Erklärungsbedarf- Part 20

464 9 1
                                    

Nach einer Weile höre ich, dass die Tür aufgeht. Mein Weinen unterdrücke ich nicht, weil ich weiß, dass es jemand aus der WG ist und bei ihnen kann ich sein, wie ich will. Nach wenigen Momenten eilt Lea zu mir und schaut mich überrascht an. Sie nimmt mich ganz fest in den Arm und streichelt meinen Rücken, während ich an ihre Schulter weine.

Lea: Was ist denn los?

Ich erzähle ihr alles und lasse kein Detail aus. Sie schaut mich verständnisvoll an.

Lea: Ja, mir ist das auch schon aufgefallen. Ich frage sie einfach mal, was sie morgen vor hat.

Du: Danke, du bist die beste.

Lea: Ich weiß.

Sagt sie und grinst mich an. Wir reden dann noch eine ganze Weile. Sie erzählt mir, dass Lara alles ganz gut aufgenommen hat und sie sich nicht gestritten haben, was mich wirklich sehr erleichtert. Als Klara später vom Einkaufen kommt und Syd und Laura von der Stadt erzähle ich alles noch ein zweites und ein drittes mal. Mittlerweile ist es 21 Uhr und ich liege auf Leas Schoß. Sie krault meinen Kopf und wir fünf reden über alles mögliche.

Laura: Wir müssen euch noch etwas sagen.

Syd: Laura und ich wollen es gemeinsam probieren.

Lea, Klara und ich freuen uns riesig. Den Rest des Abends verbringen wir auf dem Sofa und um 23 Uhr gehen wir alle ins Bett. Es fällt mir schwer, einzuschlafen, weil ich in Gedanken nur bei Obi bin. Vielleicht hätte ich doch nicht weg gehen sollen. Ich nehme mein Handy in die Hand und öffne unseren Chat. Ein paar Minuten starre ich nur auf mein Handy und überlege, was ich ihr schreiben könnte. Im Endeffekt lasse ich es und lege mein Handy wieder weg. Ob sie auch gerade an mich denkt? In meine Gedanken vertieft, schlafe ich ein.

Obis Sicht:

Ich liege in meinem Bett und kann nicht schlafen. Vielleicht hätte ich es Y/n sagen sollen? Ich will nicht, dass sie sich Sorgen um mich macht, aber das scheint nun wohl der Fall zu sein. Ob sie auch gerade an mich denkt? Ich nehme mein Handy raus und sehe, dass ich eine Nachricht von Lea habe.

Lea:): Hey Obi, hast du morgen schon etwas vor?

Du: Nein, wieso?

Lea:): Dann gehen wir morgen nach dem Training in die Stadt, ok?

Du: Ja, passt. Bis morgen. Schlaf schön.

Lea:): Du auch, Süße.

Ich öffne den Chat mit Y/n und überlege, ob ich ihr schreiben sollte, was ich Schlussendlich lasse. Es dauert noch eine Weile, bis ich einschlafe, aber nach einer gefühlten Ewigkeit passiert es dann.

Y/n's Sicht:

Ich wache am nächsten Morgen auf und stehe auf. Ich gehe als erstes in mein Bad und mache mich frisch. Ich werde heute mit zum Training gehen und zuschauen.

Am Trainingsgelände angekommen, gehen die Mädels sich umziehen und ich gehe, also eigentlich kann man das nicht gehen nennen, zu Alexander.

Du: Guten Morgen.

A: Y/n!

Er umarmt mich fest und strahlt mich dann an.

A: Schön, dass du da bist.

Wir unterhalten uns noch, bis die Mädels rauskommen und ich nehme auf der Bank platz. Als Giuli mich sieht, fängt sie an zu strahlen und rennt auf mich zu. Vor mir kommt sie zum Stehen und nimmt mich vorsichtig in den Arm.

Giuli: Wie geht's dir?

Du: Naja, so wie es einem eben mit einem Kreuzbandriss geht. Du weißt ja, wie sich das anfühlt.



Lena Oberdorf- more than this?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt