ich versuche, einen klaren Gedanken zu fassen. Doch meine Pupillen drehen sich zu allen Richtung und ich schaffe es nicht, unauffällig zu bleiben.

"Waren Sie in letzter Zeit unter dem Einfluss von Drogen?", fragt einer der Polizisten direkt mit ernszer Stimmlage. Ich spüre den Druck in meiner Brust steigen, während ich nach einer Antwort suche. Sollte ich die Wahrheit sagen? Doch bevor ich antworten kann, durchbricht ein ohrenbetäubender Schrei die Stille des Raumes.

Wir alle erstarren, unsere Blicke treffen sich in ratlosem Erstaunen. Was zum Teufel war das? Ein Schauer läuft mir über den Rücken, während meine Paranoia einen neuen Höhepunkt erreicht.

Hat das etwas mit mir zu tun?

Hat das etwas mit mir zu tun?

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