Ahsoka POV.
Ich musste lachen, Kins hatte mich zum Tanz herausgefordert, aber dies nicht normal, sonder in einer viel zu übertriebenen Höflichkeit, die mich immer wieder an Anakin erinnerte, leider. Außerdem wurde ich das Gefühl in mir nicht los, dieser Person ziemlich nah zu sein, fast direkt neben mir.
"Hast du schon einmal Walzer getanzt?" Riss mich Kins aus den Gedanken.
Ja, mit meinem alten Meister, den ich schrecklich vermisse...
"Nein, das ist mein erstes Mal." Gab ich gespielt zurück. Ihm davon zu erzählen, wäre nur noch schmerzvoller.
"Also gut, dann werd' ich's dir mal zeigen." Er griff meine Hand und führte mich nach hinten.
"Ahsoka?" Eine Stimme riss mich aus meinem Spaß. Als ich zu ihr aufsah, bekam ich einen Schock. Mir fiel wortwörtlich das Herz in die Hose, es fühlte sich zumindest genauso an. Anakin begann zu lächeln, ich hingegen wandte mich ab und begann zu rennen, irgendwo hin, wo mich niemand finden konnte. Er versuchte mich noch aufzuhalten, genauso wie Kins, jedoch schenkte ich niemanden Aufmerksamkeit. Ich wollte einfach nur weg von hier.Anakin POV.
Ahsoka war weg, ich hab's vermasselt, aber so richtig. Trauer breitete sich in mir aus und ich wusste nicht, was ich tun sollte. Ohne den fremden Jungen, der neben mir stand Beachtung zu schenken, ging ich zur Bar und bestellte mir ein paar Drinks. Ein paar...Etwas später...
Ahsoka POV.
Ich war jetzt schon ziemlich lange in diesem Wald gewesen und habe über alles nachgedacht, bis ich zu dem Entschluss gekommen bin, Anakin zu vergessen und ihn bei seinem restlichen Aufenthalt hier zu ignorieren. Er war ein Jedi. Oder noch schlimmer, ein Verräter!
Ich beschloss wieder nach Hause zu gehen und ein wenig zu schlafen, jedoch führte mein Weg über den Festplatz, auf dem sich um diese Uhrzeit nur noch die total betrunkenen befanden. Naja, ich musste da nun einmal durch. Es lief alles nach Plan und ich lief ignorant gegenüber den Betrunken über den Platz, doch auf einmal klatschte eine Person direkt vor mir auf den Boden. Es war auf keinen Fall ein Togruta, er sah eher ziemlich menschlich aus und ich wusste genau, wer es war. Anakin. Der, den ich eigentlich vergessen wollte, aber dieses Mal blieb mir wohl keine andere Wahl. Ich hob ihn vom Boden auf und sah direkt in seine diesmal jedoch trüben blauen Augen.
"Anakin, hey! Was machst du hier?"
"Du weg, also ich nichts zu tun. ALKOHOL!" Stammelte er ziemlich unverständlich.
"Und wo soll ich dich hinbringen? Du hast doch bestimmt irgendeine Unterkunft hier."
"Underkumpft? Was'n das?" Er sprach ziemlich laut und ich konnte dadurch seinen üblen Mundgeruch riechen.
"Ach, vergiss es einfach. Du musst wohl mit zu mir kommen." Ich legte seinen Arm über meine Schulter und stütze ihn so. Wir gingen zusammen den kurzen Weg wieder nach Hause, jedoch kam er mir diesmal viel länger vor. War ja klar, mit einem komplett Dichten im Schlepptau, ging es halt nicht so schnell.
Nach einer Weile kamen wir dann doch endlich vor meinem Haus an und ich hoffte nur, er finge jetzt nicht auch noch an, sich zu übergeben, das würde nämlich mächtig Ärger mit meinen Eltern geben. Auf dem Sofa konnte Anakin leider nicht schlafen, würde meine Familie ihn morgen so auffinden, kriegten sie einen riesen Schock. Also brachte ich ihn in mein Bett, welches zum Glück groß genug für uns beide war. Ich beschloss mir noch kurz etwas anderes anzuziehen, das Kleid war nicht gerade gemütlich zum schlafen. Doch als ich wiederkam, war Anakin zwar noch da, aber er hatte sich bis auf die Boxershort ausgezogen und stieg nun, als wäre nichts, in mein Bett. Und wenn das nicht genug war, ich hatte nur eine Decke, die er sich natürlich sofort krallte und keineswegs dazu bereit war, mir ein Stück abzugeben. Die Vorraussetzungen waren also nicht so gut, aber letztendlich schlief ich dann ein, wenn auch frierend.