Der Tag begann so normal, so als wäre alles wie beim Alten. Doch sobald ich mich aus meinem Zimmer gewagt hatte, musste ich leider feststellen, dass ich mich an diesem Morgen gewaltig getäuscht hatte.
Alles schien sich verändert zu haben, an den Wänden hingen keine Bilderrahmen mehr und wenn, dann waren sie leer. Etwas verunsichert lief ich auf unsere Wohnungstüre zu und musste erschrocken feststellen, dass Harry's Schuhe fehlten. Doch nicht nur seine Schuhe, auch seine unzähligen Jacken, die alle an der Kleiderstange hingen waren plötzlich weg.
Es sah alles so fremd, unwirklich aus.
"Harry?", schrie ich panisch und stürmte in sein Zimmer.
Jedoch traf mich dort der Schlag. Nichts war mehr da. Vielleicht war nichts übertrieben. Seine Schränke waren leer, doch seine Wände waren noch mit unseren Bildern geziert, nicht so wie unser Flur. Das Einzige was er dagelassen hatte war der Pulli, den ich an ihm liebte.
Die ersten Tränen liefen über meine Wangen und meine Nase kitzelte. Schniefend lief ich ins Badezimmer, nur um dort die Antwort für meine Befürchtungen zu finden. Harry war gegangen, über Nacht, einfach so. Dabei war gestern noch alles perfekt, er hatte keinerlei Anzeichen gemacht, dass er mich verlassen würde.
Schwach lief ich zurück in Harry's Zimmer und ließ mich an dessen Wand herabgleiten. Zog seinen Pulli von seinem Bett und drückte ihn fest an mich. Mein Blick hing auf der Wand mit all' unseren gemeinsamen Bildern. Wieso? Wieso musste er gehen?
Vielleicht saß ich hier nur wenige Minuten, vielleicht aber auch mehrere Stunden. Ich philosophierte über so vieles und konnte mir trotzdem nichts erklären. Doch eins wurde mir schmerzlich bewusst, Harry würde so schnell nicht wieder kommen. Wäre dies der Fall hätte er nicht alles mitgenommen.
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Spät am Abend kam mir ein Gedanke, der sich festbrannte und den ich einfach nicht aus meinem Gedächtnis streichen konnte. Schnell huschte ich in mein Zimmer, griff nach einem Notizblock, Reisnadeln und einem Stift und ließ mich dann auf Harry's Bett fallen. Alles roch noch nach ihm.
Ohne wirklich darüber nachzudenken schrieb ich etwas auf den Notizzettel und postete ihn mit der Reisnadel an der Wand fest.
#001daywithoutharry
» Erinnerst du dich an den Tag, an dem wir den Pullover gekauft haben? Du weißt schon, meinen Lieblingspullover an dir? Damals warst du dir mega unsicher, ob du ihn nun mitnehmen sollst oder nicht und als ich meinte, dass er perfekt zu dir passt, hast du wie ein Stern am Himmel gestrahlt. «
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Wie versprochen Kapitel 1. Ich hoffe ihr findet Gefallen an dieser Story, denn sie bedeutet mir jetzt schon unglaublich viel.
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#100dayswithoutharry × larry stylinson
Fanfic[✔] Ohne wirklich darüber nachzudenken schrieb Louis etwas auf den Notizzettel und postete ihn mit der Reißnadel an Harrys Wand fest. #001daywithoutharry » Erinnerst du dich an den Tag, an dem wir den Pullover gekauft haben? Du weißt schon, meinen L...