"So ein tolles Bild, wäre doch schön wenn es die Lehrer sehen würden"Wütend trat Yuju gegen eine Straßenlaterne. Denn ganzen restlichen Schultag hat er sie damit genervt. Im Unterricht hatte er so ähnliche Sätze ihr ins Ohr geflüstert und dabei heimlich sein Handy angeguckt.
Es nervte Yuju, sehr sogar. Keines Falls darf Heeseung denn Lehrern das Bild zeigen, sie würde gleich aus der Schule rausfliegen und sich schneller umbringen wollen als ihre Krankeit es vorhätte.
Es war schon nach 15 Uhr und Yuju ging zu ihrem Nebenjob ins Cafè. Eigentlich gehen die meisten Schüler nach der Schule zur Nachhilfe, weil sie die meiste Zeit im Unterricht schlafen und später denn Stoff nachholen müssen. Zwar hörte Yuju dem Lehrer in dem meisten Fällen auch nicht zu, aber dafür kann sie sich das Thema später selber beibringen. Schlafen kann sie sowieso nicht, also lernt sie bis 2 Uhr morgens.
Im Cafè angekommen ging Yuju in die Umkleide für Angestellte. Dort legte sie in ihr Spint ihren Rucksack rein und zog sich die Cafè Uniform an. Als sie fertig war, ging sie zu denn Theken und stellte sich an die Kassen. Zwar hatte ihr Job mit Menschen zu tuen, aber sie versuchte so wenig wie möglich mit ihnen zu kommunizieren. Klar, gab es immer flirtversuche von Jungen aus ihren Alter oder von widerlichen 50 Jährigen verheirateten Männern aber Yuju versuchte es zu ignorieren.
"Du bist ja schon da, Yuju", begrüßte ihr Boss sie lächeln. Yuju lächelte schnell zurück und konzentrierte sich, die Kaffeebonen in die Kaffeemaschinen reinzubekommen.
Ihr Boss hieß Sim Jaeyun und ihm gehörte das Cafè. Er war vielleicht nur 5 Jahre älter als Yuju. Vor 2 Jahren hatte sie ihn im Krankenhaus kennengelernt, als Yuju in die Notaufnahme musste. Damals war Jaeyun im Krankenhaus, weil seinem Vater das Krankenhaus gehört. Und so kam er dann mit Yuju in kurzes Gespräch. Er bot ihr an, in seinem Cafè etwas zu arbeiten, weil er von seinem Vater ihre Lebenssituation wusste. Yuju hasste es, dass er von ihren Problemen Bescheid wüsste und wünscht sich einfach nur dass er es bald vergessen würde. Es war schon schlimm genug, dass sein Vater drauf gestand, dass Yuju doch die perfekte Freunding für Jaeyun wäre.
"Siehst heute toll aus", Jaeyun grinste sie ihn wärend er die neuen Becher holte. Yuju zwang sich ein Lächeln an. Es ist auch nicht einmal vorgekommen, dass Jaeyun sie auf ein Date fragte. Yuju lehnte die ganze Zeite ab, weil sie keine Romanze mit ihrem Boss anfangen wollte und außerdem sich nicht angezogen von ihm fühlte.
"Yuju, die Kunden warten", stupste Jaeyun sie von der Seite an. Yuju nickte und ging zur Kasse und nahm die Bestellungen an.
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Es war schon kurz nach 7 und Yuju ging nach Hause. Es war schon Abend doch Seoul war voller Menschen. Bevor sie jedoch nach Hause kam, ging sie in ein Convinience store rein und kaufte sich ein Reisdreieck. Sie liebte diese Dinger, und sie hatte Zuhause keine mehr übrig.
Als sie bei ihre Wohnung ankam und vor der Tür zu ihrer Wohnung stand, hörte sie einen Wutausbruch von Yuria. Yuju öffnete die Tür und ging rein. Yuria saß verzweifelt auf dem Boden und starrte ihr Handy rein. Es so aus, als ob sie es jede Sekunde gegen die Wand werfen könnte.
"Yuju", sie erblickte sie und kam angekrabbelt zu ihr und saß vor der stehenden Yuju. Yuju hatte keine Ahnung, was los war, bis Yuria ihr ihr Handy ins Gesicht hielt.
"DIESE HURENTOCHTER", schrie Yuria um und rollte auf dem Boden hin und her. Ihre Tante hatte Yuria geschrieben, dass sie nach Singapur umzieht und nicht mehr ihre Stromkosten bezahlen wird. Das heißt, Yuria und Yuju müssen jetzt es selber machen.
"Hat sie sonst was geschrieben?", wollte Yuju wissen. Yuria sah sie verheult an.
"Die hat mich gleich danach blockiert! Ähm, Yuju, meine süße kleine Schwester", Yuria kam wieder angekrabbelt zu Yuju und nahm ihre Hand in ihre. Yuju wusste, was jetzt kommen würde. Ihre Schwester würde sie jetzt anbetteln, die ganzen Kosten zu übernehmen.
"Bevor du es mir sagst, nein. Wir werden uns die Kosten teilen", bestimmte Yuju und riss ihre Hand aus Yurias. Yuju fand es nicht selbstverständlich von Yuria, dass Yuju auch bezahlen muss. Yuju ging noch in die Schule und hatte nur eine kleine Arbeit, wärend Yuria alle Chancen der Welt hatte um eine gute Arbeit zu finden. Doch Yuju weiß, wenn sie nicht die halbenkosten übernimmt, müssen sie auf der Straßen Leben.
"Aber Yuju..", jammerte ihre Schwester Rum. Yuju wollte gerade in ihr Zimmer reingehen, bevor sie sich genervt zu Yuria umdrehte.
"Ich sagte nein. Es ist schon peinlich genug, dass du 25 bist und dein Geld gleich für Knappe Outfits und Alkohol ausgibst", trug ihr Yuju vor.
"Aber ich habe meistens kein Geld im Monat mehr übrig...".
"Dann trink weniger Alkohol und gehe in keine Clubs", genervt machte Yuju die Tür hinter sich zu und war in ihrem Zimmer drinne. Aus ihrem Mini Kühlschrank nahm sie sich eine Erdbeerenmilch und aus einem ihrer Regale nahm sie sich Cheetos. Sie machte es sich auf ihrem Boden bequem um aß ihr Essen. Fast hätte sie ihr Reisdreieck vergessen.
Wenn Yuju bestimmtes Essen für sich kauft, verstaut sie es in ihrem Zimmer damit es Yuria nicht findet. Yuju macht sowieso immer denn Wocheneinkauf für die beiden und da erlaubt sie sich Essen vor ihrer Schwester zu verstecken.
Es war schon 22 Uhr, und Yuju ist gerade mit ihren Hausaufgaben fertig geworden, als sie kurz auf Insta scrollte und Heeseungs Akkount entdeckte. Neugierig ging sie darauf und sah seinen letzten Post. Auf dem Post war er drauf, als er im Klassenzimmer hinter Yuju saß. Als Yuju genauer hinsah, sah sie dass sie auch etwas auf dem Bild von hinten zu sehen ist.
Er hatte sich also extra so umgedreht, dass ich auch auf dem Bild drauf war?
In der caption stand "Found today a great victim". Yuju atmete wütend aus und las sich die Kommentare von Mädchen aus ihrer Stadt durch. Dort waren so welche wie "I can be your victim!" oder "bae, I will be everything for you".
Angewidert schaltete Yuju ihr Handy aus und starrte aus dem Fenster auf die Sterne. Manchmal stellte sie sich vor, dass sie 2 Sterne, die sie jeden Tag auf dem Himmel sieht, ihre Eltern sind.
Sie kannte ihre Eltern nicht, aber sie war sich sicher sie hatten sie lieb. Wenn es nicht der Fall wäre, wieso haben sie dann ein Lebendkrankes Mädchen akzeptiert? Ihre Eltern waren nicht reich, aber sie hatten genug Geld um sie nach Bangladesh zu schicken und dort sterben zulassen, wenn sie sie nicht gewollt hätten. Das war aber nicht der Fall.
Müde lehnte sich Yuju an ihrem Bett ran. Auch heute wird sie nicht schlafen können, dass wusste sie. Wegen ihrer Insomnia war es unmöglich für sie einzuschlafen. Ihr krankes Herz spielte das auch eine große Rolle mit.
Sie wollte, dass niemand mehr von ihrer Krankheit erfährt, weil sie Angst hätte gemobbt zu werden. Deshalb ist sie leise in der Schule und hat keine Freunde. Manchmal macht das sie echt zu schaffen.
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Strangers || Heeseung
Fanfiction"Mein Herz wird immer dir gehören" Kirai Yuju ist ein introvertierter und nicht sozialer Mensch. Das Mädchen hat ein krankes Herz, wegen ihm kann sie jede Sekunde sterben. Sie ist eine Außenseiterin in ihrer Schule. Lee Heeseung ist der typische...