gutes ende (selbst auszuwählen)

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(Monty POV.)

Langsam öffne ich meine Augen. Alles um mich herum rum ist in grelles helles Licht gehüllt. Bin das der Himmel? Oder doch die Hölle in die ich mich nach meiner selbst Opferung gebracht habe? Ich denke nicht, dass ich nach allen wirklich den Himmel betreten würde, sondern eher mit Souya die Hölle bewohnen würde. Doch etwas wirkt komisch hier. Mein Körper war sehr träge und fühlt sich schmerzhaft an. Als meine Augen sich dann aber an das Licht gewöhnt hatten, sehe ich, wo ich mich befinde. Ich liege in einem Bett in einem Krankenhauszimmer. An meinen Körper sind Geräte befestigt. Nach kurzer Zeit kann ich dann auch das leise Piepen von einem dieser Geräte hören. Langsam und mit aller Kraft, die ich have, versuchte ich mich aufzusetzen. Wie bin ich hierhergekommen? Den Fall vom Hochhaus konnte ich doch kaum überlebt haben, oder? Was ist mit Souya?! Nachdem ich die ganze Zeit recht ruhig war, wurde ich bei den Gedanken wieder panisch. Alles war umsonst. Ich hatte all meinen Mut aufgenommen, um alles zu beenden. So eine Chance werde ich jetzt sicher nie wieder bekommen. Ich war so damit beschäftigt meine Gedanken zu sortieren, dass mir etwas gar nicht zu Anfang auffällt. Mein Kopf ist ruhig. Ich kann meinen Gedanken in Ruhe nachgehen. „Souya…?“ kommt es leise von mir. Nichts. Rein gar nichts passierte. Macht er sich einen Spaß mit mir? Ich entscheide mich aufzustehen und nehme die Geräte ab. Barfuß und in Krankenhauskleidung gehe ich zu Tür. Mit einem Schwung öffne ich sie und kann den leeren Flur anschauen. Ich ging ein Stück aus meinem Zimmer heraus und schaue mich um, als ich jemand höre. „Monty!“ höre ich eine Gestalt, die auf mich zukommt, sagen. Meine Augen weiten sich, als ich als die Gestalt näher kommen sehe, erkenne ich wer es ist. „Dai-!“ weiter komme ich nicht, den Daigo nimmt mich mit einem Ruck fest in den Arm als er vor mir ist. Ich erwidere die Umarmung. „Daigo…“ Ich spüre wie Daigo sich fester an mich krallt und dazu noch etwas. „Daigo…Weinst du etwa....?“ fragte ich sanft. Da drückt er sich etwas von mir weg, um mir in die Augen zusehen. „Was ist da für eine Frage?! Natürlich weine ich, nachdem, was da passiert ist...“ Er wird ruhig und ich denke nach. Dass ich Daigo so sehr damit verletzen würde, hätte ich nicht gedacht. Meine Augen verengen sich und immer mehr kleine Tränen fangen an sich zu bleiben. Ich beginne zu schluchzen und lasse mich auf den Boden sacken. Kralle mit einer Hand doch weiter an Daigos Oberteil.
„Es tut mir so leid, Daigo. Ich wollte niemanden verletzten oder traurig machen. Aber ich dachte, dass das die einzige Lösung ist, die mir übrigblieb!“ stottere ich weinend. Wieder nimmt Daigo mich in den Arm und streichelt mir über den Rücken. „Es muss dir nicht leidtun. Ich nehme es dir wie die meisten nie übel...“ sagt er und nimmt dann mein Gesicht in die Hände und lächelt mich an. „Ich werde dir helfen, also mach keine dummen Sachen mehr, Souta....” „Was macht ihr da? Legt dich sofort wieder in das Bett!“, erscheint dann eine Krankenschwester hinter uns und meckert mich an, dass ich einfach das Bett verlassen habe. So muss ich mich wieder in das Bett begeben und die Krankenschwester verschwindet, um meinen Freunden und Keiji Bescheid zugeben, dass ich aufgewacht bin. Währenddessen habe ich mit Daigo erzählt, was passiert ist. Nachdem ich vom Hochhaus gesprungen ist, lande ich nicht auf der Straße, sondern fiel nur ein paar Meter runter auf die Gondel des Fensterputzers. Durch den Sturz verletze ich mich aber am Kopf. Erst jetzt bemerkt ich den Verband um meinen Kopf. Der Tag für mich war anstrengen vor allem als alle mich besuchen kommen, doch freue ich mich auch, dass sich alle so um mich kümmern. Und auch die Sache mit Souya war überraschend. Denn seit ich aufgewacht bin, habe ich nichts mehr von Souya gehört. Der Arzt sagt, dass es daran liegen könnte, dass ich mich am Kopf verletzt habe und das war ausgelöst hat. Nach einem Monat darf ich wieder zur Schule gehen. Am Morgen stehe ich auf und nehme mir meine Sachen. „Morgen, Schlumpfi!“ sagt Keiji. „Morgen...“ antwortet ich. Schnell nehme mich mir etwas zu essen und gehe zur Tür. Ich mache wie sonst auf den Weg zur Schule. „Monty!“ höre ich und drehe mich um. Da sehe ich schon Daigo. Mit einem Lächeln gehe ich auf ihn zu. „Daigo!“ antworte ich. Er lächelt und hält mir seine Hand hin. Glücklich nehme ich sie. „Freust du dich wieder zur Schule zu gehen?“ fragt er. „Mehr oder weniger, aber das ist auch egal... Solange ich bei dir bin...“ Er sieht mir in die Augen. „Monty… Weißt du, wie sehr ich die liebe?“ Ich lächle.
„Natürlich, immerhin beruht das auf Gegenseitigkeit.“ antwortet ich.

                             ~Ende~

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