Monster

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//Das Kapitel wird mal wieder etwas heftiger, aber das ist ja Hazbin Hotel. Wer die Serie kennt, wird wissen, dass es wesentlich schlimmer geht. Allerdings wollte ich mich mal wieder an solch einem Kapitel versuchen, da wir uns ja immerhin in der Hölle befinden. Hoffe ihr mögt es.

Es herrschte eine beängstigte Stille um mich herum. Das Hotel war nur noch eine Ruine, zwischen der verteilt etliche Engelsleichen lagen, eine übler zugerichtet als die andere. In der Luft lag der Duft von Angst, Blut und Staub. Meine Kleidung war blutgetränkt und hatte auch einige üble Wunden. 

Doch auf all das achtete ich nicht, denn mein Blick war fokussiert auf die Szene vor mir. Dort befanden sich nämlich die anderen Hotelbewohner, ähnlich übel zugerichtet, wie die Engelsleichen. Die Einzige, die noch etwas bei Bewusstsein war, war Charlie, welche Vaggie im Arm wiegte und herzzerreißend schluchzte. Als ich genauer hinsah, bemerkte ich schockiert, dass es keine Stickwunden waren, die die Körper meiner Freunde zierten, sondern Wolfsbisse.

"Es... es tut mir leid. Das wollte ich nicht.", hörte ich mich sagen, als ich zaghaft näher trat, doch dann blieb ich stehen, als Charlie aufsah und sich in ihre Dämonenform verwandelte, und mich mit einem so hasserfüllten Blick ansah, den ich niemals von unserer Prinzessin erwartet hätte. Geschockt wich ich zurück, doch kam ich nicht weit, da ich hinter mir ein vertrautes Rauschen vernahm und ich spürte, wie Alastor seine Arme um meine Hüfte legte, um mich an einer weiteren Flucht zu hindern.

"Komm uns bloß nicht zu nahe du Monster! Wie konnte ich nur denken, dass jemand wie du es überhaupt jemals verdienen würde, die Chance auf Rehabilitation zu bekommen. Alastor: Schaff sie mir aus den Augen und mach mit ihr, was sie verdient hat. Ich will sie nie wieder sehen."

"Nichts lieber als das liebste Charlie.", erwiderte der Dämon hinter mir und noch während mich seine Ranken umschlangen, um mir nun wirklich jede Fluchtmöglichkeit zu nehmen, wand er sich an mich: "Na dann wollen wir doch mal sehen, was ich mir für eine schöne Bestrafung für dich aussuche meine kleine Wölfin, hm?"

Dann wurde alles um mich herum kurz schwarz, ehe ich in meinem Verwandlungs-Raum wach wurde, der, da er ja unter der Erde lag, unversehrt war. Ich lag auf einer Metallliege und war sowohl an den Fußknöcheln, als auch an den Handgelenken, der Hüfte und der Brust gefesselt, während ich spürte, dass um meinen Hals sie Seelenkette lag und so eng saß, dass ich gerade so ausreichend Luft bekam.

Ich wusste, dass dies ein Alptraum war, es musste einfach so sein, weswegen ich hoffte, das Alastor, und damit meinte ich den aus der Realen Welt, bald bemerken würde, dass ich mal wieder in einem steckte, denn ich wusste aus Erfahrung, dass ich es nicht alleine schaffen würde, bis es vorbei war. 

Doch in diesem Moment musste ich mich leider erst mal alleine mit dem Alastor aus dem Traum rumschlagen, da in diesem Augenblick wurde die Eisentür geöffnet und der Dämon betrat breit grinsend den Raum, während er vor sich einen Wagen schon, auf der verschiedene Werkzeuge lagen, wie Zange, Hammer und verschiedene Messer.

Neben mir blieb er stehen, während ich vergebens versuchte mich zu befreien und ich nun auch meine Tränen nicht mehr zurück halten konnte. Verdammt, konnte ich nicht endlich aufwachen?

"Was für einen herrlichen Anblick du mir doch bietest meine kleine Wölfin. Was ich alles mit dir anstellen könnte. Ich hab auch schon die perfekte Strafe für dich, meine Hübsche. Du hast mir ja bereits von deiner Vergangenheit erzählt und ich habe mir gedacht, es währe nur fair, dir meine näher zu bringen, aber es währe doch fiel spannender, dir zu zeigen, was ich mit meinen Opfern gemacht habe. Aber zunächst Sorgen wir mal dafür, dass deine Kleidung nicht noch weiter zerstört wird, hm? Außerdem kann ich so auch viel besser arbeiten."

Erst wusste ich nicht, was er genau meinte, da mein Kopf sich bereits beim ersten Teil seiner Ansprache tausende Gedanken machte, was er nun mit mir tun würde, doch dann zuckte ich zusammen, als er einmal schnipste, und ich nur noch in Unterwäsche da lag. Natürlich gab es definitiv andere Sachen, über die ich mir nun Sorgen machen müsste, dennoch wurde ich automatisch rot und versuchte noch einmal, mich irgendwie zu befreien.

Ich erstarrte allerdings, als Alastor nach der Zange griff und mich dann direkt ansah.

"Weißt du, nach einigen Jahren und vielen Experimenten, habe ich gelernt, welche Stellen am menschlichen Körper am Schmerzhaftesten sind. Ich könnte dir natürlich direkt ein Messer in den Bauch rammen, aber dann würdest du mir zu schnell verbluten und dass fände ich ziemlich schade meine Kleine, denn wo bliebe denn da der Spaß?"

Ich wimmerte leicht, als er mit seiner linken Hand meinen Bauch hinab fuhr und dabei einige ziemlich schmerzhafte und leicht blutendende Kratzer hinterließ. Shit. Ich will aufwachen, JETZT! 

"Also zum einen währen da die Nägel, sowohl an Fuß und Hand. Du ahnst gar nicht, wie sehr meine Opfer dabei geschrien haben."

Schockiert beobachtete ich, wie er meinen linken Zeigefinger in die Hand nahm und bereits die Zange ansetzte, weswegen ich kurz den Atem anhielt, doch dann ließ er den Finger wieder los und ich atmete erleichtert aus, war allerdings noch immer nicht beruhigt, da ich seine Krallen und an meinem Schweif fühlte.

"Dann gäbe es da noch eine Stelle, die ich bisher nur von dir kenne, von der ich vermute, dass sie mit einem gewissen Druck auch sehr weh tun könne, oder was meinst du Kleine?"

Dabei rammte er seine Krallen in meinen Schweif, weswegen mir nun doch ein leiser Schrei entkam und ihm wiederum ein finsteres Lachen. Dann strich er mir einige Tränen von den Wangen, ehe er mit seiner Hand meinen Kiefer packte und mich zwang meinen Mund zu öffnen. 

"Aber ich weiß, wo wir anfangen, meine Kleine. Da deine Zähne die ganzen Wunden verursacht haben, ist es doch nur fair, wenn ich sie dir weg nehme, damit sowas nicht noch einmal passiert, hm?"

Doch noch ehe etwas weiter passieren konnte, wurde alles um mich herum  tief schwarz.

"NEIN!", mit einem panischen Aufschrei wurde ich wach und saß senkrecht in Alastor's Bett und atmete hektisch ein und aus. Kurz zuckte ich zusammen, als der Dämon sich neben mir ebenfalls aufsetzte und mich besorgt musterte, ehe er mich vorsichtig in seine Arme schloss. Zunächst versteifte ich mich, aufgrund von dem, was ich eben erlebt hatte, doch dann konnte ich mir bewusst machen, dass das der echte Alastor war, und nicht die Alptraum-Version von eben, weswegen ich mich zitternd an ihn schmiegte und herzzerreißend schluchzte.

Erst als ich mich wieder etwas im Griff hatte, konnte ich ihm von meinem Traum erzählen und ich spürte, wie er mich noch etwas fester an sich drückte und mir tröstend einen Kuss auf die Stirn gab.

"Das wird niemals Realität werden meine Kleine, sei dir dessen bewusst. Zum Einen, da ich eher beeindruckt währe, wenn du so ein wunderschönes Massaker anrichten würdest und zum anderen kenne ich da einige ganz andere Methoden, dich zum Schreien zu bringen."

Ich wusste, dass er den letzten Teil zum Teil nur gesagt hatte, um mich abzulenken, und ja, es wirkte, da ich sofort rot wurde und versuchte die Erinnerung an den Traum vor einigen Nächten aus meinem Kopf zu verdrängen.

Meine Reaktion schien den Dämon zu amüsieren, da er mich leicht lachend das Ohr kraulte, da er wusste, dass mich das beruhigen würde. Nebenbei sah ich, wie er wieder eine silberne Kugel aus meinem Kopf holte, was scheinbar der Traum war, ich dieses mal die Schmerzen aber kaum spürte, da er seine Magie einsetzte, um mich zu beruhigen. 

Dann ließ er die Kugel wie die letzte in seinen Schatten verschwinden und legte sich mit mir wieder hin, sodass mein Kopf wieder auf seiner Brust los. Noch immer kraulte er mich weiter und langsam glitt ich wieder in den Schlaf, dieses mal allerdings in einen Traumlosen.

The Monster inside of me (Hazbin Hotel ff)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt