friendship

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PoV Seo Changbin

Nachdem Jisung und ich Zuhause angekommen waren, packte ich meine Sachen anfangs ins Zimmer, bevor ich zu Chan lief.

Der ältere würde wahrscheinlich kaum mit mir über die Situation reden- vorher hatte er es auch noch nie getan.
Jedoch hatte ich Jisung versprochen, es wenigstens zu versuchen.
Ich meine, ein Versuch würde mir nicht den Kopf abreißen.

Somit nahm ich die Medis gegen Übelkeit und Schmerzen mit und klopfte an die Tür des älteren.

Ein gedämpftes "Herein" Kam aus dem Zimmer und behutsam schob ich die Tür auf.

Im Zimmer war schlechte Luft. Es roch sehr stickig und unangenehm.
Zudem war der ganze Raum ins dunkle gelegt und keine einzige Lichtquelle strahlte von irgendwo her.

"Chan? Ich bins Changbin." Flüsterte ich und schloss die Tür.

Der ältere schnaufte und ich konnte ihn sich bewegen hören. Wie es scheint, drehte er sich gerade um.

"Kann ich ein Licht anmachen?"

Für einen kurzen Moment herrschte Stille, bis Chan ein Licht anknöpfte.

Er lag in seinem Bett, den Rücken zu mir gewahnt.

"Ich hab deine Medis hier."

"D-Danke.." Hauchte er und ich brachte die Medikamente zu seinen Nachttisch.

"Du solltest mal Luft hier rein lassen."

"Hmh."

"Ich meins ernst, Chan. Du verwehst hier drinnen nur."

"Das is mir egal."

Fragend sah ich auf ihn herab.

Sein Kopf der in der Kapuze seines Pullis hing, seine Hände, die sich fest in die Bettdecke vergruben und sein gesamter Körper, der sich klein machte.

"Was ist los?"

"Mir is übel, wie schon gesagt."

"Erzählt das den anderen aber nicht mir und Jisung. Wir machen uns Sorgen."

Chan schnaufte genervt aus und erhob sich nun.

Er drehte sich zu mir um und ich erschrak.

Seine Augen waren in tiefen Augenringen getränkt, seine Wangen rot, doch der Rest seines Gesichtes kreidebleich.

"C-Chan.."

"Ich weiß was du jetzt denkst."
Jap, denn seine angeschwollenen Augen sagten alles.

"Wer?" Fragte ich zwischen zusammen gepressten Lippen. "Wer hat dir weh getan?!"

"D-Das..-"

"War es Minho?!"

Nun riss Chan die Augen auf und rutschte zu mir heran.

"Nein, nein. Er hat nichts getan..." sein Blick ging herunter zu seinen Händen und er zog die Nase hoch.

"Ich. Ich habe mir ganz alleine weh getan. Ich habe eine Entscheidung getroffen, die ich bereue.... ich habe etwas fallen gelassen, wonach ich mich ewig gesehnt hatte."

"Von wem ist die Rede?"

"Tut das was zur Sache??" Nun waren Chans Augen voller Tränen.

"Ich habe es zerstört! Ich ganz alleine!! Bin ich nicht armselig??!" Chan atmete hektisch und schlutzte.

Bei seinem zerbrochenen Anblick, zog ich ihn an mich heran und nahm ihn in den Arm.

Chan weinte unglaublich dolle. Ich konnte spüren wie sein Körper bebte und zitterte, wie er nach Luft rankte und versuchte genügend Luft zu bekommen.

"Hey, ganz ruhig Chan.." flüsterte ich und fuhr ihn beruhigend über den Rücken.

"Ich bin bei dir.."

Want you - MinChanWo Geschichten leben. Entdecke jetzt