Ich töte dich!

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(Souya POV.)

Mit schnellen Schritten vergrößert sich die Distanz zwischen mir und Montys angeblichen Freunden. Zwar bewege ich mich schnell, aber dennoch weiß ich nicht genau, was ich jetzt tun soll. Um die Idioten in der Schule kann sich Monty kümmern. Als ich an der kleinen Gruppe von angeblichen so tollen Beyblader denke, kommt mir der Junge namens Daigo in den Kopf und diese schreckliche Bewegung, die er gemacht hat. Wagt er es doch mich anfassen zu wollen! Wie schaffte es Monty nur, immer wieder diese Abscheulichkeit zu ertragen? Diese Berührungen und Unterhaltungen, nervigen Fragen und Gesten von diesen doch nur widerwärtigen, grässlichen, abstoßenden, und schmutzige, verpeste, ekelhaften Wesen, die sich Menschen nennen. Ich könnte kotzen als ich daran denke, dass ich ja auch ein Mensch war. Vielleicht sollte ich die auch beseitigen. Es tut mir leid Monty, jedoch habe ich gerade entschieden, dass dein kleiner Daigo mir ein Dorn in Auge ist! Na schöne scheiße, jetzt bin ich ganz aufgebracht! Da muss ich mich wohl jetzt mit etwas beruhigen. Als ich diesen Gedanken nach gehe, sehe ich auch schon den perfekten Gegenstand dafür mich abzuregen, um mich abzuregen geht ein oberschuler an mir vorbei. Das wird perfekt. Das könnte etwas chaotisch und dreckig werden, da bin ich mir sicher. Köpfe rollen für den, der mich unterschätzt. Sicher wird es auch etwas brutal, wenn ich ehrlich bin. Langsam folge ich den Jungen und achte darauf immer wieder etwas Abstand zu halten, um nicht gesehen zu werden. Immer wieder sehe ich mich unauffällig um. Als ich dann zur Seite sehe, fallen mir ein Baseball Schläger in die Augen. Könnte es noch perfekter gehen? Jetzt muss ich ihn nur etwas weiter von den ganzen Menschen wegbringen. Und da habe ich auch schon eine Idee! Ich ging zu ihm und ziehe an seiner Uniform. Langsam und etwas verwirrt dreht er sich um. „Ja?“ fragt er mich. Ich setze meine großen Kulleraugen auf. „Nii-chan du musst mir helfen! Mein Freund hat sich verletzt und keiner will mir zuhören! Ich habe große Angst um ihn...!“ meine ich gespielt ängstlich. Etwas zögert er, jedoch kann er wohl nicht zu einem kleinen Jungen nein sagen. Ich habe ihn genau da, wo ich ihn will. Nach einigen Minuten kommen wir an einem verlassenen Fabrikgebäude an. „Ist hier dein Freund? Wenn ihr in so einer gefährlichen Gegend spielt ist es doch kein Wunder, dass er sich verletzt...“ meint er und dreh  sich immer wieder im Gebäude um, um nach meine angeblichen Freund Ausschau zu halten. „Sag mal wo ist denn jetzt dein Freund?“ So ein Trottel. „Hast du noch was letztes zu sagen?“, frage ich ihn und drücke den Schläger in meiner Hand fester. Mit einem verwirrten Ton dreht er sich langsam zu mir um, doch das Letzte, was er sieht, war der Schläger, der mit hoher Geschwindigkeit auf seinen Kopf zukommt. Und nur eine kleine Sekunde später fliegen kleine Teile seines Kopfes herum. Meine Lippen entließ ein zufriedenes seufzen „Das ist schon besser....“ Jetzt habe ich mich etwas beruhigt. Ich bin überrascht als ich am nächsten Tag aufwache und immer noch die Kontrolle über den Körper habe. Sollte ich mir Sorgen um Monty machen? Dass ich mir Sorgen mache ist selten, jedoch ist er ein Teil des Körpers. Jedoch war Monty bald vergessen. „Monty, komm Frühstücken!“ Keiji. Na, dann wollen wir mal. Ich stehe auf und mache mich für einen Schultag fertig..Unten angekommen begrüßte mich Keiji schon mit einem lächeln und stellte mir das Frühstück hin. „Monty schön aufessen ja!“ „Souya!“ sage ich nur und ihre Augen weiten sich, lächelte aber weiter. „Na dann Souya schön aufessen!“ Was auch immer. Ich schüttel den Kopf und gehe einfach los. Das nervt doch alles. Draußen war es noch relativ frisch und den gepfeife der Vögel am Morgen geht mir gewaltig auf den Keks. Wenn ich so darüber nachdenke, gibt es eigentlich nicht wirklich was, was mir nicht auf Nerven geht. Vor allem geht mir Monty auf die Nerven und seine Freunde! Ich muss ihn irgendwie loswerden. Völlig in Gedanken rennt mich jemand an als er an mir vorbei geht. Leicht gereizt zische ich und hebe meinen Kopf als der Junge mir ein:„Pass doch auf!” zu ruft.  „Wäre ich du, würdest ich lieber aufpassen!“ bringe ich ihn wütend entgegen. Ich bin an der Schule angekommen und habe das nicht mal wirklich mitbekommen. Diese ganzen Mengen an Kindern nervt und ich weiß nicht mal was ich hier sollte. Mhh wahrscheinlich klein Montys Freunde etwas Beistand leisten... So watschel ich in das Klassenzimmer, wo mich schon die drei Dummköpfe von Monty begrüßen. „Morgen Monty!“ Ich antworte nicht und setze mich auf meinen Platz. Verwirrt sehen sie mich an, doch ich kratze mich nur an meinem Auge. So 'ne scheiße diese Augenklappe juckt total. Wieso trägt er diesen scheiß immer? Mit einem Schwung reiße ich sie mir ab und schmeiße sie von meinem Platze aus in den Mülleimer der Klasse. „Monty ist alles in Ordnung?“ fragt mich der Rotschopf und sieht mich mit ein anderen sorgenvoll an. Tsk. Was nervt ihr den jetzt? „Bist du heute mit dem falschen Fuß aufgestanden oder wieso bist du so gemein heute?“, fragt einer der anderen Jungs leicht beleidigt. Den würdige ich, nicht mal ein Blick und wende mich als die Klingel läutet und der Lehrer kommt. Er machte die Anwesenheit, fragt noch paar organisatorische Sachen ab und fängt an mit dem Unterricht. Nach zwanzig Minuten wird die Klassentür geöffnet und hereinkam... Klein Daigo. Zu spät zum Unterricht kommt er, aber warum nur? Ich kichere leise, sodass es niemand hört. Vor den Lehrern sollte ich versuchen noch etwas nett rüberzukommen, um mir alles etwas einfacher zu machen. „Daigo hast du eine Entschuldigung für dein Verspätung?“ fragt ihn der Lehrer mit strenger Stimme. Daigo sah etwas auf den Boden „Es tut mir leid, aber die Haustür ließ sich heute Morgen so schwer öffnen...“ Der Lehrer schütteltel nur den Kopf „Was Besseres ist dir nicht eingefallen. Setz dich!“ Nicht lachen Souya! Leicht gedemütigt setzte er sich. Schon wenig später kommt das Pausen läuten und ich habe einen Plan. Vorsichtig stehe ich auf und ging mit gesenkten Blick zu Daigo. Er dreht sich zu mir und begrüße mich als ich ihn an seinen Ärmeln ziehe und meine Augen hinter meinem Haar verstecke. „Daigo kannst du kurz mit mir rauskommen? Ich möchte etwas mit dir besprechen.“  meine ich in meiner besten sanften Monty-Stimme. Daigo nickt und folgt mir hinter die Sporthalle bei den dichten Bäumen, wo uns keiner sehen würde. Monty ich werde dir noch einen kleinen Gefallen tun, bevor er für immer weg seinen wird und du auch. Sehe es als Dank für die Tage, wo du mir mit deinen unschuldigen Wesen geholfen hast. Ich bleibe stehen und starre auf den Boden „Was wolltest du denn mit mir so dringen besprechen Mon-“ Weiter spricht er nicht, denn mit einem Schwung komme ich auf ihn zu und stoße ihn, mit dem Rücken auf den Boden. Nun liegt er da auf den Rücken und ich bin über ihn. Meinen Kopf platziert ich auf seine Brust „Was sind wir?“, frage ich ihn. „Was?“ Das war wohl alles, was Daigo mit seinem hochroten Kopf heraus bringen kann. Ich lasse unsere Nasenspitzen sich berühren, als ich ihn direkt in die Augen sehe. Er scheint mich zurückdrücken zu wollen. Ich seufze. „Monty, was benimmst du dich seit gestern so komisch?“ „Du hast auf meine Frage nicht geantwortet.“ meine ich ruhig. „Monty, ich versteh dich nicht! Was meinst du damit 'Was sind wir?´ ? Wir sind Freunde, das ist doch klar!“ Ich schüttel den Kopf. „Aber das ist doch nicht ganz, was du willst, oder?“ Seine Augen weiten sich und er zieht die Augenbrauen hoch. Ich muss lachen und nähere meinen Lippen sein Ohr. Leise flüstere ich:„Sag es einfach.... Monty würde es so gerne hören.“ „Was? Wieso redest du den jetzt von dir in der dritten Person?“ Ich gehe auf seine Frage nicht ein. „Monty scheint dich zu mögen, auch wenn ich denke, dass du bloß ein weiteres schmutziges Wesen bist!“ Ich hebe meinen Kopf wieder über seinen und greife mit einer Hand an seine Kehle. Noch stärker versuchtner sich nun von mir loszudrücken. Er ist so dumm. Ich kann nicht anders als laut loszulachen.
„Daigo, hör mir zu! So ein widerliches Wesen wie du solltest sich vor mir verbeugen! Denn ich bin der Gott, der die schmutzigen Menschen ausrotten lassen wird. Ich bin ein Alptraum in der Form eines reinen Engels! In diesem Horrorspiel, in dem du fliehst, bin ich der Boss! Ich bin auf den Geschmack nach dem Blut der Menschen gekommen! Und alle, die mir ein Dorn in Auge sind müssen weg. Das schließt dich mit ein!“ Geschockt sieht er mich nach meinen Worten an, während er schon fast vergessen hatte, dass ich ihn würge. „Monty…?“ „Dein Monty kannst du hier wo auch immer hinstecken! Er  ist nicht mehr hier. Ich dachte das ich ihn hier noch eingefallen tun würde, bevor ihr beiden verschwinden müsst, aber das war wohl nichts. Wie auch immer. Willst du noch etwas Monty sagen, bevor es dich und auch ihn nicht mehr gibt?!“ Es scheint so als würde er nicht herausbekommen. Lächerlich. Auf einmal greift er mich am Shirt und zieht mich in eine Umarmung. Was zum!? „Was soll das heißen, Monty ist nicht mehr da? So bist du doch gar niemand anders als Monty! Du bist Monty! So wo ist dein Lächeln, das du immer draufhast? Was hat es mit diesen komischen Gedanken auf sich?! Wenn dich was bedruckt kannst du doch einfach mit mir reden!“ Wut brodelt nur so in mir jetzt. Mit aller Kraft drücke ich ihn wieder auf den Boden und schlinge dieses Mal meine beiden Hände um seine Kehle, als ich sie fest drücke. „Widerlich! Versteh es! Monty kann dich nicht hören! Was fällt dir ein mich so anzufassen? Egal was du tust, du musst verstehen, dass dein Tod nicht das Ende der Welt bedeutet!“ Er wird wieder ruhig. Ich sollte das hier jetzt schnell zu Ende bringen! Einmal atme ich tief ein und wieder aus, danach richte ich meinen Blick wieder auf Daigos Gesicht. Ich möchte bei seinen letzten Atemzügen zuschauen. Doch als ich runtersehe, blicke ich in Tränen von Daigo. Er fängt an traurig zu lächeln. „Hab ich etwas gesagt oder getan, das dich wütend gemacht hat? Sodass du mich jetzt loswerden möchtest? Wenn ja, tut es mir leid, Monty.“ Monty, Monty, Monty ,Monty, MONTY, MONTY, MONTY, MONTY, MONTY, MONTY, MONTYYYYY. Komm mir doch jetzt nicht mit sowas du kleiner! Denkt er echt, dass das was bringen würde? Seines Mitleides nu- „Daigo...” „Nein! Bleib weg! Das ist meine Zeit! Ich warn dich Monty!” „Aber Daigo...” „Nichts Daigo! Er muss weg! Er muss weg! Er muss weg! Er muss weg! Er muss weg! Er muss weg! Er muss weg! Er muss weg! ER MUSS WEG!” Daigo scheint Monty und mich kämpfen hören zu können.„Was macht ihr beiden da?“ erklingt eine Stimme hinter uns. Schnell nehme ich meine Hände von seiner Kehle und er fangen an zu husten. „Es hat gerade zum Unterricht geklingelt! Ab mit euch beiden!“ sagt der Lehrer, also setze ich meine Monty Seite auf und schwinge mich mit einem Lächeln hoch, um den Lehrer in einer zuckersüßen Stimme zu antworten. „Tut uns leid. Ich war etwas tollpatschig und bin auf Daigo geplumpter! Ich hoffe doch, dass ich dich nicht verletzt habe...?“, frage ich ihn, da auf dem Boden liegen, mit einem Lächeln. Der Lehrer scheint nicht mitbekommen zu haben, was ich wirklich gemacht habe. Der Lehrer nickt” „Wir sollten uns beeilen, Daigo. Nicht das du schon wieder wegen irgendetwas zu spät kommst.“ meine ich und gebe ihn ein Blick, den nur er sehen kann. Einer der zeigte, dass ich genau weiß, wieso er zu spät heute kam. „Monty hat recht. Jetzt macht schnell!“  gibt der Lehrer noch von sich und geht. Ich tu es ihm gleich und folge ihm. Jetzt hattest du nochmal Glück gehabt Daigo, aber warte nur.

Zwei PersönlichkeitenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt