Der Lord, der mich verführte - BakuDeku

Kapitel 18 - verhängnisvoller Regensturm

POV Izuku:

Als Izuku in die Kutsche stieg, musterte Misata ihn und meinte: „Gut siehst du aus."

„Danke", lächelte er. „Ihr auch."

Der heutige Ball wurde von Familie Yaoyorozu gegeben und trug das Thema „Lust des Feuers". Izuku trug einen Anzug, auf dem sich schwarze, rote und orangene Farben durcheinander mischten und tatsächlich ein wenig das Trugbild von wiegenden Flammen nachahmte. Dazu trug er ein braunes Hemd und eine rote Fliege.

Seine Schwester war bekleidet mit einem dunkelroten Kleid, das an den Rändern gelbe Flammen simulierte, Tamaki war in einen einfachen schwarzen Frack mit roten Verzierungen gesteckt.

Auf dem Weg zum Anwesen der Yaoyorozu wirkte sie, als wollte sie ihm etwas sagen, aber sie schwieg. Und da Izuku mit seinen eigenen Gedanken beschäftigt war, kam ihm das ganz recht.

Heute würde er Katsuki wieder öffentlich entgegen treten. Sie mussten sich nicht in einem Park verstecken, sondern konnten miteinander reden, ohne dass es auffällig war. Es gruselte ihn, wie sehr er sich darüber freute.

Trotzdem war er gleichzeitig am Überlegen, welche der jungen Damen für eine Ehefrau in Frage kamen. Es hatte durchaus ein paar nette Gespräche gegeben, doch Katsukis Präsenz in seinen Gedanken machte es schwierig, sich auf die Ladys zu konzentrieren. Besonders da es sich von Tag zu Tag mehr wie ein Betrug an seiner eigenen Person anfühlte, einer Lady den Hof zu machen, an der er kein bisschen interessiert war.

Izuku versuchte sich still Mut zuzureden und beschloss, nicht überstürzt an die Sache ran zu gehen. Am Schluss endete es wieder wie mit Lady Tokage und das musste er verhindern.

Viel zu schnell kam die Kutsche zum Stillstand. Izuku trat heraus. Sein Blick fiel sofort auf Ochako und Katsuki, die beieinander standen und sich unterhielten. Ein merkwürdiger Anblick, die beiden so vertraut zu sehen. Aber die letzten Wochen hatten sie erstaunlich nah aneinander gebracht. Ochako schien sich bei ihm inzwischen wohl zu fühlen, ohne dass falsches Flirten zwischen ihnen stand. Er musste zugeben, es freute Izuku, dass sich seine beste Freundin mit Katsuki vertragen hatte.

Izuku musterte Katsuki genauer. Er trug einen schwarzen Smoking und ein orangerotes Hemd darunter. Sein Nacken und Hals waren verziert mit roten Flecken, die einen Funkenflug nachahmten. Er sah verdammt gut aus.

Misata und Tamaki stiegen hinter ihm aus und gemeinsam liefen sie zu den beiden Personen. Izuku wurde etwas nervös, das war das erste Aufeinandertreffen von Katsuki und seiner Schwester, seit sie die Neuigkeiten erzählt bekommen hatte.

Sie lief schnurstracks zu Katsuki, der gerade noch rechtzeitig aufblickte, um die Faust zu bemerken, die auf ihn zuraste. Kurz blieb Izuku das Herz stehen, doch Misata boxte ihm nur ruppig gegen die Schulter und maulte: „Musstet ihr es unbedingt zehn Meter von mir entfernt miteinander treiben? Das war doch deine idiotische Idee, hab ich Recht?"

Katsuki begriff sofort und grinste zufrieden.

„Du hättest deinen Bruder erleben müssen, ihn hat das Versteckspiel ganz heiß gemacht."

Izuku vergrub sein tomatenrotes Gesicht in seiner Hand und hörte nur, wie Katsuki vor Misatas Angriff davon sprang.

„Ich kann es dir immer noch nicht verzeihen, dass du dir ausgerechnet diesen Blödmann ausgesucht hast, Izuku!"

„Ich verstehe dich gut", seufzte Ochako theatralisch. „Aber nach einer Weile wird er erträglicher. Vielleicht bin ich aber auch nur abgehärtet."

„Es ist mir immer eine Ehre, die Damen um den Verstand zu bringen. Und sei es nur aus Wut", witzelte Katsuki. Izuku spürte, wie sich sein Arm um seine Taille legte.