Heilung á la Alastor

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Knurrend wand ich mich in den unsichtbaren Fesseln, welche um meine Beine, Arme und Hüfte lagen und die ich spürte, seit ich vor einigen Minuten auf Alastors Bett wach geworden war. Vom Radio Dämon war noch nichts zu sehen, doch das war mir gerade sowas von egal. Mir ging es echt beschissen. Der Schmerz und die Wut wechselten sich in unregelmäßigen Abständen ab, ebenso Hitze und Kälte, sodass mir bereits kalter Schweiß auf meiner Haut verteilt war und mir ungehindert Tränen aus den Augen kamen, da ich kurz vor einer Panikattacke stand. Ich bekam kaum noch richtig Luft und warf meinen Kopf hektisch hin und her, in der Hoffnung irgendeine Fluchtmöglichkeit zu finden. 

Auch das Denken fiel mir schwer, da ich so viele Sinneseindrücke Gleichzeitig wahrnahm, dass ich keinen Gedanken festhalten konnte, bevor er mir entglitt, wie Sand, der durch Finger rieselte.

Als ich das vertraute Geräusch einer sich öffnenden Tür vernahm, wehrte ich mich noch stärker und winselte leidend, da im selben Moment eine nächste heftige Schmerzenswelle einen Körper einnahm.

Dann trat Alastor breit grinsend in mein Sichtfeld und setzte sich anschließend auf die Bettkante neben mir, weswegen ich die Ohren anlegte und noch einmal mit aller Kraft versuchte, den Fesseln zu entkommen. "Geh weg. Lass mich in Ruhe!"

"Aber, aber. Keine Angst kleine Wölfin. Ich bin doch hier um dir zu helfen. Außerdem habe ich Charlie und Vaggie versprochen alles zu tun, damit es dir bald besser geht und du weißt doch, dass ich ein Mann bin, der zu seinem Wort steht. Na dann wollen wir doch mal sehen, was wir hier haben, hm?"

Damit griff er den Saum meines T-Shirts und schob ihn bis kurz unterhalb meiner Brust hoch, dabei ließ er sich etwas Zeit, da sich der sadistische Mistkerl an meinen aktuellen Zustand zu erfreuen schien und es seine Art der Rache war für meinen Angriff vorhin. 

Ich hielt einen Moment inne, wobei sich mein Puls weiter beschleunigte und ich immer weniger Luft bekam. Er war mir einfach fiel zu nahe und in meiner jetzigen Lage war ich ihm hoffnungslos ausgeliefert. 

Der Dämon schnipste einmal, wodurch der Verband um meinen Bauch verschwand und als die kühle Luft auf meine Wunde traf, wimmerte ich leicht, während ich wieder schwach anfing mich gegen die Fessel zu wehren, doch wie zuvor, war mein Bemühen vergebens. 

Ein paar Sekunden schwieg der Hirschdämon, während er scheinbar meine meine Wunde inspizierte und dessen Ränder ab und an leicht streifte, weswegen ich mich wieder stärker gegen die Fesseln warf und reflexartig den Bauch einzog, um vergebens dem Schmerz zu entkommen, der durch Alastor's leichte Berührungen nur verstärkt wurden. 

"Oh, das sieht aber gar nicht gut aus kleine Wölfin. Aber keine Sorge, ich weiß was dir helfen kann. Geh nicht weg, ich bin gleich wieder da."

Daraufhin lachte der Mistkerl über seinen eigenen Witz da uns beiden klar war, dass ich nicht die geringste Chance hatte  auf Flucht. Dann erhob er sich und verließ wieder den Raum.

Ich wusste nicht, wie lange er weg war, doch mittlerweile spürte ich, wie ich schwächer wurde, da dass Gift angefangen hatte, mir meine Kraft zu entziehen. Somit lag ich nur noch schwach auf dem Bett, der Kopf zur Seite gesackt und versuchte nur noch ganz schwach gegen die Fessel zu drücken, da ich versuchte meine restliche Engergie für meine Atmung zu gebrauchen, da ich allmählich das Gefühl bekam, als würde das Gift ein unsichtbares Seil und meine Brust und meine Kehle schnüren und auch meine Augenlieder wurden langsam aber sicher immer schwerer. 

Doch da wurde mein Kinn plötzlich fest gepackt und nach oben gedrückt, weswegen ich mit einem Schlag wieder hellwach war und schwer atmend in Alastors Augen sah, die mich leicht zusammengekniffen musterten.

"Nana, schön wach bleiben Kleine. Immerhin habe ich gleich zwei kleine Aufgaben für dich, die du schön brav ausführend wirst, klar? So leicht entkommst du mir nicht."

Dann hob er seine andere Hand in welcher eine Phiole mit einer türkisen Flüssigkeit und ein etwas dickerer, ca 20 cm langer Holzstab sich befanden.

"Zuerst musst du dies hier trinken und dann beißt du hier drauf, denn das, was dann passiert wird, wird dir nicht gefallen Kleine und ich will nicht, dass deine Schreie die anderen glauben lässt, dass ich dich foltern würde oder der gleichen."

Ein paar Sekunden musterte ich die Flüssigkeit, ehe ich, trotz meiner Schmerzen, den Kopf schüttelte und die Lippen zusammenpresste. Wer weiß, was da drin war? Vielleicht war das auch einfach eine Falle von ihm und das war irgendein Zeug, dass mich manipulierte, sodass ich ihm "freiwillig" meine Seele gab.

Ein belustigtes Funkeln schlich sich in den Blick des rothaarigen Dämons, während er mir eine Haarsträhne aus dem Gesicht strich und sich sein Grinsen unmenschlich erweiterte.

"Du hast die Wahl kleine Wölfin: Entweder du machst das freiwillig, oder wir beide statten deinem schallisoliertem Raum unten im Keller einen kleinen Besuch ab, wo ich dich dann zwingen werde, dass hier zu trinken und glaub mir: Das wird mir wesentlich mehr Spaß machen als dir."

Ein finsteres Kichern entkam ihm daraufhin, bei dem bloßen Gedanken daran, weswegen ich schluckte und daraufhin zögernd den Mund öffnete.

"Braves Mädchen, so ist gut. Und jetzt schön artig alles runter schlucken."

Damit entfernte er den Korken der Phiole und kippte mir dann den Inhalt in den Mund. Das Geschmack war das Widerwärtigste, was ich je geschmeckt hatte, doch zwang ich mich alles runter zu schlucken, wobei ich mich zwingen musste, es nicht einfach auszuspucken, da mir dabei sofort schlecht wurde. Doch das war meine geringste Sorgen, da im selben Moment ein höllischer Schmerz jede Faser meines Körpers einnahm.

Ich spürte, wie Alastor schnell den Holzstab zwischen meine Zähne schob und das nicht zu spät, da es sich anfühlte, als würde flüssige Lava durch meine Andern fließen und ich mir fast die Seele aus dem Leib schrie, was glücklicherweise durch den Stab abgemildert wurde. Ich dachte schon, brechende Knochen während schlimm, aber dass war mindestens eintausend schlimmer, wenn das überhaupt möglich war.

Nach gefühlten Stunden schwächte das Gefühl, Satan sein Dank, endlich ab, bis es nur noch ein schwaches Kribbeln war. Schwer atmend und völlig fertig lag ich da und starrte mit leicht leerem Blick an die Decke. Fuck, ich hasste mein Leben.

Alastor war so nett und gab mir etwas Zeit um runter zu kommen, während ich spürte, wie er eine Hand auf meine Wunde legte und diese mit seiner Magie schloss. Ich versuchte meine Zähne aus dem Holzstab zu lösen, doch saßen die so fest, dass es mir nicht gelangen. Hatte ich wirklich so fest zugebissen?

Da ich noch immer gefesselt war, sah ich nach kurzen zögern bittend in Alastors Richtung. Der Bastard lachte daraufhin belustigt, ehe er sich erbarmte und mir half, auch wenn er selbst etwas Kraft aufwenden musste.

"Beeindruckende Beißkraft kleine Wölfin.", sagte der Dämon, während er die tiefen Löcher musterte, die meine Zähne in dem Holz verursacht hatten. 

Dann stich er mich einige letzten Tränen von der Wange.

"Gut gemacht Kyla. Ich glaube du solltest jetzt erst mal schlafen. Die letzten Stunden waren bestimmt nicht einfach für dich und wir bei wissen ja, was die Nacht für dich bereit hält. Schlaf gut Kleine." Damit setzte er wieder seine Magie ein, wodurch ich schnell einschlief.

The Monster inside of me (Hazbin Hotel ff)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt