11. Gefunden & Verloren

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Kara holte aus seiner Hosentasche einen Schlüssel raus und im nächsten Moment ging die Tür auf. Ich zitterte und geschockt riss ich die Augen auf, als ich die ganzen Bildschirme sah. Die ganze Villa war mit einem Überwachungssystem ausgestattet und man sah alle Räume. Das heißt, er hat mich beim Schlafen beobachtet. Bei dem Gedanken bekam ich eine starke Gänsehaut.

Ich wollte den ganzen Raum noch betrachten, doch Kara schob mich an meiner Taille zum nächsten Zimmer. Ich konnte meinen Augen nicht glauben, ich schnappte geschockt nach Luft und rannte zu Asya zu. Sie saß gefesselt an einem Stuhl, ihre Haare waren zerzaust und ihr Gesicht voll mit ihren Tränen. Ich zog sie in eine Umarmung und spürte auch meine Tränen. Sie wimmerte und ich konnte mir mein schluchzen nicht mehr unterdrücken.

"Ich hatte eigentlich etwas schöneres mit ihr vor, doch sie hörte nicht auf zu flennen." Diese Stimme... Ich löste mich von der Umarmung und sah Naim, den Freund von Asya. Ohne an die Konsequenzen zu denken, gab ich ihm eine Backpfeife. Sein Lächeln verschwand und er wurde wütend. Sehr wütend. Naim hob seine Hand, um mir auch eine zu verpassen. Ich machte mich bereit auf den Schmerz und schloss meine Augen. Doch einige Momente später spürte ich nichts, ich öffnete meine Augen und sah den Grund dafür. Kara hatte sich zwischen uns gestellt.

"Wehe du kommst ihr zu nah!" schrie er und schlug Naims Hand weg. Dann schaute Kara mich an: "Es gibt's zwei Möglichkeiten, was mit Asya geschehen wird und da ich so großzügig bin, lasse ich euch entscheiden..."

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