[20 - Abschluss]

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"Das heißt, dass du, wären die anderen Umstände nicht gewesen, Interesse an dem anderen Ich gehabt hättest?"
"Klar und jetzt lass uns noch etwas zum Trinken kaufen und dann ins Motel gehen", entgegnet Kira und steht auf. Izuna folgt ihr.

Schon bald sind sie beide im Motel. Da lässt Kira sich nicht lumpen und kippt sich erst mal eine Flasche Sekt die Speiseröhre runter. Ursprünglich wollte Izuna sie davon abhalten, dann hat er sich aber stattdessen eine Dose Bier geschnappt und mitgetrunken. Nicht, weil er sonderlich Lust darauf hat, sondern weil sein Körper ihm das quasi gesagt hat. Daran, dass sein Körper in dieser Welt ganz andere Gewohnheiten hat, muss er sich immer noch gewöhnen. Dieser Körper ist absolut unsportlich, aber trinkfest. In seiner Welt war es andersherum, aber als Shinobi hatte er auch selten Anlässe, um sich zu betrinken. Dafür ist das eine gelungene Abwechslung.

Als Kira sich dann aufs Bett fallen lässt, hat Izuna bereits eine unangenehme Vorahnung. "Ich schlaf dann besser... auf dem Sessel."

"Ach Quatsch, das ist ein Doppelbett. Ist groß genug für uns beide." Izuna ist nicht so ganz wohl dabei. "Ist schon okay, ich habe schon an unangenehmeren Orten geschlafen." Kira steht auf und greift Izuna am Handgelenk. "Du bist nur wegen mir hier, also schläfst du auch mit mir."

"Hör auf, das so doppeldeutig klingen zu lassen", murrt Izuna, als er sich von Kira Richtung Bett schleifen lässt. "Wäre es so schlimm, wenn's doppeldeutig gemeint wäre?" "Du hast dich heute erst von Tobirama getrennt!" "Ach echt? Stimmt. Es ist schon wieder so viel passiert, hab's verdrängt." "Oder du bist angetrunken..." "Doch nicht nach 0,75l." "Nichts, worauf man stolz sein sollte." "Bin ich auch nicht. Das war nur eine Tatsache."

Izuna seufzt und setzt sich schließlich auf die Bettkante. Er kann sich ja immer noch auf den Sessel begeben, sobald sie eingeschlafen ist.

"Morgen sollte ich mal Madara anrufen und die Lage klären", seufzt Izuna. "Warum bis morgen warten?" "Weil es schon 22 Uhr ist." "Na und? Ist Madara nicht nachtaktiv? Bei den Augenringen, die er immer hat, garantiert."

"Gut, dann eben weil ich mich psychisch darauf gefasst machen muss", murrt Izuna. Offensichtlich ist es ihm unangenehm, das zuzugeben.

Ehe er sich versieht, hört er das Telefon klingeln. Und schon nach dem ersten Klingeln geht ein wütender Madara dran. "Izuna, wo zum Teufel bist du?!"

Izuna wirft einen bösen Blick zu Kira, die nur zurückgrinst. "Ich... bin in einem Motel", erwidert Izuna nach kurzem Zögern. "Motel? Und wie um Gottes Namen kommst du da hin?"

"Ganz schön widersprüchlich der Glauben deines Bruders... erst der Teufel, dann Gott..."

"Kira, du bist auch da, oder?!"

"Ich hätte vielleicht nicht auf laut stellen sollen", seufzt sie, bevor sie ins Telefon spricht. "Nope, sorry. Bin nur eine Lichtgestalt, die ihre Stimme imitiert."

"Du verrätst mir jetzt sofort, wo du meinen kleinen Bruder gefangen hältst!"

"Auf was für Drogen bist du denn? Wenn du mir welche vorbeibringst, sag ich dir vielleicht, wo wir sind."

"Verarsch mich nicht! Ich frage nur noch einmal, wo seid ihr?"

"Sehr schön, dass du jetzt nicht mehr fragen wirst", grinst Kira und Izuna weiß, dass Madara dieses Grinsen wahrscheinlich sogar geistig sieht.

"Ich will mit Izuna sprechen", murrt Madara gereizt. "Ich hindere dich nicht daran", meint Kira. "Dann gib ihn mir!"
"Entspann dich mal, Izuna sitzt gleich neben mir im Bett."

"Im-", es herrscht für einige Momente Stille auf der anderen Seite, die Izuna nutzt, um Kira das Telefon aus der Hand zu reißen. "Hör auf, dich so missverständlich auszudrücken", brummt Izuna, seinen Ton gesenkt.

Second chance - IzunaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt