Kapitel 5 Autofahrt zur Hölle

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Ich schaute zu seinen Augen und da viel mir auf das er mich garnicht anschaute. Er schaute schräg an mir vorbei zu seinem Vater und ich Folgte seinem Blick. Hätte ich das mal lieber nicht getan...

Ich schaute direkt in den Lauf einer Pistole, »Fuck also wollen sie mich doch umbringen«. Dachte ich und versuchte so monoton wie möglich zu schauen was sehr schwer war angesichts der Tatsache das eine Waffe auf mich gerichtet war. »Jetzt bloß nicht losheulen, jetzt bloß nicht los heulen, sie werden jeden funkenschwäche, den du zeigst, aufsagen und gegen dich verwenden« schoss es mir durch den Kopf.

Ich schaute an der Waffe vorbei und traute mich grade so in die Augen des Vaters zu schauen. Ich zitterte wie verrückt, auf meiner Stirn bildete sich Angstschweiß. Der Blick des Vaters war Kalt und Monoton. Im Augenwinkel sah ich das die Waffe noch gesichert war. Plötzlich spurte ich eine tiefe erleichterung und konnte mir ein erleichtertes ausatmen nicht verkneifen. Es fühlte sich an als würde ich einen 10 Kilo schweren Sack von meinen Schultern werfen. Natürlich viel ihnen allen auf das ich mich entspannte was mir ein paar merkwürdige Blicke ein brachte, aber das war mir scheiß egal. »Ich könnte versuchen ihm die Waffe ab zu nehmen« Mein Blick huschte unauffällig und schnell zu Alessandro . Ich suchte ihn mit meinen Augen nach Waffen ab, ich meine wenn einer von ihnen eine Pistole hat werden die anderen bestimmt nicht ohne etwas in dieser Art hier sitzen und leider hatte ich recht. Er trug auch eine, dass heißt sollte ich es aller Logik entgegen schaffen dem Vater die Waffe abzunehmen hätte der Vater binnen weniger Sekunden die Waffe von Alessandro gegriffen und dann wäre ich schneller tot als ich pip sagen kann. Und mit sehr großer Sicherheit tragen die deppen neben mir auch noch welche. Ich hab mich hier echt in die Scheiße geritten, was sind das nur für Menschen. Noch anders was ist das für eine Kranke Familie? Ich wusste nicht wie ich reagieren sollte da immer noch eine Waffe auf mich gerichtet war, egal ob gesichert oder nicht , denn das könnte sich jeder zeit ändern. Sie schauten mich alle an und warteten auf irgendeine Reaktion von mir. Ich nahm all meinen Mut zusammen der nur noch ein Häufchen dreck war und sagte so sicher wie es meine Stimme mir erlaubte das erst beste was mir einviel um der Situation zu entkommen. „Können sie bitte die Waffe herunter nehmen" Ich merkte wie die Idioten neben mir anfingen zu lachen, Alessandro und der Vater schauten mich nur ernst an. Nach ein paar Sekunden wurde auch endlich diese beschissenen Waffe runter genommen. „Sag mal weißt du eigentlich in welcher Situation du dich befindest Mädchen?" Drang die tiefe Stimme des Vaters durchs Auto und ich spürte wie sich eine Gänsehaut über meinen Rücken zog. Ich traute mich nicht ihn anzuschauen also schaute ich schüchtern auf meine Hände die auf meinen Oberschenkeln lagen. „Nein verstehe ich nicht, ihr macht keine Anstalten mich zu töten, ich verstehe nicht warum ihr mich nicht in ruhe last und warum zum fick ich in diesem beschissenen Auto sitze" Ich hatte leise angefangen zu reden und wurde zum Ende hin immer Lauter. Ich spürte wie die Wut in mir hoch kochte und verdrängte die Situation komplett, das sollte ein unvergesslicher Urlaub mit meinen Freunden werden. Jetzt weiß ich nicht mal ob ich morgen noch Atme. Keiner Sagte etwas und niemand machte Anstalten etwas zu sagen. Ich spürte wie der Wagen sich in Bewegung setzte. Es war stille im wagen, ich überlegte fieberhaft wie ich es aus dem Auto schaffen könnte. „Wenn ihr da vorne reinfahrt wäre es super da wohne ich" Sagte ich ohne sinn und verstand. „Sag mal bist du Schwanger" Fragte mich plötzlich Leonardo glaube ich, mein Blick schoss hoch und ich schaute ihn mit einem "WTF" Blick an. „Wa.. Was ?" Fragte ich da ich keine Ahnung hatte wie er drauf gekommen war. „Forse è incinta, ha molti sbalzi d'umore" (Vielleicht ist sie schwanger, sie hat ganz schön stimmungsschwankungen.) Sagte Fernando. Stimmt ja sie dachte ich konnte kein Italienisch. Ich freute mich grade als mir einviel das Alessandro es wusste. Ich hatte ihn im Club beschimpft, ihm schien es auch in diesem Moment eingefallen zu sein also lächelte er böse und schaute mich durch den Rückspiegel „Chiediglielo e basta. Minerva? Sei incinta?" (Fragt sie doch. Minerva ? bist du schwanger ?) Ich schaute ihn Panisch an, Woher kannte er meinen nahmen. Ich spurte die entsetzten  blicke von Fernando und Leonardo auf mir während ich nur geschockt nach vorne schaute. Der Vater hob meine Handtasche hoch und holte geschickt meinen Ausweis raus als Antwort woher sie meinen Namen kennen. »FUCK« „Du kannst Italienisch?" Fragten die Deppen neben mir im Chor. „Nein!"

„Da habe ich heute aber etwas andere gehört" Sagte Alessandro mit einem gelassenen grinsen auf seinen Lippen. „Jetzt beantworte die frage Mädchen" Mischte sich der Vater ein. „Welche Frage?" „Ob du schwanger bist" half mir Alessandro. Ich warf ihm einen Zynischen Blick zu, ich scheiß drauf wer sie sind mein verstand hat sich wahrscheinlich zum Selbstschutz abgeschaltet und mein Ego hat die Kontrolle übernommen. „Ich weiß nicht, wenn das ein Grund für wuch währe mich aus diesem Wagen zu lassen, würde ich mal sagen ja ich bin definitiv schwanger" Sagte ich mit mehr Ironie in der Stimme als beabsichtigt. „Also bist du nicht schwanger?" Fragte Fernando „Nein du depp" sagte ich und verschränkte die Arme vor der Brust. Ich scheiß drauf das ich in einem Fremden Auto sitzen und grade so etwas ähnliches wie entführt wurde oder so, ich weiß ja noch nicht mal selber was das hier ist. „Da hat wohl jemand einen kleinen Schluck Mut gefunden" hörte ich die belustigte raue stimme von Alessandro. Die Drei Deppen lachten los, der Vater hin gegen schien genervt. „Was ist eigentlich aus der Sache mit dem Rauslassen geworden? Wenn du da vorne reinfährst kann ich den restlichen weg zurück laufen" Sagte ich mit zuckersüßer stimme, sie Lachte nur noch mehr. „Der einzige Ort wo du Aussteigen wirst ist noch ca. 10 Minuten von hier entfernt." Jetzt hatten wir den Punkt erreicht ab dem ich so gut wie nix mehr verstand. Wollten sie mich Töten oder ... keine Ahnung was es da noch für Möglichkeiten gibt. Die nächsten 4 Minuten sprach niemand, die stille die im Auto herrschte war erdrückend. Es musste bestimmt so 3 Uhr Morgens sein. Ich sah das wir auf eine Autobahn führen. Das war ein anreizt für mich etwas zu sagen, „könnte ich wenigstens wissen warum genau ich noch lebe und wo ihr mich hinbringt?" Ich bekam keine Antwort und schaute nach draußen an Leonardo vorbei. Ich war den Tränen wieder nah aber mein Ego erlaubte mir nicht vor ihnen zu weinen. Wir führen noch weitere 17 Minuten, das sah ich auf der Anzeige neben dem Lenkrad wo die Uhrzeit zu sehen war. »es ist schon 4:12 ich habe echt kein Zeitgefühl« Ich lenkte mich weiter mit unnötigen Gedanken ab, nach weiteren 4 Minuten Fragte ich da das schon lange keine 10 Minuten mehr waren. „10 Minuten sind jetzt schon eine weile um findet ihr nicht?" Sagte ich mit relativ fester stimme. „Tja weißt du ich hab ein schlechtes Zeitgefühl" Sagte Alessandro Ironisch. Es waren von Anfang an also mehr als ein 10 Minuten weg. „Wie lange bist du schon in New York" Fragte er jetzt. Ich schaute ihn fragen an. Wusste er das ich hier nur Urlaub machte. „ Keine Ahnung, weißt du ich hab ein schlechtes Zeitgefühl" gab ich im als Antwortet worauf hin er beleidigt schnaubte und Leonardo und Fernando anfingen zu lachen. „Das wird ein langer Abend" sagte der Vater genervt. „Wenn ihr mich raus lasst können wir eich und mir diesen langen Abend ersparen". Meine Stimme war fest und ich  schaute erwartungsvoll zum Vater. „Es tut mir ja wirklich leid aber du hast dir die Suppe selber eingebrockt" kam es von Fernando. „Wie bitte? Was soll das denn jetzt heißen, ich habe nix gemacht" „Mal ganz davon abgesehen das du etwas gesehen hast was du nicht hättest sehen sollen meinst du?" Kam es Rhetorisch von 
Leonardo.

„Ist das euer ernst?" „Ja" Sagte der Vater genervt was ich als Zeichen sah die klappe zu halten. Ich schaute an Leonardo vorbei raus durchs fenstern und sah nix außer Bäumen. »Fuck die wollen mich doch abmurxen« schoss es mir durch den kopf. Aber als wir vor einem Tor hielten und auf eine Villa zuführen was ich mir doch nicht mehr so sicher...

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Heyy Kapitel 5 ist da❤️. Vielen dank für die votes und die netten Kommentare. Ich freue mich weiter wenn ihr Votet und nächste Samstag kommt Kapitel 6

Evil without remorse but faithful in loveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt