Reden- Part 22

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Klaras Sicht:

Y/n geht sofort wieder nach oben und verkriecht sich in ihrem Zimmer, wie sie es in den letzten Tagen öfter tut. Ich setzte mich zu Lea und Obi aufs Sofa und Lea schaut mich unschlüssig an. Ich lege meinen Arm um Obi und sie blickt mir in die Augen. Ich sehe in ihren Augen soviel und vor allem sehe ich Trauer.

Klara: Magst du nicht mal mit ihr reden?

Frage ich sie vorsichtig und warte auf ihre Antwort.

Obi: Ich weiß es doch auch nicht. Wie soll ich das denn machen?

Klara: Ihr kennt euch schon länger und ihr kennt euch vor allem sau gut. Sie ist deine Freundin und glaube mir, wenn ich dir sage, dass sie dich liebt.

Obi: Ich liebe sie doch auch.

Klara: Na, also. Klopf einfach mal an ihr Zimmer an und baue ein Gespräch auf.

Obi: Ich werde es versuchen.

Sie steht auf und bewegt sie langsam in Richtung von Y/n's Zimmer.

Y/n's Sicht:

Ich sitze gerade auf meinem Bett und bin in Gedanken nur bei Obi. Ich würde so gerne mit ihr reden, aber ich traue mich nicht, auf sie zu zugehen, weil ich es nicht noch schlimmer machen will, als es schon ist. Das Klopfen an meiner Tür reißt mich aus meinen Gedanken.

Du: Ja?

Gespannt warte ich, dass jemand rein tritt. Die Tür öffnet sich langsam und Obi setzt vorsichtig einen Fuß in mein Zimmer.

Obi: Darf ich rein kommen?

Ich nicke und sie schließt hinter sich vorsichtig die Tür. Sie kommt langsam auf mich zu und setzt sich auf die Bettkante.

Obi: Können wir reden?

Du: Ja, ich denke, das wäre ganz Sinnvoll.

Obi: Ich hätte mit dir reden sollen und mich nicht so scheiße verhalten sollen.

Du: Und ich hätte dich nicht so anschreien dürfen. Ich will doch nur, dass es dir gut geht. Du kannst immer und über alles mit mir reden. Ich dachte du wüsstest das.

Obi: Das tue ich... wirklich.

Du: Aber?

Obi atmet laut aus und schaut mir dann mit ihren wunderschönen braunen Augen in meine.

Obi: Als ich wusste, dass ich nach München wechsle, habe ich mich total auf die Zeit mit dir gefreut, weil ich schon damals wusste, dass ich dich mehr, als nur freundschaftlich mag. Als wir dann zusammen gekommen sind, war ich der glücklichste Mensch auf der Welt. Ich habe mich so gefreut, dass wir jetzt Zeit als Paar verbringen können und war voller Vorfreude. Als du dir dann dein Kreuzband gerissen hast, war mir klar, dass meine schönen Vorstellungen erstmal für eine Weile warten müssen. Ich habe mir unseren Start als Paar einfach anders vorgestellt und manchmal hasse ich mich selbst dafür, dass ich so denke, weil wir das bestimmt auch so schaffen. Ich würde nur so gerne ganz viele Erlebnisse mit dir erleben und dich immer bei mir haben. Ich habe das Gefühl, dass ich dich nicht so sehr unterstützen kann, wie es gerne würde und das macht mich um ehrlich zu sein sehr traurig.

Wow das ist ganz schön viel auf einmal, aber irgendwie ist es auch unglaublich süß. Sie schaut mich verunsichert an und bricht unseren Augenkontakt ab. Sie lässt ihren Blick auf den Boden fallen. Ich rutsche zu ihr nach vorne und drehe ihren Kopf wieder in meine Richtung. Sanft lege ich meine Lippen auf ihre und wir haben einen sehr emotionalen und schönen Kuss. Als wir uns lösen, ziehe ich meine Freundin in eine feste Umarmung.

Du: Ich liebe dich.

Obi: Wirklich?

Du: Natürlich, mein Schatz.

Ich nehme ihre Hände in meine und Obi schaut mir tief in meine Augen. Ihr Augen sind feucht und ich sehe, dass ihr ein paar Tränen über die Wangen laufen.

Du: Schatzi, nicht weinen.

Ich nehme sie wieder fest in meine Arme und verteile ein paar Küsse auf ihrem Kopf.

Du: Es ist alles in Ordnung, ok?

Sie nickt und legt ihren Kopf auf meiner Schulter ab.

Du: Kuscheln?

Meine Freundin lächelt und nickt. Ich lege mich also wieder hin und lege meine Beine auseinander. Sie legt sich zwischen meine Beine und ihren Kopf auf meine Brust. Unter ihren Shirt fahren ich ihr langsam und sanft den Rücken auf und ab.

Du: Ich habe mir unseren Start auch anders vorgestellt, aber so ist es nun mal jetzt. Du unterstützt mich so viel und ich bin dir unglaublich dankbar dafür, mein Engel. Wir haben noch so viel Zeit, um Erlebnisse zu teilen und wir können auch schöne Dinge machen, wenn ich verletzt bin. Wir können ganz viel Kuscheln oder Filmabende machen. Wir könnten auch gemeinsam kochen, es ist mir eigentlich egal, solange du bei mir bist.

Obi hebt ihren Kopf an und lächelt mir ins Gesicht.

Obi: Danke, Süße.


Lena Oberdorf- more than this?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt