Was Liebe ist

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Karas unschuldige Art besitzt die erstaunliche Fähigkeit, Lena immer wieder völlig aus der Fassung zu bringen. Die Erkenntnis, dass Kara tatsächlich solche Phantasien hegt, lässt Lenas Gedanken in ungeahnte Sphären driften. Die Vorstellung von Karas Wunsch erfüllt Lena mit einer Intensität, die ihr den Atem raubt. Vor ihrem geistigen Auge entfaltet sich ein verführerisches Bild: Kara, nur mit der Kette geschmückt, voller Erwartungen und Sehnsucht, während Lena sich langsam nähert, bereit mit ihr zu erfahren, was die wahre Bedeutung von Liebe ist.

Die Realität übertrifft jede Fantasie in ihrer Schönheit und Zärtlichkeit. Mit zitternden Händen hält Kara das Kettchen behutsam in ihren Händen, bevor sie es sanft in Lenas offene Handfläche gleiten lässt. Ein Moment der Stille folgt, indem sie beide die Bedeutung dieser Geste spüren.

Ohne ein Wort zu sagen, wendet sich Kara langsam um, präsentiert Lena ihren Rücken. Lena betrachtet einen Moment lang das goldene S, streicht andächtig mit dem Daumen darüber. Mit einer Hand hält sie das Schmuckstück, mit der anderen streift sie zärtlich Karas seidenweiches Haar zur Seite und enthüllt den Nacken.

Vorsichtig legt Lena die Kette um Karas Hals. Ihre Fingerspitzen gleiten dabei bewusst über die zarte Haut. Lena beobachtet ein elektrisierender Schauer über Karas Rücken läuft, dann zieht sie behutsam die Haare unter der Kette hervor und schließt den Verschluss. Die Kette liegt nun perfekt an, als wäre sie schon immer ein Teil von Kara gewesen. Lena nimmt Karas Haar in ihre Hände, genießt die seidige Weichheit, bevor sie es sanft über den Rücken fallen lässt.

Lena beugt sich vor, ihre Lippen so nah an Karas Ohr, dass ihr warmer Atem Karas Haut kitzelt. Mit gedämpfter Stimme flüstert sie: „Jetzt lass mich dich anschauen."

Kara wendet sich langsam um, und Lenas Mund öffnet sich unwillkürlich, um Luft zu holen. Der Anblick brennt sich für immer in ihr Gedächtnis. Kara sieht atemberaubend aus in ihrem zarten rosa Seidennachthemd, die Kette sanft schimmernd an ihrem Hals wie ein kostbares Juwel. In ihren Augen spiegeln sich Erwartung, bedingungsloses Vertrauen und eine Tiefe der Zuneigung, die Lena bis ins Mark erschüttert. Sie fühlt sich überwältigt von der Intensität dieses Moments und schluckt. Kara hält mit ihren Emotionen weniger zurück, und Lena kann alles darin lesen - jede Hoffnung, jede Sehnsucht, jedes unausgesprochene Versprechen.

„Du bist wunderschön, Kara, und du wirst so sehr geliebt. Ich möchte dir zeigen, wie tief und grenzenlos diese Liebe ist."

Karas Wangen färben sich rosa. „Hast du das schon einmal gemacht? Liebe mit jemandem gemacht?"

„Nein," gesteht Lena, ihre eigene Verletzlichkeit offenbarend.

Kara atmet tief aus, dann huscht ein zartes, fast schelmisches Lächeln über ihr Gesicht. „Dann bin ich also auch deine Erste," stellt sie fest, ihr Lächeln wird intensiver, voller Freude und Stolz.

„Ja," erwidert Lena, nicht weniger bewegt. Sie fährt sich mit der Zunge über die trockenen Lippen, ihr Herz rast. „Kara, jede Frau ist anders, einzigartig. Was die eine mag, mag die andere nicht. Was einer gefällt, kann der anderen unangenehm sein, und das ist völlig in Ordnung. Jeder Körper ist ein Universum für sich, mit eigenen Empfindungen und Bedürfnissen. Wenn dir irgendetwas nicht gefällt oder unangenehm ist, sag es mir bitte."

Kara nickt eifrig, ihre Augen groß und voller Vertrauen. Lena fährt fort, ihre Stimme sanft, aber eindringlich: „Und wenn dir etwas besonders gut gefällt, zeig es mir. Sei nicht still, lass mich teilhaben an deiner Lust. Okay?"

Kara schluckt. „Okay. Ich... Ich vertraue dir vollkommen."

„Gut," erwidert Lena, dann lächelt sie und hält den Kopf ein wenig schief, um die Spannung zu lösen. „Irgendwelche letzten Einwände?"

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