Kapitel 12. Das kann was werden

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„Tja tut mir leid, dich zu enttäuschen aber hier ist Realität, um genau zu sein. Deine neue Realität. Mi amor" Dabei betont er das •deine• besonders „tja, tut mir wirklich leid, dich zu enttäuschen. Aber ich werde diese scheiße nicht einfach hinnehmen" Das kann er sowas von vergessen, wenn er meine persönliche Hölle wird dann werde ich seine...

„Wenn du tust, was ich sage, wird es dir gut bei mir gehen." Ich schaute zuerst ihn dann seinen Bruder ungläubig an.
Seine Worte brachten mich dazu, wieder zu ihm zu schauen. Wenn ich tun würde, was er sagte ....
Da hatte er sich ja die richtige Frau ausgesucht. Ich bin kein Spielzeug, das man sich einfach so nehmen kann. Er kann mich mal, nein. Die können mich alle mal. Wenn sie dieses Spiel mit mir spielen wollen, nur zu. Ich werde ihnen klarmachen was für ein Fehler es war mich hier herzubringen. „Finde dich damit ab, mach es dir nicht selber schwerer als es sein muss." Oh, Ich soll es nicht schwerer machen als es ist? ICH! Und wie nennt er das, was sie hier machen.

Ohne sie gäbe es gar keine Situation, die ich schwer machen könnte. „Wie waren deine Worte? Ah ja stimmt, tja tut mir leid dich zu enttäuschen aber das hier ist Meine neue Realität, und Ich werde alles dafür tun um sie zu meiner Vergangenheit zu machen und mich damit abfinden schon gar nicht." bevor die Diskussion weiter ausarten kann, kommen die restlichen Brüder zurück. Eine nach dem anderen tritt durch die große Flügeltüre. Als letzter von Ihnen der Vater, welcher mich belustigt anschaut. Im Raum herrscht Stille, er ist der Erste, der das Wort ergreift. „Damit ist es entschieden Mädchen, herzlichen Glückwunsch, mein Sohn" kommen stumpf die Worte aus seinem Mund. Herzlichen Glückwunsch?! Jeder einzelne Mann in diesem Raum wird sich noch wünschen, dass ich es geschafft hätte, abzuhauen, als sie mich durch die dunklen Straßen von New York gejagt haben. Ich werde nicht zulassen, dass mich diese Familie zerstört. Aber vorher muss ich wohl oder übel mitspielen, bis ich einen Plan habe, wie ich es hier herausschaffe. Ich muss Vertrauen aufbauen das ist die Regel Nummer eins in jedem Film, wenn du gekidnappt wurdest baue Vertrauen auf und nutze es aus. Aber Scheiße, ich bin hier in keinem verfickten Film.

Ich versinke wieder in einem Strudel voller Gedanken und bekomme nicht mit, wie sich Alessandro mir genährt hat. Ich werde erst aus meinen Gedanken gerissen als ich seine Hände spüre Blinzle ich verwundert auf. Ich verfolge mit wie er in die Hocke, geht und unter meiner Kniekehle und meinen Rücken fast. Binnen weniger Sekunden hat er mich im Braut Style hochgehoben. „Hey, was soll das werden? Lass mich runter. Sofort." „Warum? Ist die Position unbequem" Fragte arrogant, „Ja sehr unangenehm sogar, aber das ist gar nicht das schlimmste, in dieser Position muss ich in deine dreckige Fresse schauen, und jetzt lass mich runter" Ich versuche, mich aus seinem Griff zu winden, seine Brüder verfolgen, das Schauspiel belustigt aber in ihren Blicken liegt neben der Belustigung auch Eifersucht und Zorn, wie seine Trophäe trägt er mich aus dem Wohnbereich und ignoriert meinen Kommentar gekonnt.

Er trägt mich durch die Lange Gänge dieser verwinkelten Villa. Ich versuche, mich mit den Händen von seiner Brust wegzudrücken, was allerdings nur dafür sorgt, dass er seinen Griff um mich verstärkt. Schon fast schmerzhaft kneift er in meiner Haut, damit ich nicht herunterfalle. Ich gebe diesen Kampf auf. Leider ziehe ich hier den kürzeren. Ich verschränke meine Arme wie ein Kleinkind vor meiner Brust. Ob Hanna und Sophie schnell bemerkten, dass etwas nicht stimmte?

Ich würde nie einfach so verschwinden. Aber vor allem würde ich ihm bei einem Notfall immer Bescheid geben. Vermutlich durchquerten wir schon minutenlang das Anwesen. Dabei spuckten immer noch dieselben Fragen in mir
herum. Würden Hanna und Sophie eine Vermisstenanzeige aufgeben?
Sah ich meine Mom jemals wieder?
Ich kam bei keiner der Fragen auf eine deutliche Antwort,
also schob ich sie beiseite. Aus irgendeinem Grund kommt mir der Weg, den er mit mir in den Arm läuft, bekannt vor. Ja, ich erinnere mich. Irgendwo hier hab ich mich versteckt. Naja, eigentlich nicht wirklich versteckt. Ich habe es versucht, denn mein Versteck war beschissen. Ich schaue mich weiter um, als er ohne Vorwarnung vor einer Tür stehen bleibt. Aber nicht vor irgendeiner Tür, nein, der Tür, die zu dem Zimmer führt, in dem ich mich versteckt hatte. „Was soll das? Warum sind wir hier?" wundere ich mich. „ dass, Mi Amor ist mein, nein unser Zimmer". Dabei betont er Unser besonders. „DEIN Zimmer also? Hätte ich das vorhin gewusst, hätte ich mich im anderen Ende der Villa versteckt" Lasse ich ihn wissen. Er soll gar nicht erst denken, dass ich mich auf irgendwas einlassen werde. „Es war Schicksal das du dich in UNSEREM Zimmer versteckt hast, das war ein Zeichen", sagte er und zwinkerte mir charmant zu. Was bildet er sich ein? Alessandro zieht meine Aufmerksamkeit wieder auf sich, in dem er die Tür öffnet, und mich endlich runterlässt.

Ich schaue mich um, ich werde diese Zimmer während ich hier bin immer, mit einem riesigen Fehler verbinden. MEINEM riesigen Fehler. Mal ganz abgesehen von dem wahrscheinlich schwerwiegendsten heute Abend. Was bin ich auch für eine dumme Nuss? Ich hätte einfach dieses beschissene Taxi nehmen sollen. Niemand außer mir selbst ist an die Situation schuld und das zu realisieren ist wie ein fester Schlag in die Magengrube. Und schaue mich weiter um. In der Sekunde, in der ich meinen Blick auf ihn richte, schaue ich auch schon wieder weg. „Was machst du da!" Quietsche ich los. Er steht nur in Boxershorts vor mir. Er war gut durchtrainiert und auf seiner Brust prangerten viele Tattoos, das wohl markanteste war eine Schlange die sich um eine zerbrochene Krone wund. Er ließ seine Klamotten achtlos auf den Biden fallen.„Wonach sieht es denn aus Prinzessin, ich gehe schlafen. Würde ich dir auch empfehlen."

Er läuft auf das große Kingsize-Bett zu und lässt sich lässig darauf fallen. Er besitzt sogar die ödeste neben sich zu klopfen damit ich mich neben ihn lege. Was ist den falsch bei ihm? Erwartet er jetzt ernsthaft, dass ich schlafe, erst recht neben ihm? Er kann machen was er will in seinem Zimmer aber ich werde nicht hier schlafen! Ich werde gar nicht schlafen dafür jagt zu viel Adrenalin durch meinen Körper, obwohl ich so langsam spüre wie es wieder abnimmt. „Erwartest du jetzt ernsthaft, dass ich mich neben dich lege?" „Ich erwarte es nicht nur, sondern du wirst es tun." spricht er selbstsicher. Was hat er denn geraucht, dass er so darauf ist, so kann doch kein normaler Mensch denken. „Ich bin mir sicher du willst das gar nicht. Ich könnte dich im Schlaf erwürgen" kommt es nun von mir selbstsicher. Aus dem Nichts fängt er an hysterisch zu lachen, „Sprich niemals eine Drohung aus die du nicht wahrmachen kannst. Das habe ich dir schonmal gesagt"

was macht dich so sicher, dass ich sie nicht wahr mache? „Ich hätte dich überrumpelt und du würdest unter mir liegen ehe du auch nur den Gedanken Fertig gedacht hast" Ich ging nicht weiter darauf ein. Vor allem, damit wir die Zweideutigkeit des Satzes nicht entgangen war. „Kann ich duschen?", wollte ich pampig wissen, um vom Thema abzulenken, aber auch weil ich mich dreckig durch die Kerle fühlte, schon fast beschmutzt und das gilt vor allem für mein Ego, und Selbstachtung. Ich wollte das Gefühl von Dreck in und auf mir loswerden. „Du wohnst jetzt hier", erinnerte er mich und wollte mir damit scheinbar sagen, ich musste ihn nicht fragen. Oder er wollte, dass ich ihm vor die Füße kotzte ...

„Stimmt, das hatte ich fast schon wieder vergessen. Soll ich dir jetzt dankbar dafür sein, dass ich in diesem protzigen
Schloss leben muss?"
Er stand wieder von seinem Bett auf und zeigte auf die Badezimmer Tür, die ich bei meiner Verstecksuche ja schon entdeckt hatte. Plötzlich stand er vor mir ich sah mechanisch zu seiner tätowierten Brust.

»Abstand!!!! Bring Abstand zwischen euch« schoss es mir Sirenen artig durch den Kopf, doch bevor ich auf Abstand gehen konnte.
Griff er an mir vorbei und öffnete die Badezimmer Tür. „Was soll das" Fragte ich ihn und wurde eiskalt ignoriert. Falls er seinen Willen durchbekommen sollte, hatten wir sicher keine gesprächige Ehe. Als er nach meinem Arm griff, wollte ich einen Schritt zurückgehen. Jedoch kam ich nicht dazu, da er mir nur etwas in die Hand drückte und sich abwandte. Tief durchatmend hob ich den schwarzen Stoff hoch, hielt ihn vor mich und betrachtete ein T-Shirt, das mir vermutlich zehn Nummern zu groß war. Wann hatte er das geholt?

Langsam ließ ich meine Hände sinken und sah ihn wieder an. Er studierte mein Gesicht und wollte nach meinem Kinn greifen, aber ich trat schnell 2 schritte nach hinten ins Bad hinein. „Danke für das T-Shirt", sagte ich schnell und schloss die Tür. Gott war das unangenehm! Ich schloss das Bad ab, wahrscheinlich hatte er einen 2 Schlüssen oder so als bringt das Nicht viel. Ich sank an die Tür gelehnt nach unten und fing an zu weinen. All die Ereignisse prasselten auf mich ein. Ich ließ alles raus und noch viel mehr. Ich schluchzte und wischte mir die Tränen aus dem Gesicht. Ich weiß nicht, wie lange ich dort saß, aber nachdem das Adrenalin vollständig aufgebraucht war und es meinem Körper viel Kraft gekostet hatte, diesen Tag und diese Heul Saison zu überstehen merkte ich, wie ich immer müder und schwacher wurde. Ich wollte nicht schlafen, nein ich darf nicht schlafen nicht hier. Ich darf ihm nicht ausgeliefert sein aber so sehr ich auch gegen die Müdigkeit ankämpfte, konnte ich nichts dagegen tun und ich schlief mit dem Gedanken, dass ich in einem abgeschlossenen Raum war, der mir Sicherheit vorspielte ein.

Wörter: 1687

Es hat lange gedauert und es war ein Kampf mit mir selber aber hier ist das 12 Kapitel. Ich hoffe es gefällt euch und ihr verzeiht mir diese Lange Pause. Und vielen vielen vielllllen Dank für die 14T views🫶🏻🫶🏻🫶🏻.Ich  freue mich Natürlich über jeden Vote.

Evil without remorse but faithful in loveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt