Kapitel 21

72 1 4
                                    



Angelina

« Sag mir was ich machen soll, Alfonso. Ich mach das bei ihr.»
Der Arzt stand sofort auf und machte für Malik Platz. Daraufhin wurde ich zum Teil nervös aber auch wütend. Was glaubt er, wer er ist? „Ich mach das bei ihr" Einen Scheiß machst du! Da will ich lieber den Arzt. Gerade als Malik dem Arzt die Salbe abnahm, mach ich mich so klein wie möglich.
«Hey, Angelina. Ich weiß, du willst gerade von niemandem angesprochen und angetastet werden, aber das hier muss sein. Du wirst heilen. Es wird dir helfen. Ohne diese Salbe wird das alles nur noch schmerzhafter. Ich oder Alfonso? Wenn du willst geht der Rest auch raus. Und sobald etwas ist, schreist du ganz laut, okay? Du bist hier in Sicherheit.» Er sprach ganz sanft, so als wäre ich ein kleines Kind. Das sollte mich eigentlich wütend machen, denn ich bin kein Kind. Eigentlich. Aber er macht mich so glücklich. Er macht mein inneres Kind so verdammt glücklich. Wieso? Wieso ist er mir so wichtig? Wieso kann ich ihn nicht vergessen? Ich würde nicht sagen, dass das was ich empfinde Liebe ist, denn dafür ist zu viel, aber gleichzeitig auch zu wenig passiert.

Nach langem hin und her, habe ich mich, entschuldigt, mein Herz, hat sich entschieden, dass Malik den Scheiß machen soll. Zade und Alfonso sind schon draußen und haben die Tür hinter uns geschlossen.
« Du musst kurz deine Hose...ehm...also runterziehen...?» Man sah ihm seine Unsicherheit und Nervösität ziemlich an. Er dachte ich würde gleich jeden Moment komplett ausflippen und anfangen zu schreien, doch das wollte ich nicht. Mit der Zeit habe ich mich immer mehr beruhigt und, ja es ist schlimm, dass ich gleich in einer Art Hunde-Position vor ihm stehen muss, doch ich versuche mir einzureden, dass er mir nichts antun wird. Ich will das Ganze einfach nur schnell hinter mich bringen und ich bin mir ziemlich sicher, dass die anderen es ebenso wollen. Also zog ich zögernd meine Hose- samt Unterhose langsam runter. Ich versuche mir einzureden, dass das nicht peinlich ist, da er mich eh schon unten gesehen und geleckt hat. Ich begebe mich in die Hunde Position und drücke meine Augen einfach ganz fest zusammen. Gleich ist es vorbei. Ich höre wie er mit dem Kiefer mahlt, als er meinen, sicher ziemlich roten und voller blauen Flecken übersäten, Arsch sieht.
Ich spüre wie seine Hände vorsichtig meinen Hintern berühren. Sie verleiben da für einige Sekunden, weil er sicher gehen will, dass ich nicht gleich noch einen Nervenzusammenbruch bekomme, wenn er direkt beginnt.
«Kann ich beginnen?» Zögernd fragt er nach. Da ich gerade nicht im Stande bin zu reden, nicke ich heftig. Und dann beginnt er. Er drückt vorsichtig meine Pobacken auseinander und fängt an die Salbe zu verteilen. Kurz wimmere ich wegen dem Schmerz auf, doch verstumme wieder. Ich spüre wie er die Salbe noch langsam und vorsichtig einmassiert bis er anfängt zu sprechen.
« Wir sind fertig. Du müsstest dich jetzt auf den Rücken legen und deine Beine spreizen. Keine Sorge ich werde nichts machen, was dir weh tun könnte.»
Erst schaute ich ihn verwirrt an, bis es mir auffiel. Er denkt ich wurde in beiden Löchern vergewaltigt.
Ich begann zu reden.
«Ich wurde nicht überall...»
Ich brach meinen Satz ab, da ich echt nicht wusste wie ich es erklären sollte. Doch zum Glück verstand er relativ schnell was ich meinte und schaute mich freudig aber auch mitleidig an.
«Bitte...Angelina! Sag mir wer zur Hölle das war!» Nach seinem Satz, schaute ich sofort weg. Nicht das schon wieder...
« Angelina. Ich werde jeden Typen auf dieser verdammten Welt umbringen. Angefangen mit denen aus deiner Klasse.» Ich wurde sofort panisch und packte seinen Arm.
« Du bringst niemanden um! Sag mir lieber, was zur Hölle du bei mir gemacht hast!»
Nach meiner Frage, entfernte er seinen Arm und baute wieder einen Abstand zu mir.
« Ich wollte nur sichergehen, dass dir nach dem Vorfall im Club nichts passiert ist. Und dann hab ich dich so gesehen und-» Weiter kam er gar nicht mehr zum reden, da plötzlich die Tür aufgerissen wurde und eine wütende, sorgende und aufgebrachte Hayat ins Zimmer kam.
Malik und ich schauten sie perplex an bis sie zu Malik lief um d ihm eine Backpfeife gab. Ich zog scharf die Luft ein and stand erstarrt da. Sie  schreite ihn an und prügelte auf ihn rum.Dabei beleidigte und verfluchte sie ihn. Doch er unternahm nichts. Nachdem sie ihm voller Wucht auf die Nase haute und er anfing daraus zu bluten, kam Zade und packte Hayat von hinten. Daraufhin wurde sie noch wütender und versuchte nun auch auf ihn  einzuschlagen. Ich versuche diese Prügelei zu stoppen und rufe laut Hayats Namen. Sofort hält sie in ihrer Bewegung inne und schaut mich an. Nun lächle ich. Könnte ich laufen, hätte ich sie sofort umarmt, doch so strecke ich einfach meine Hände nach ihr aus. Sofort lässt Zade sie los und sie rennt auf mich zu und umarmt mich. Die Tränen kommen wieder zum Vorschein und ich umarme sie so fest ich kann. Zwei Wochen. Zwei Wochen ist es her, seit ich sie das letzte mal gesehen habe. Erst jetzt fällt mir ein, wie sehr ich sie vermisst habe.
«Angelina! Was zur Hölle ist passiert?! Bitte sag mir, dass das der Grund ist, weshalb du nicht mehr mit mir geredet hast und weshalb du dich nicht mit mir treffen wolltest!»
Sofort verneine ich es mit einem heftigen Kopfschütteln. Ich würde gerne reden, doch momentan ist das nicht möglich, wegen meinen ganzen Tränen. Im Hintergrund, höre ich wie Malik aufstöhnt und schaue kurz zu ihm. Dich da sehe ich, dass Zade ihm in die Seite geboxt hat, wo Hayat ihn schon ziemlich verletzt hat.
Plötzlich klatscht sich Zade in die Hände und beginnt zu reden.
«So Kinder. Wir beruhigen uns jetzt alle mal wieder. Malik und ich verlassen jetzt das Zimmer und ihr Kinder geht schön pünktlich ins Bett.» Durch sein Grinsen sieht man ihn sofort an, dass er scherzt, doch trotzdem verlassen die beiden das Zummer und nun fangen Gayat und ich an zu reden. Doch die Information wer mir das  angetan hat, lasse ich aus...

Your Promise-Verlangen nach dirWo Geschichten leben. Entdecke jetzt