Keine Ahnung, in welcher Reihenfolge sich die meisten von euch outen (wenn sie sich outen), aber die meisten outen sich nach den Freund*innen bei den Eltern (glaube ich).
Zumindest bei mir war es so.
Mein Outing als bisexuell war letztes Jahr am 25.05., aber nur bei meiner Mutter, die es aber weiter an meinen Vater gesagt hat.
Ich bin abends, als ich eigentlich schon schlafen sollte zu meiner Mutter gegangen, die noch wach war. Ich habe dann angefangen zu heulen (Fragt nicht XD) und als meine Mutter ganz oft gefragt hat, was los ist, habe ich unter Tränen "Ich glaube, ich stehe auf Jungs und Mädchen" rausgedrückt.
Das Outing als lesbisch hatte ich dann dieses Jahr am 28.01. (das musste ich gerade nachgucken XD).
Das war relativ spontan und unspektakulär. Ich war mit meinen Eltern essen und habe mir vorgenommen, ihnen das da zu sagen (hab ich so kurz vorher überlegt XD).
Das wollte ich dann auch machen und weil ich nur noch daran gedacht habe, habe ich - natürlich - wieder eine Panikattacke bekommen, war ja klar.
Weil ich diese Panik möglichst schnell beenden wollte, habe ich dann gesagt, dass ich nochwas sagen wollte und dann "Ich bin lesbisch" gesagt.
Das Problem war, dass mein Vater das nicht verstanden hat, weil ich das eher leise gesagt habe und ich das noch zweimal wiederholen musste T-T
Das war... ähem, ein bisschen schwierig.
Aber es ist alles gut gewesen und meine Panik ist auch ein paar Minuten später endlich weggewesen.
Outings als nichtbinär hatte ich basically zwei. Eins am Tag meines inneren Outings (01.03.2023), als ich meinem Vater gesagt habe, dass ich (JA ICH HABE ES GENAUSO GESAGT!) "kein Junge und kein Mädchen bin". Ich bin irgendwie im Nachhinein voll stolz auf mich, dass ich das so sagen konnte.
Well... mein Vater war aber eher so "Nein, du bist ein Mädchen". Autsch. Aua, aua, AUTSCH.
Deswegen habe ich dann lange "versucht, ein Mädchen zu sein".
Surprise: Es hat nicht geklappt.
Vor ziemlich genau zwei Monaten, habe ich mich dann aber so richtig geoutet. Ich habe einen langen Brief an meine Eltern geschrieben, um den ihnen dann zu geben und direkt zu einer Freundin zum Übernachten aufzubrechen.
Alter, hat es mich gekillt, dass ich am nächsten Tag, nachdem ich wieder zuhause war, nochmal zwei Stunden warten musste, bis meine Eltern mit mir darüber geredet haben, BRO ICH BIN AUSGERASTET!
Aber ja, war schlussendlich auch alles gut, aber natürlich alles ein bisschen kompliziert und krasser als bi oder lesbisch.
Ich bin unglaublich glücklich, dass meine Eltern mich inzwischen vor allem bei Nichtbinär (Weil mein Lesbisch-Sein einfach nicht so eine große Rolle im Alltag spielt) total unterstützen und auch mit meinem Lesbisch-Sein kein Problem haben.
Wenn ihr schon bei euren Eltern/Erziehungsberechtigten geoutet seid, was für Erfahrungen habt ihr da gemacht? Wenn nicht, habt ihr vor das zu machen? Und was denkt ihr, wie sie reagieren werden?
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Queere Plauderecke :)
De TodoIch bin gay af deswegen ist es klar, dass ich dieses Jahr auch endlich ein Buch zum Pride Month machen MUSS. Hier gibt es diverses queeres Zeug, also wenn ihr queer seid, Allies oder euch noch nicht sicher seid, dann schaut gerne mal vorbei! Ich bi...