Kapitel 11

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Angelina

Ohne den Kuss zu unterbrechen, hob er mich hoch wodurch in meine Beine um seine Hüfte wickelte. Er ging die Treppen hoch in sein Zimmer. Dort angekommen lies er mich sanft aufs Bett, nur um sich danach das weiße Hemd auszuziehen. Ich sah seinen durchtrainierten Körper und musste schlucken. Wie viel trainiert dieser Typ bitte? Er blickte in meine Augen und zog mir mein Kleid aus. Normalerweise würde ich mich schämen so vor einem Typen zu stehen, doch mein ganzer Scham war wie weggefegt. Ich spürte seine Blicke an meinem Körper und sah wie sich seine Augen verdunkelten.
«Fuck, Engel. »
Er ließ seine rechte Hand zu meinem Bh wandern und öffnete diesen in nur wenigen Sekunden. Jap der Typ hat definitiv Erfahrung was all das hier angeht. Ich stöhne auf als ich seine Hand an meiner linken Brust und seine Zunge an meinem Nippel spüre. Eine Welle der Erregung strömt durch meinen Körper und automatisch hebe ich meine Hüfte. Es ist so als wüsste ich nicht was ich machen soll, dafür aber mein Körper. Als ich nun seine Zähne spüre, stöhne ich wieder laut seinen Namen und greife in seine Haare, was ihm allerdings gefällt und dies durch ein Knurren bestätigt. Als er langsam damit beginnt mir meine Unterhose auszuziehen, stoppe ich seine Hand, wodurch er fragend zu mir schaut.
«Engel, wir sind erst bei Runde 2, du kannst nicht jetzt schon müde sein.», höre ich ihn grinsend sagen. Warte mal, ist ihm das nicht aufgefallen? Ich bin komplett unerfahren und konnte nicht mal einen verdammten Zungenkuss. Weiß er nicht, dass ich noch Jungfrau bin?
« Malik...stop hör auf.»
Besorgt hört er sofort auf und nimmt seine Hand nur um sie auf meiner Wange zu platzieren.
«Engel, sag mir was los ist?»
«Malik.. ich bin noch Jungfrau...»
Es ist mir nicht peinlich sowas zugegeben, allerdings wollte ich es ihm gesagt haben, denn ich habe gehört, dass das erste Mal verdammt weh tut. Malik schaute mich mit einem schockierenden Gesichtsausdruck sowie weit aufgerissenen Augen an und trat von mir zurück als hätte er sich verbrannt. Ich schaute ihn fragend an. Was hat er?
«Engel, fuck! Hätte ich das gewusst, hätte ich dich nicht so überfallen!»
«Malik, hör mir jetzt mal zu. Ich hab echt kein Bock auf diese Scheiße mit der Sache, dass ich noch Jungfrau bin und du mich deshalb nicht anfassen willst bla bla. Also fick mich endlich, denn ich bin gerade so erregt, dass wenn du mich nicht gleich entjungferst ich es tun werde!»
Ich verstand ihn gerade echt nicht. Was zur Hölle ist so schlimm daran, dass ich noch Jungfrau bin?!
Ich sah Malik schweratmend an und hoffte er würde gleich da weiter machen, wo er stehen geblieben war, doch sein Ausdruck änderte sich wieder. Nun war er nicht mehr schockiert sondern sah traurig aus.
Ich sah fragend zu ihm, doch er vermied den Augenkontakt.
«Angelina, du-»
Bevor er weiter sprechen konnte, platzte Eliana, Maliks Mutter, rein. Ach du scheiße! Ich hatte nicht mal mehr was an außer meiner Unterhose und Malik hatte auch nur noch seine Hose an! Ich schrie unbeabsichtigt auf und spüre wie mir die Röte ins Gesicht stieg. Malik gab mir schnell eine Decke und bedeckte mich.
«Mama, was machst du hier?»
Ich vergrub mein Gesicht in der Decke und hörte den beiden zu. Das alles war gerade so peinlich! Endlich kam ich auch zu meinem Bewusstsein und realisiere, was Malik und ich getrieben hätten. Ich bin gerade im Moment so froh, dass er nicht weitergegangen ist. Ich meine es ist nicht so, dass ich es garnicht wollen würde, aber momentan bin ich echt nicht bereit dazu. Hätte er mich heute noch entjungfert, würde ich es vielleicht im Moment genießen aber danach definitiv bereuen.
Ich werde aus meinen Gedanken rausgerissen und höre Eliana zu.
«Es-es tut mir leid ich wusste nicht, dass du hier bist und dann auch noch mit Angelina und dann das! Ich wollte nur neue Klamotten für Angelina hinlegen, falls sie das nächste mal kommt damit du ihr sie zeigen kannst! Ich gehe auch schnell wieder!» Und schon hörte ich wie die Tür mit einem lauten Knall zugestoßen wurde. Daraufhin hörte ich ein lautes Seufzen von Malik, doch ich hob immer noch nicht meinen Kopf von der Decke. Das alles hier war mir mehr als unangenehm. Nicht nur, dass ich fast Sex mit Malik hatte, nein sondern auch noch, dass seine Mutter das mitbekommen hat. Naja besser als wenn es meine Mutter wäre.
«Das alles war eigentlich nicht so geplant.»
«Können wir nicht einfach so tun, als wäre das nie passiert?»
Vielleicht war das eine dumme Frage von mir aber ich wollte nicht, dass es zwischen uns jetzt so komisch wird.
«Lass uns einen Film schauen und etwas essen. Was möchtest du haben? Pizza oder Bürger und Pommes?»
Ich erhob meinen Kopf und grinste, auch wenn diese Situation eigentlich nichts zum grinsen war. Aber ich hatte verdammten Hunger und zu Pizza, Bürger und Pommes sage ich nie nein, doch gerade als ich antworten wollte, fielen mir wieder die Worte meiner Mutter ein. Du bist hässlich! Ich versuchte mir nichts anmerken zu lassen und sagte ihm, dass ich nichts möchte, woraufhin er einfach nur nickte.

Malik

Gerade im Moment wünsche ich mir nichts sehnlicher als mir selber eine rein zu hauen. Wie verdammte Scheiße nochmal konnte ich es so weit bringen?! Dabei hatte sie auch noch nie was mit einem anderen Typen. Als sie das gesagt hat, bin ich sofort auf Abstand gegangen, wodurch sie höchstwahrscheinlich denkt, dass ich sie nicht will. Aber das stimmt so rein gar nicht. Als sie mir diese Worte sagte, fuck! Ich war so froh, aber gleichzeitig so schockiert. Ich meine kein Typ hatte seine scheiß dreckigen Pfoten an ihrem wunderschönen Körper. Naja wegen ihrem Missgeburt von Vater schon. Ich bin kurz aus dem Zimmer gegangen da mein Handy klingelte. Das Gespräch ist nun schon seit fünf Minuten vorbei und ich  schaff es einfach nicht in dieses Zimmer rein zu gehen. Ich muss mich in ihrer Nähe unbedingt unter Kontrolle halten.Ich bestellte uns noch schnell Pizza sowie Bürger und Pommes. Sie hatte es zwar verneint, doch ich wusste ganz genau, dass sie es wollte. Ich habe ihr wunderschönes Grinsen gesehen, als ich sie fragte was sie will. Ich atme tief durch und betrete das Zimmer.

Es sind mittlerweile Stunden vergangen und wir sitzen immer noch herum und schaue uns einen Film nach dem anderen an. Ich bin es echt nicht gewohnt zu sitzen und nichts zu machen außer etwas zu schauen. Doch für sie würde ich alles aushalten. Ich schaue zu ihr und sehe wie sie begeistert diesen Film schaut und dabei Pommes isst. Am Anfang nachdem ich das ganze Essen bestellt hatte, wollte sie nichts nehmen, doch ich zwang sie dazu. Nun schaut auch sie zu mir und lächelt.
«Danke.», flüstert sie leise.
«Für was?», erwiedere ich.
«Für alles aber insbesondere dafür, dass du...dass du nicht weitergegangen bist...es soll nichts gegen dich sein oder so ich bin einfach nicht...bereit und hätte es am Ende...bereut.»
Ich lächle sie an. Es verletzt mich nicht, dass sie meint sie würde es bereuen, sondern erfreut mich sogar. Ich meine, dann ist sie auch nicht traurig, dass ich nicht mir ihr geschlafen habe und weiß selber für was sie wann bereit ist. Ich wünschte ich wüsste das alles auch bei meinem ersten Mal. Ich erinnere mich noch ganz genau an dem Tag an dem ich mich heimlich Nachts raus schlich und in einem Club ging. Jeder wusste dort wer ich  war und somit kamen die Frauen angerannt zu mir und ich wählte die aus, die Angelina am ähnlichsten aussah. Als sie mir einen Blowjob verpasste, hatte ich schon genug und wollte gehen, doch sie zwang mich weiter zu machen. Nachdem ich mit dieser Frau dann mein erstes Mal hatte, rannte ich nachhause und heulte in meinem Zimmer. Ich hatte alles bereut und danach naja, danach wurde ich zu einem Arschloch und fickte jeden Tag eine andere weil ich Angelina und diesen Schmerz vergessen wollte.
«Ich weiß und ich bin dir deshalb auch nicht wütend.», sprach ich ihr zu und küsste sie auf die Stirn.

Your Promise-Verlangen nach dirWo Geschichten leben. Entdecke jetzt