Kapitel 31

62 7 7
                                    

・。

Hoppla! Dieses Bild entspricht nicht unseren inhaltlichen Richtlinien. Um mit dem Veröffentlichen fortfahren zu können, entferne es bitte oder lade ein anderes Bild hoch.

.・。.・゜✭・.・✫・゜・。.

Der nächste Morgen brachte kein Wunder mit sich. Die Sonnenstrahlen drangen durch die Vorhänge, erreichten aber nicht Yoongis schmalen Körper, der im Schatten saß, die Beine an seine Brust gezogen hatte und den Kopf auf seinen Knien abgelegt hatte.

Genauso wie Yoongi hatte Hoseok die gesamte Nacht lang kein Auge geschlossen. Die beiden hatten stumm nebeneinander in Yoongis Bett gelegen. Ab und zu war einer der beiden aufgestanden, um zur Toilette zu gehen. Hoseok war um 05:30 Uhr in die Küche gegangen, wo Seokjins Mutter das Frühstück zubereitet hatte, um ihr zu sagen, dass Yoongi am besten nicht in die Schule gehen sollte. Seokjins Mutter hatte verstehend reagiert und ihm einen Teller mit Obst und belegten Brötchen zubereitet, damit er und Yoongi in dessen Zimmer frühstücken konnten.

Die Hälfte des Essens stand immer noch unberührt auf Yoongis Schreibtisch. Hoseok hatte warten wollen bis Yoongi sich etwas zu essen nahm, aber nachdem sein knurrender Magen das dritte Mal die Stille durchbrochen hatte, hatte er schlussendlich etwas gegessen. Yoongi hatte nicht einmal den Tee getrunken, den ihm seine Adoptivmutter gebracht hatte. Er hatte einfach dagesessen, auf dem Bett, regungslos und stumm.

Hoseok saß am Fußende von Yoongis Bett, sein Blick ruhte besorgt auf seinem Freund. Er hatte versucht, mit Yoongi zu reden, ihn zu umarmen, ihm Trost zu spenden, aber Yoongi hatte jede Berührung abgewehrt. Seine Zurückweisung war wie ein eisiger Stich in Hoseoks Herz.

"Yoongi, bitte...", begann Hoseok leise, aber er wurde von Yoongi's starrer, schweigsamer Reaktion unterbrochen. Kein Wort, kein Blick, keine Regung.

Tränen sammelten sich in Hoseoks Augen. Er wollte so sehr, dass Yoongi aus diesem dunklen Ort herauskommen konnte, aber er wusste nicht, wie er ihm helfen sollte.

Die Minuten verstrichen, die Stille wurde erdrückender. Hoseok hatte das Gefühl, dass die Welt um sie herum stehen geblieben war, während sie beide in diesem düsteren Zimmer gefangen waren.

Plötzlich bewegte sich Yoongi, aber es war nicht das erwartete Zeichen des Lebens. Er griff nach seinem Handy und begann hektisch etwas einzugeben, seine Finger flogen über den Bildschirm.

"Hast du Hunger?", fragte Hoseok leise, in der Hoffnung, dass Yoongi wenigstens darauf reagieren würde. Doch wieder keine Antwort.

Hoseok stand trotzdem auf und ging zum Schreibtisch, wo das unberührte Essen stand. Er griff nach einem der Brötchen und legte es auf Yoongis Bett, direkt neben ihn.

"Bitte iss etwas, Yoongi", flüsterte Hoseok, seine Stimme brach am Ende.

Aber Yoongi reagierte nicht. Er starrte weiterhin auf sein Handy, seine Augen leer und ausdruckslos.

Hoseok ließ sich auf den Boden sinken, die Tränen liefen ungehindert über sein Gesicht. Er fühlte sich machtlos, verzweifelt und verloren. Alles, was er wollte, war, dass Yoongi wieder der Mensch war, den er kannte. Aber jetzt schien selbst das unerreichbar zu sein.

»𝐒𝐭𝐮𝐦𝐦« ˢᵒᵖᵉ ✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt