Ahsoka POV. (Traum)
Ich stand mit Anakin mal wieder auf dem Festplatz, jedoch waren wir beide dieses Mal nüchtern und es schien auch nicht so, als wäre gerade irgendeine Veranstaltung. Auf einmal begann ich zu reden.
"Meister, ich gehe jetzt schlafen." 'Meister' hatte ich ihn lange nicht mehr genannt.
"Ist gut." Ich ging meinen Weg nach Hause, doch Anakin lief mir immer noch hinterher. Ich wurde das Gefühl nicht los, irgendetwas vergessen zu haben. Nach kurzer Zeit dann, nahm er meine Hand und ich machte keine Anstalten, sie wieder loszulassen.
"Gute Nacht, Snips." Sagte er noch einmal, während wir uns tief in die Augen sahen. Danach löste er sich von meiner Hand und verschwand wieder, alles um mich herum verschwand und ich bekam ein Gefühl der Kälte.Anakin POV.
"Nicht schon wieder." Stöhnte ich auf. Ich hatte einen schrecklichen Kater und konnte mich zudem nicht mehr an letzte Nacht erinnern. Ich wusste nur noch, dass ich Ahsoka wiedergesehen hatte und diese daraufhin in den Wald verschwand.
Das war aber nicht das einzige Problem, als ich meine Augen öffnete, starrte ich in einen mir völlig fremden Raum. Ich schaute zur Seite und blickte direkt in Ahsokas geschlossene Augen. Sie lag dort zusammengerollt wie eine Kugel und zitterte am ganzen Körper. Erst jetzt bemerkte ich, dass ich die ganze Decke für mich eingenommen hatte. Ich stand also auf, doch wurde noch einmal überrascht. Ich stand nur in Boxershorts da. Die Befürchtungen in mir, über die gestrige Nacht, wurden schlimmer, was war wohl geschehen?
Ich stülpte Ahsoka die Decke über ihren Körper und kümmerte mich dann um mein Aussehen. Mein "Smoking" lag schlampig auf dem Boden und war keineswegs mehr im besten Zustand. Aber was sollte ich denn sonst anziehen? Vor Ahsokas Familie möchte ich ja nicht nur in Unterhose stehen.
Ich zog mich also um und begab mich dann auf den Weg nach unten. Von weitem hörte ich schon Gelächter, welche auf viel Spaß hinwiesen. Und genau dies traf zu, ich trat in die Küche und alle saßen am Tisch mit einem Lächeln im Gesicht, doch als sie mich erblickten, sahen sie nur geschockt zu mir. Wie sollten sie auch sonst reagieren, wenn ein fremder Mann sie auf einmal beim Frühstück stört.
"...und ihr seid?" Begann nun eine etwas ältere Frau, wahrscheinlich Ahsokas Mutter.
"Oh, entschuldigt. Mein Name ist Anakin Skywalker, Jedi-Ritter, eure Tochter brachte mich gestern mit zu euch nach Hause. Ich hoffe doch, das ist kein Problem." Stellte ich mich vor.
"Skywalker? Ihr seid doch Ahsokas alter Meister, nicht wahr?" Oh nein, wenn sie schon davon wussten, dann bestimmt auch von unserem Kuss und dem Schrecklichen, was danach passiert war.
"Ja, der bin ich." Die Familie begann wieder zu lächeln.
"Dann setzt euch doch, Ahsoka hat schon viel über euch erzählt." Es klang nicht so, als hätten sie einen schlechten Eindruck von mir.
"Ach hab ich das?" Ahsoka betrat misslaunig die Küche.
"Ahsoka, ein bisschen netter bitte." Ermahnte ihre Mutter sie.
"Er hat keine Nettigkeit verdient." Schnauzte sie nur zurück, während sie sich hinsetzte.
"Ich glaube, ihr beide habt da noch was zu klären. Taro, komm wir lassen sie allein." Mit diesen Worten verließen beide den Raum und wir waren allein. Ahsoka schien das nicht sehr zu begeistern, ich jedoch nutze die Chance und verwickelte sie in ein Gespräch.
"Snips..."
"Nennt mich nicht so, ihr habt kein Recht darauf!" Sie wollte schon wieder aufstehen und den Raum verlassen, doch ich hielt sie am Arm fest, sodass sie sich keinen Schritt weiterbewegen konnte.
"Was ist denn?" Fragte sie in einer noch immer aggressiven Tonart.
"Ich möchte doch nur, dass du mir zuhörst." Redete ich beruhigend auf sie ein.
"Also gut, schießt los." Sie setzte sich wieder zurück auf den Stuhl und sah mich erwartungsvoll an.
Ich begann:
"Es tut mir leid, alles einfach. Ich hätte dich niemals küssen sollen. Es kam einfach so über mich, weißt du? Jedi ist es verboten zu lieben, das bricht den Kodex, aber was soll man denn tun, wenn es schon längst passiert ist, wenn man sich schon längst verliebt hat? Man kann bloß versuchen, seine Gefühle zu unterdrücken, doch mit der Zeit werden sie immer stärker und es wird immer schwieriger, dagegen anzukämpfen. Eines Tages dann, kann man es nicht mehr kontrollieren und man lässt sich von seinem Herzen leiten. Eigentlich eine gute Sache, doch für die Jedi ist es eine Sünde. Du magst mich vielleicht als einen Verräter sehen, da ich im Orden geblieben bin, doch wo sollte ich denn sonst hin. Meine ganze Familie ist tot, deswegen wart ihr meine Familie und ohne Familie kann man nicht leben. Bitte versteh das, bitte verzeih mir..."