Kapitel 23

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Angelina

Was habe ich nur getan? Wieso habe ich es ausgesprochen?! Ich löse mich aus der Umarmung von Malik und stehe hektisch auf. Beziehungsweise versuche ich aufzustehen, allerdings habe ich meine Schmerzen komplett vergesse und falle stöhnend vor Schmerzen wieder auf die Knie. Ich spüre wie Malik mir hochhilft und bedanke mich still bei ihm indem ich seine Hand drücke. Ob er es verstanden hat weiß ich nicht, doch das interessiert mich gerade auch nicht wirklich. Ich gehe langsam zu Hayat und sehe wie sie immer mehr nach hinten geht. Nein, bitte nicht!
«Hayat, bitte!» Ich flehe sie unter Tränen an stehen zu bleiben, da ich nicht noch schneller gehen kann, doch sie ignoriert es. Ihren Blick zu sehen, schmerzt mich mehr als all die Schmerzen die ich je ertragen habe. Ich Sicht ist voller Tränen und sie zittert am ganzen Körper. Hayat weint aber nie...
Ich versuche noch einen Gang zuzulegen und schneller zu gehen, doch da rennt sie weg und schließt sich in dem Zimmer von vorhin ein. Ich schlage panisch gegen die Tür und flehe sie an diese zu öffnen, doch es passiert nichts. Ich setze mich auf den Boden und lehne mich gegen die Tür. Ich weine und flehe sie ununterbrochen an die Tür aufzumachen oder mit mir zureden, doch es passiert die ganze Zeit über nichts.

Ich weiß nicht wie viele Stunden schon mittlerweile vergangen sind. Draußen ist es hell. Meine Tränen kommen nicht mehr, obwohl ich weinen will. Immer noch bin ich an dieser Tür gelehnt und Hayat im Zimmer.

«Angelina, hey.» Von einem leichten Schütteln werde ich wach und sofort kommt mir Hayat wieder in den Sinn. Hektisch reiße ich meine Augen auf und durchsuche den Flur auf dem ich immer noch liege. Doch statt Hayat hockt Malik neben mir. Und immer noch trägt er diesen Anzug. Zieht er den auch mal aus?
«Angelina, es hat keinen Sinn an der Tür zu warten, Hayat ist weg.»
Nach seinem Satz kommen wir wieder Tränen und ich stehe hektisch auf wodurch ich voller Schmerz laut aufstöhne und wieder davor bin umzuknicken, doch bevor ich Bekanntschaft mit dem guten Boden machen kann der schon seit Stunden mein Halter ist, fängt Malik mich auf.
In meinen Kopf kommen die schlimmsten Szenarien von Hayat. Wie  sie in Tylers Händen gefangen ist, wie ihr alles passiert was mir passiert ist, wie sie umgebracht wird. Hektisch versuche ich zu Atmen und habe immer mehr und mehr das Gefühlt zu ersticken. Ich schaue mich hektisch um. Luft! Ich brauche Luft! Ich schaue in Maliks besorgten Augen. Versuche ihm irgendwie zu sibolisieren, dass ich keine Luft bekomme doch ich bekomme nichts aus mir heraus. Ich sehe, dass sein Mund sich bewegt, doch das einzige was ich höre, ist mein Herzschlag in meinen Ohren. Hayat wird sterben! Wegen mir! Hayat. Wird. Sterben!!!
«Angelina!» Ich schaue voller Tränen zu Malik welchen ich endlich hören kann.
« Angelina, beruhige dich. Alles wird gut. Mach mir nach. Komm, tief einatmen.» Er zeigt mir wie ich Einnahmen und ich versuche ihn nachzumachen. Tief einatmen, einpaar Sekunden die Luft anhalten, Luft ausatmen und das alles wieder von vorne. Nach einigen malen, merke ich, wie ich besser atmen kann und beruhige mich endlich.
«Wo ist Hayat?» Ich habe Angst vor der Antwort, doch ich frage es trotzdem. Ich werde es mir niemals verzeihen, wenn ihr etwas wegen mir passiert.
«Sie wollte gehen und du meintest, dass sie nicht sicher ist, habe ich ihr gesagt, dass meine Wächter mit ihr kommen, doch das wollte sie nicht, also ist sie bei Zade. Sie hat zwar dagegen protestiert, doch so ist es trotzdem passiert. Ich muss sagen, ich dachte immer du wärst die sturste Person die ich je getroffen habe, doch jetzt steht ihr beide auf dem selben Platz.» Lachend wische ich mir die Tränen weg. Ich kann mir jetzt schon gut vorstellen, wie sehr sie ausgeflippt ist.
«Aber wieso Zade?» Verwirrt frage ich ihn nach.
«Er leitet selber eine Mafia, er ist imstande Menschen zu beschützen und sie ich sicher bei ihm, da erlaucht noch Leibwächter hat.» Daraufhin atme ich komplett beruhigt aus. Na wenigstens das. 
«Komm iss erstmal etwas und dann gehst wir zu ihr.» Essen? Jetzt? Bevor ich sagen will, dass ich nichts essen möchte, fängt er an zu reden.
«Angelina. Du isst was! Du hast seit über 24 Stunden nichts gegessen!» Warte mal 24 Stunden?! Ich hab doch nicht ernsthaft solange geschlafen! Ich spüre wie er sanft mein Handgelenk packt und mich Richtung Küche zieht.
Sobald wir drin ankommen, sehe ich schon das Ganze Essen und wie auf Knopfdruck fängt mein Magen an laut zu Knurren. Beschämt setze ich mich auf den Stuhl und Malik mir gegenüber. Auf dem Tisch sehe ich alles mögliche.
Ich sehe wie eine junge Frau zu uns kommt. Mich komplett ignorierend fängt sie an mit Malik zu reden. Hust hust flirten! Sie trägt keine Uniform, stattdessen aber ein T-Shirt mit einem riesen Ausschnitt und bückt sich mit diesem extra runter. Ich sollte nicht so denken aber es stört mich so verdammt sehr! Sie soll ihre verdammte Arbeit richtig machen und nicht ihm ihre dämlich gemachten Brüste zeigen. Ich hab von gemachten Brüsten eigentlich keinen blassen Schimmer aber bei ihr sieht man das direkt. Man könnte meinen es steht glatt auf ihrer Stirn. Malik ignorierte sie und tippte irgendetwas  seinem Handy. Dies gefiel ihr anscheinend nicht, wodurch sie ihn verführerisch an der Hand packte. Äußerlich tat ich so als würde mir das gar nichts ausmachen, doch innerlich war ich kurz vorm explodieren. Am liebsten wäre ich aufgestanden und hätte ihr ihre Haare gezogen. Doch ich hatte zu sehr Angst davor wie Malik reagieren würde. Vielleicht wollte er ja so von seinen Bediensteten behandelt werden und würde dann mich anschreien und wieder mit mir Kontakt abbrechen. Also saß ich einfach brav auf meinem Stuhl. Doch plötzlich knurrte er sie an und entzog ihr seine Hand.
«Pack deine Sachen, du bist gefeuert.» Er sprach kühl und schaute sie voller Hass an. Sie hingegen sah aus wie ein ängstlicher Hase und schaute hilfesuchend zu mir, doch ich tat genau dasselbe was sie bei mir getan hatte. Ich ignorierte sie einfach. Malik rief laut nach einer „Bonita". Was zur Hölle war denn das? Sekunden später kam eine etwas ältere Frau welche einen strengen Dutt trug. Oh! Also do h nicht was sondern wer. Upsi.
Sie lächelte mich freundlich an, wodurch ich ihr ebenfalls freundlich zunickte. Sie ging zu Malik und schaute ihn fragend an. «Sie ist gefeuert. Sorg dafür, dass sie in einer Stunde nicht mehr im Anwesen ist.» In einer Stunde?! Jetzt tat sie mir doch einbisschen leid. Aber nur einbisschen. Bonita erwiderte dies mit einem Nicken und sprach. «Ja, Mister Ramirez.» Danach schleppte Bonita die brünette mit.

Na das kann ja noch was werden...

Leuteee das Kapitel ist raus!!
Das Kapitel ist nicht wirklich spannend, dafür wird aber das nächste Kapitel (vielleicht) besser.

Your Promise-Verlangen nach dirWo Geschichten leben. Entdecke jetzt