Ich bin so in meinen Gedanken und meiner Angst versunken, dass ich nicht sofort merke, wie das Paar schwarze Lederschuhe direkt vor mir stehen bleibt. Und dann. Werden diese Verdammten Anzüge zur Seite geschoben. „Hab dich kleine" grinst mich dieses arrogante idiotische Arschloch an.
Ich saß verängstigt wie eine kleine Maus in der Ecke des Fachs und starte diesen tief blauen Augen entgegen. „Bitte nicht du", flüstere ich mehr zu mir, als zu ihm, aber leider nicht leise genug, als dass er es nicht gehört hätte. „Ach, sei nicht traurig, meine kleine, wir werden uns bestimmt sehr gut verstehen", sagt er böse grinsend und wenn ich sage, böse grinsen, meine ich, dass er dem Teufel Konkurrenz machen könnte. Alessandro stand vor mir und war ab sofort mein ganz persönlicher Teufel. Vielleicht ist er sogar der Teufel, der Teufel höchstpersönlich, der gekommen ist, mein Leben zu zerstören. Ich bewege mich keinen Zentimeter. Vielleicht aus Angst oder weil ich mich nicht bewegen kann, da er sich zu mir heruntergebeugt hat und jetzt vor mir hockt. Ganz Gentleman Like, reicht er mir seine Hand, damit ich aus der Ecke hervorsteige. Ich starre auf seiner Hand und dann wieder in sein Gesicht mein Blick huscht hin und her, und ich bewege mich weiterhin keinen Zentimeter. „Na komm schon, kleine Maus. Trau dich." „Wag es nicht, mich noch einmal Maus zu nennen." „Ach komm schon du musst schon sagen das Ganze hier ist wie ein Katz und Maus spiel, und du bist in diesem Spiel die Maus" spricht er weiter und schmunzelt. „Wen du es wagst mich noch einmal als Maus zu bezeichnen bringe ich dich um" fahre ich ihn an aus Wut auf mich selber, da ich mich so leicht von ihm einschüchtern lasse. „Jetzt hör mir mal zu da du ab so fort meine Frau bist, wirst du es unterlassen Drohungen auszusprechen, die du nicht wahr machen kannst. Haben wir uns verstanden." Ich reagiere nicht, ich bin wie versteinert vor Wut, Angst und Hilflosigkeit. Schneller, als ich schauen kann, wechselt sein Gesichtsausdruck von belustigt zu Tod. Ernst, ja fast wütend. „Na schön, du hast es ja nicht anders gewollt", sagt er, noch bevor ich diese Worte realisiere, packt er mich an meinem Oberarm und zieht mich schwungvoll aus dem Fach. Er gibt mir nur wenige Sekunden um zu stehen, bevor er mich über seine Schulter wirft. „Hey, lass mich sofort runter. Ich kann alleine laufen." Schnauze ich ihn an, aber dafür bekomme ich nur sein Lachen zu hören, und er tätschelt sanft, aber bestimmt über meinen Arsch. „Pfoten weg, du Pedo" kreische ich. So viel Adrenalin, Wut und Trauer wie während diesem Abend hab ich wahrscheinlich noch nie verspürt. Meine Emotionen wechseln alle paar Minuten die Angst, die ich gerade eben noch verspürt habe, ist jetzt wieder durch Hass ersetzt worden. Ich trete und kratze ihn aber seine Hand bleibt da, wo er sie abgelegt hat. Nach ein paar Sekunden gebe ich es auf. Das Ganze hat einfach keinen Zweck. „Fick dich" fauche ich ihn an. Er kommentiert das ganze nur mit einem leichten Lacher. Ich lasse mich einfach baumeln, Gegenwehr hat keinen Sinn und ich habe dafür auch keine Kraft mehr. Beim Laufen drückt sich seine Schulter unangenehm in meinen Bauch wodurch mir langsam aber sicher schlecht wird. Ich sage nichts und zähle die Sekunden bis ich wieder Festen Boden unter den Füßen habe. So langsam wird es echt kritisch. Mir steigt das Blut in den Kopf und ich versuche meinen Oberkörper oben zu halten aber meine Bauchmuskeln streiken anscheinend. Ich lasse mich wieder fallen und akzeptiere die Übelkeit und dann kommen wir endlich wieder in diesem verdammten Wohnzimmer an oder was auch immer das eigentlich ist. Wir sind die ersten. Das Zimmer ist leer und er schmeißt mich auf die Couch. Diese schwungvolle Bewegung macht mein Kopf und mein Bauch nicht mit. Ich mache Anstalten mich aufzuraffen aber er schnauzt mich sofort an„ Bleib sitzen, verdammt" er erntet von mir nur einen giftigen Blick, und dann schaue ich weg. „Und wie läuft das jetzt ab?", frage ich ihn nach ein paar Schweigeminuten. „Du wirst meine Frau, das heißt wir heiraten. Mehr wird nicht passieren, du bist mein Mittel zum Zweck das ist alles" sagt der gelassen, während er sich an der Minibar ein Glas Gin eingefüllt, und es gelassen, hin und her, schwingt„ Dein Mittel zum Zweck?" Frage ich ihn hysterisch. „Ist das dein Scheiß Ernst, ihr zerstört mein Leben und das nur, damit ich für irgendeinen aufgeblasenen Arsch, das Mittel zum Zweck bin?"„Tja Pech gehabt würde ich mal sagen du bekommst leider nicht deinen Traumprinzen auf dem weißen Pferd. Finde dich damit ab kleine, aber hey, wenn du schön brav bist, kann es dir hier gut gehen Mi Amor" sagt der sarkastisch und abgehoben„ schneller als ihr es versteht, bin ich hier weg" haue ich ihm um die Ohren und verschränke meine Hände vor meiner Brust wie ein kleines bockiges Kind, "träum weiter Mi Amor" „Was willst du dagegen tun? Anscheinend brauchst du mich ja" Mich interessiert es wirklich was er mit mir anstellt, wenn er mich bei einem Fluchtversuch erwischt. Ich meine, Ich würde ihm sogar zu trauen, dass er mich Foltert, so Krank wie er ist. „Würdest du auch nur den geringsten Gedanken daran verschwenden, hier abzuhauen werde ich dich aufs kleinste zerstören. Bist du nur noch ein jämmerlicher Haufen bist der keinen Sinn im Leben mehr sieht und dann nach ein paar Jahren werde ich so gnädig sein und dich von deinem Leiden lösen und du wirst mich dafür lieben" Ich starre ihn erschrocken an. Das kann nicht sein Ernst sein. „Hat dir schonmal jemand gesagt das du Krank bist?", auf seinem Gesicht zeichnet sich ein Schmunzeln ab und er schaut mich an „Du bist tatsächlich sie erste, normalerweise traut sich niemand auch nur eine Andeutung in diese Richtung zu machen." „Das stärkt meinen Punkt", sage ich da mir keine bessere Antwort einfällt. Ist er jetzt auch noch stolz darauf? Er hat doch wirklich Probleme. „Wirst du deinen Brüdern nicht Bescheid sagen?" „Warum sollte ich? Die dürfen gerne noch ein bisschen suchen während ich hier meinen Spaß haben kann." Sagt er und stößt sich ohne Vorwarnung von der Bar ab. Seinen Drink stellt er elegant ab und läuft auf mich zu. Ich springe von der Couch auf und starre ihn wahrscheinlich ängstlich an. Was meint er mit Spaß haben? Er will doch nicht.... Nein das würde er nicht tun oder doch? Mit jedem Schritt, der auf mich zukommt, weiche ich einen Schritt zurück. Das ganze Spiel treiben wir so weit, bis ich mit der Rücken, gegen die Bücherwand laufe. Er ist nur einen Schritt von mir entfernt. Ich schaue aus Reflex nur einmal ganz kurz hinter mich und da ist wirklich die verdammte Bücherwand. Er nutzt meine Ablenkung aus und auf einmal steht er vor mir, direkt vor mir. Ich will zur Seite ausweichen, doch er reagiert schneller und stemmt sich mit seinen beiden Händen rechts und links von mir ab, wodurch mir die Fluchtmöglichkeit genommen wird. Mein Blut kocht fast über, mir ist heiß und Kalt zur gleichen Zeit. Was wird das jetzt? Was hat er vor? Möchte er mich nur einschüchtern? Weil Scheiße, das hat er geschafft. „Was ... was wird das?", frage ich ihn, und ich muss ihm recht geben. Ich klinge wie eine verdammte kleine Maus, die vor dem großen Kater um ihr Leben fürchtet.
Wörter: 1275
Happy Birthday prinzessin730
Heyyyyy, also ich habe dieses Kapitel nochmal überarbeitet und auch die Rechtschreibung korrigiert, es wird bestimmt immer noch Fehler geben, aber ich hoffe, das ist okay. Ich freu mich wie immer immer, wenn ihr Votet. Hab euch lieb ❤️
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Evil without remorse but faithful in love
Romance„Hör auf Verstecken zu spielen kleine Minerva du entkommst uns sowieso nicht" Die 21 Jahre Minerva wollte einfach nur einen unvergesslichen Urlaub mit ihren zwei Besten Freunden machen aber das Schicksal hatte andere Pläne mit ihr. An ihrem ersten...