Der Lord, der mich verführte - BakuDeku

Kapitel 12 - heiße Küsse

POV Katsuki:
Klatschend standen sie auf, als das frisch verheiratete Ehepaar Hand in Hand durch die Reihen durchlief. Katsuki legte seine Finger an die Lippen und pfiff schrill. Er bekam von den Seiten ein paar böse Blicke ab, die er ignorierte. Denki sah ihn an, sein Gesicht überglücklich.

Die Gäste wurden gebeten, sich bei der aufgebauten Hochzeitstorte zu sammeln. Das Paar schnitt gemeinsam das erste Stück heraus und fütterten sich gegenseitig. Dabei kicherten sie und beschmierten ihre Nasenspitzen mit Sahne.

Kurz wandte sich Denki den Umstehenden zu und rief so, dass ihn alle hörten: „Meine Damen und Herren, Ladys und Gentlemen! Ich freue mich sehr, dass Ihr Euch heute hier versammelt habt, um mir dabei zuzusehen, wie ich die schönste Lady der Welt zur Ehefrau nehmen durfte." Er zog lächelnd Kyoka enger an sich und fuhr fort: „Ich wünsche allen eine frohe Feier, bitte greift zu, es ist mehr als genug da."

Die Gesellschaft klatschte zustimmend und von den Dienern wurden Teller mit Kuchen verteilt. Katsuki berührte leicht Izukus unteren Rücken und fragte: „Holen wir uns auch ein Stück?"

Izuku nickte und sie liefen auf Lord und Lady Kaminari zu, die von allen Seiten beglückwünscht wurden. Katsuki schaffte es, sich durchzudrängen und nahm seinen Freund fest in den Arm.

„Glückwunsch, mein Lieber. Du hast es verdient."

Denkis Wangen mussten krampfen, so sehr grinste der Idiot. Er verbeugte sich vor Kyoka, die ihn glücklich anlächelte. Hinter Katsuki kamen auch Izuku, Eijiro und Mina, die das Paar beglückwünschte. Ochako fiel Kyoka um den Hals und ließ ein paar Tränen fallen.

Katsuki schob sich derweil zum Kuchenstand und ließ sich einen vollen Teller reichen. Er stellte sich an den Rand, um den Menschen Platz zu machen und führte sich ein Stück zum Mund.

Izuku trat kurz darauf mit einem Teller auf ihn zu. Er stellte sich neben ihn und in Ruhe verspeisten sie ihren Kuchen. Der Rest des Freundeskreises und Izukus Schwester mitsamt Mann ließen nicht lange auf sich warten, sodass sich ein Kreis bildete.

„Sag mal, Izuku", sprach ihn Tsuyu an. „Ist Lady Tokage gar nicht bei dir?"

Bei diesen Worten krampfte sich etwas in Katsukis Bauch zusammen und er sah Tsuyu verärgert an. Die bemerkte seinen Blick nicht.

„Ähm nein, ich hab sie nicht auf die Hochzeit mit eingeladen."

„Achso, deswegen. Hab mich schon gewundert. Glaubst du nicht, dass sie das als Kränkung ansehen könnte?"

Izuku zuckte mit den Schultern und meinte: „Selbst wenn, dann ist das okay. Ich glaube nicht, dass ich weiter ihren Kontakt suchen werde.

„Aha", gab Tsuyu von sich und sah ihn mit schiefem Kopf an. „Weiß sie das auch?"

Katsuki sah, dass der Grünschopf druckste, ehe er antwortete: „Nein, nicht wirklich. Ich werde es ihr bei Gelegenheit sagen."

„Du bist also durch mit ihr?", fragte nun auch Ochako. „Schade, ich mochte sie eigentlich ganz gern, aber du hast ja schon eine Weile nicht so begeistert von ihr gewirkt."

Tatsächlich?

„Aber tu mir den Gefallen und geh bei deiner Abfuhr sanft mit ihr um."

Ochako warf ihm einen nachtragenden Blick zu, den er mit dem Andeuten einer entschuldigenden Verbeugung erwiderte. Sie schnaubte, ging aber nicht näher darauf ein.

„Mach ich", versprach Izuku und ließ sich den leeren Teller von einem Kellner abnehmen.

Nach dem Essen teilte sich die Gruppe in kleinere Gesprächskreise ein. Katsuki und Izuku standen bei dessen Schwester und die beiden Geschwister unterhielten sich über die Renovierungen im Haus der Amajikis, die seine Schwester nach der Reise vorhatte. Katsuki stand dicht neben Izuku und beteiligte sich nur wenig am Gespräch, ebenso wie Lord Amajiki, dem jegliche sozialen Interaktionen unangenehm zu sein schienen.