Kapitel {9}

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Am Morgen wachte Malina durch die Sonnenstrahlen, die durch die Gardinen schienen, auf. Ihr Kopf neigte sich zur Seite und neben ihr machte sie Chase und Blaine ausfindig. Sie schliefen noch. Malina betrachtet die beiden schmunzelnd. Als ihr Blick über die sanften Züge von Blaine's Gesicht wanderte, dachte sie an gestern Abend zurück. An den Kuss. Sie wollte nicht so viel hineininterpretieren, doch hoffte innerlich, dass Blaine's Gefühl für sie der ihrer gleichen. Sie hatte die letzten Wochen so sehr versucht, ihm nicht zu verfallen, doch dass sie sich so nach ihm sehnte, wurde ihr letztendlich durch diesen Kuss klar. Sie mochte ihn bereits. Blaine brummte etwas Unverständliches, als auch seine Augen aufschlugen. Sein Blick lag direkt in Malina's Augen. »Guten Morgen«, flüsterte sie ihm zu. »Morgen«, sprach er mit rauer und müder Stimme, ehe er sich mit der Hand durchs Gesicht fuhr. Seine Augen legten sich auf Chase, der immer noch schlafend zwischen den beiden lag. Während er ihn schmunzelnd beobachtete, legte er sanft seine Hand auf Chase Wange. Sein Herz pochte vor Glücksgefühlen. Da ihm gerade nochmals klar wurde, dass er einen Sohn hat, von einer Frau, die er abgöttisch begehrte. So schön der Moment auch war, wurde er keine Sekunde später unterbrochen. Ein Klopfen an der Zimmertür nahm ihm den schönen Moment. »Завтрак готов, сэр«, tauchte eine weibliche Stimme hinter der Tür auf. (Das Frühstück ist fertig, Sir.) Malina schaute von der Tür zu Blaine, da sie nicht verstand, was sie sagte. »Das Frühstück wartet«, erläuterte er ihr, während er sich aufrecht setzte. »Мы будем внизу через десять минут, моему отцу нужно еще немного потерпеть«, antwortete Blaine ihr auf Russisch. (Wir werden in zehn Minuten unten sein, mein Vater soll sich noch etwas gedulden.) Malina musterte ihn schmunzelnd, da sie ihn bisher nie Russisch sprechen gehört hatte. »Пожалуйста, дайте нам что-нибудь надеть«, bat er sie um frische Kleidung, da Chase und Malina in ihrer Abendkleidung von gestern schliefen. (Bitte bringen uns noch etwas zum Anziehen)

»Chase«, sprach Malina sanft zu ihrem Sohn und schüttelte leicht seine Schulter. Müde murmelte er etwas und drehte sich auf die andere Seite. Schmunzelnd gab sie ihm einen Kuss auf die Wange, weshalb er schützend seine Arme vor seinen Kopf legte. »Das Frühstück wartet«, sprach Blaine nun zu ihm und hob ihn in seine Arme. Der Kleine schlug müde die Augen auf und lächelte. »Hast du gut geschlafen?«, erkundigte Blaine sich bei ihm. Gähnend nickte der Kleine in Blaine's Armen und rieb sich mit seiner kleinen Faust die Augen. Zwei Minuten später klopfte es erneut an der Tür und als Blaine sie hineinbat, öffnete sich die Tür. Eine ältere Dame in einem schwarzen Kleid und einer Schürze um ihre Hüfte trat ins Zimmer. In ihren Händen hielt sie frische Kleidung. Bedankend deutet Blaine ihr, dass sie es abstellen sollte und gehen könnte. Gesagt, getan, sie ließ Blaine und den Kleinen alleine im Zimmer zurück. Malina verschwand vor zwei Minuten im Badezimmer, um sich etwas frisch zu machen, während Chase und Blaine weiterhin im Bett verweilten. Chase hüpfte vom Bett und näherte sich dem Korb mit neuer Kleidung. Blaine beobachtete ihn, als er eine kleine schwarze Shorts hervorzog und ein weißes T-Shirt. Der Kleine lief schnell wieder zu Blaine und hielt ihm die Sachen entgegen. Da Chase sich noch nicht selbst anziehen konnte, übernahm Blaine das für ihn. Kichernd betrachtete der Kleine sich mal wieder im Spiegel. Blaine zog sich währenddessen auch eine schwarze Hose und ein weißes Hemd über. Chase schlich sich leise zum Korb und betrachtete das Kleid. »Mami?«, fragte er und hob das Kleid hoch. Blaine sah schmunzelnd zu ihm und nickte. Mit einem frechen Lächeln lief Chase wieder zur Badezimmertür. Doch diesmal klopfte er. »Mami, dein Kleid«, rief er gegen die Tür.

Malina lächelte und bat ihn hinein. Sofort streckte er sich nach der Türklinke aus und drückte sie hinunter. Diesmal war seine Mutter vorbereitet und trug einen Bademantel. »Danke«, bedankte sie sich bei ihm und nahm das Kleid aus seinen Händen. Lächelnd drehte er sich um und eilte wieder aus dem Badezimmer. Malina legte das Kleid beiseite und tauschte ihren Bademantel durch das Kleid. Es war ein dezentes und lockeres, dunkelgrünes Cocktailkleid. Was ihr bis zu den Knien reichte und ihr Dekolleté wurde durch einen V-Schnitt betont. Die Ärmel gingen ihr T-Shirt mäßig locker über die Schultern. Zufrieden klemmte sie ihre Haare mit einer Klammer aus ihrer Tasche hoch und ließ einzelne Strähnen über ihre Stirn baumeln. Sie legte sich mal wieder leichte Wimperntusche auf, doch den Lippenstift ließ sie dieses Mal aus. Ihr gefielen ihre natürlichen, rosigen Lippen lieber. Somit trat sie fertig aus dem Badezimmer und bemerkte, dass Blaine und Chase farblich dasselbe trugen. Ein Schmunzeln legte sich über ihre Lippen, ehe sie sich zu ihren Heels wandte und sie sich anzog. »Mami, warum hast du deine Haare nicht offen?«, fragte Chase grimmig. Er mochte es noch nie, wenn seine Mutter sich die Haare hochsteckte. »Damit sie mir beim Essen nicht im Weg sind«, erklärte sie lächelnd. »Nein«, protestierte er und überkreuzte trotzig seine Arme vor seiner Brust. »Blaine sag du auch mal etwas«, verlangte sie, da Chase in seinem trotzigen Zustand sowieso nicht auf sie hören würde. Blaine starrte sie nur an und bekam keinen Ton raus. Das Kleid betonte ihre olivgrünen Augen und die leichte Wimperntusche, die sie trug, füllte ihre so schon dichten Wimpern voll aus. Dazu noch ihre rosigen Lippen, die gestern noch auf seinen lagen, machten ihn sprachlos. Sie sah wiedermal bezaubernd aus. »Blaine.« zog sie ihn aus seinem sprachlosen Starren. »Ich finde, es steht deiner Mutter hervorragend«, sprach Blaine und kniete sich zu Chase. Er nahm ihn auf die Arme und erhob sich mit dem Kleinen. »Jetzt sollten wir uns aber beeilen, meine Eltern warteten schon«, lächelte Blaine und hielt Malina seine offene Hand entgegen. Sie nahm seine Hand in ihre und zusammen verließen sie so wie gestern Abend das Schlafzimmer.

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