In einer Stunde erst und was sollte Naruto bis dahin machen?
Vermutlich den Babysitter für ...
Mann warum immer er?
"Na schön, dann geh ich und passe so lange auf das Riesenbaby auf", verabschiedete er sich von Shikamaru, schritt langsam zurück zu seiner Wohnung und schloss wenige Minuten später die Tür und schloss sie leise seufzend hinter sich.
Kurz atmete er tief ein und aus, schloss die Augen und wollte gerade Kaffee aufsetzen, als es bereits klopfte.
Nanu, war die Stunde denn schon um?
Verwirrt darüber, öffnete Naruto die Tür, blickte Shikamaru an und ließ ihn schließlich rein.
"Schätze er ist im Wohnzimmer", murmelte er leise und begab sich zu diesem langsam hin.
Im Wohnzimmer, sicherlich bei einer Tasse Tee und Keksen!
So beherbergte man doch gut einen Verbrecher, einen Verräter und Mörder.
Genervt seufzte Shikamaru lautlos aus, trat ein und schritt schnurstracks ins Wohnzimmer, wo besagter wie ein Herr auf dem Sofa saß und gelangweilt irgendetwas im Fernseher sich ansah.
„Was ist das für ein Versprechen, dass sogar DU Dich hierher traust?"
Seine Stimme klang gelangweilt und doch war er im Inneren angespannt, denn diesem Verräter konnte und durfte man nicht über den Weg trauen.
Schließlich hatte er es fertiggebracht sein Team und alle, die an ihn geglaubt hatten, rücksichtslos wegen Machtgier und Rachegelüsten den Rücken zuzukehren.
Vorerst nahm Naruto Sasuke die Fernbedienung ab, schaltete den Fernseher aus und setzte sich wie die Nacht schon auf seinen Sessel.
Sasuke schien das alles gar nicht zu interessieren, er zeigte keinerlei Gefühlsregung und doch war er sich sicher, dass er ihm, sobald Shikamaru weg wäre, sich eine Predigt anhören konnte.
Naruto war es egal, immerhin wollte er endlich wissen, was hier vor sich ging, was für ein Versprechen das war und solange er das nicht wusste, würde er keine Ruhe geben.
Seufzend blickte er Shikamaru an.
"Lass, er wird es dir genauso wenig sagen, wie mir."
Shikamaru hörte Narutos Wort deutlich, ebenso, dass er gereizt war und doch hatte er noch einen kleinen Trumpf im Ärmel.
Dass der Uchiha ihn nicht einmal eines Blickes würdigte, war ihm deutlich bewusst, jedoch hatte er eine Ahnung und ob er darauf anspringen würde?
„Ich frage mich, was dich so sehr an dieses Versprechen bindet, dass du gezwungen bist, hier aufzutauchen, Uchiha, sonst interessieren dich Menschen doch einen Dreck", fing er weiter an zu sprechen.
War also der kleine Idiot petzen gewesen und gleich darauf auch schon unter dem Rock des größten Versagers verkrochen.
Völlig gelassen hörte Sasuke sich das nichtsnutzige Gelaber des Braun-haarigen an und starrte weiter auf den nun schwarzen Bildschirm.
Dass er jedoch nicht so dumm war, wie Naruto, war klar, er es präziser hinterfragte, weswegen er sich hier ohne großes Aufsehen zu erregen bei dem Blonden eingenistet hatte und als er auf das Versprechen zurückgriff, sah Sasuke aus den Augenwinkeln zu dem Chaoten.
Der hatte scheinbar wirklich alles brühwarm aus-geplappert, doch große Sorgen musste er sich nicht machen.
„Verpiss dich, Nara."
Es war keine Bitte, ebenso keine Aufforderung, viel mehr eine Drohung, denn seine Laune sank von Sekunde zu Sekunde, je länger dieser Besserwisser seine Luft mit seiner Anwesenheit verpestete.
Großartig, zwei Streithähne in seiner Wohnung.
Das konnte doch nicht gut gehen und Naruto sah schon, wie einer gleich durch die Wand nach draußen flog.
Sicher hatte Shikamaru Hidan besiegt, aber er hatte ihn nur lebendig begraben und nicht töten können und demnach würde er wohl fliegen.
"Jungs bitte reißt euch zusammen und hört auf, euch gegenseitig mit Blicken aufzuspießen", appellieren er an beide und seufzte auf.
"Beantworte doch einfach seine Frage, damit dürfte uns doch allen geholfen sein", wandte Naruto sich schließlich an Sasuke.
Seine Frage beantworten?
Eher würde Sasuke ihn umbringen und mit Naruto gleich abhauen.
Wenn er ehrlich war, dies alles hier hätte er sich gleich sparen können, doch nein, er ließ dem Blödmann die Wahl und jetzt saß er hier und durfte sich Geschwätz von beiden Seiten anhören! „Einen Scheiß werde ich tun!", zischte Sasuke dem Blonden entgegen und verengte die Augen zu schlitzen, doch seine Fassung behielt er weiterhin.
„Ist es dir so unangenehm, Uchiha. Was ist das den für ein dreckiges Geheimnis ..."
Weiter kam Shikamaru nicht, denn schon stand Sasuke hinter ihm und hielt ihm und hielt ihm sein Schwert Kusanagi an die Kehle.
„Und jetzt noch mal verpiss dich, Nara!"
Wenn das so weiterging, würden sie in zwanzig Jahren noch hier sitzen und diskutieren.
Einer starrköpfiger als der Andere, ganz besonders Sasuke.
Aber was konnte man schon von einem Uchiha erwarten?
Ganz recht: nichts, aber auch rein gar nichts.
Geschockt musste Naruto mit ansehen, wie Sasuke Shikamaru aus seiner Wohnung vertrieb und er so blöd war und klein beigab.
Wie hohl, aber er wäre vermutlich auch bei dieser Waffe stiften gegangen.
Jetzt könnte er genauso gut wieder bei null anfangen, war mit Sasuke alleine und starrte gelangweilt Löcher in die Luft.
Endlich, das hatte ja lang genug gedauert!
Es reichte!
Sasuke hatte die Nase voll und seine Geduld war ebenso flöten gegangen, wie der Nara vor einem Augenblick.
Mit einem Schritt war er schon bei Naruto, packte ihn grob und beinahe schon brutal am Kragen seines Shirts, zog ihn mit einem Ruck hoch und hielt ihn nahe bei sich.
Ihre Nasenspitzen berührten einander, während er ihm zitternd vor unterdrückter Aggression in die matten Augen blickte und zu zischen begann.
„Deine letzte Chance. Sprich – mich – frei!"
Wenn der Chaot jetzt nicht das tat, was er von ihm verlangte, würde er es sich nehmen!
Naruto spürte einen seltsamen Windhauch, dann etwas, das er nicht wirklich definieren konnte und ehe er sich versah, blickte er bereits in zwei wild funkelnde Augen, die deutlich zu Sasuke gehörten. Was wollte er denn jetzt, ihm eine Predigt halten?
Wohl eher nicht, eher wollte er schon wieder freigesprochen werden.
Nur wovon?
"Ich habe keine Ahnung, was du willst, was dein Theater hier soll und jetzt lass mich gefälligst los!", zischte Naruto ihm entgegen.
So langsam war seine Geduld ausgeschöpft und er begann leise zu knurren.
Naruto spürte schon, wie Kyuubi anfing sich einzumischen, leise zu ihm sprach und dunkel lachte.
Gut, er wollte es nicht anders!
Nachdem er aufgehört hatte zu sprechen, überwand Sasuke die letzten Zentimeter zwischen ihnen und küsste ihn grob und hart.
Seine rechte Hand legte er auf seinen schmalen Rücken, presste ihn weiter an sich, während er die andere in seinen Nacken legte, sodass er ihm nicht entkommen konnte.
Lange fackelte er nicht, ließ seine Zunge kurz über die rauen Lippen des Blonden gleiten, ehe er sich schließlich ebenso rücksichtslos Zugang verschaffte.
Eine Hand legte sich auf seinen Rücken, ließ Naruto erschauern und Sasuke mit weit aufgerissenen Augen anstarren, als er zusätzlich seine Lippen auf die Seinigen presste und ihn versuchte, zu küssen.
Sofort kamen die Erinnerungen zurück, an den Tag, wo dies schon einmal geschehen war und es die gesamte Klasse gesehen hatte.
Hier war nur keiner, nur Sasuke und er, und als er seinen Körper dicht an seinem spürte, bekam Naruto langsam Panik.
Murrend versuchte er ihn von sich zu schieben, ihm zu entkommen und sich vor Augen zu führen, dass ihm das hier ganz und gar nicht gefiel.
Deutlich spürte Sasuke wie sich der Blonde anfing zu wehren, doch auch etwas anderes las er in seinen aufgerissenen Augen, und zwar Einsicht, doch diese war nun zu spät!
Jetzt gab es kein Entkommen mehr!
Wütend krallte er mit der linken Hand sich in die weichen Haare des Chaoten und drückte dessen Kopf nur noch näher an den seinen, drängte ihn zielsicher und bestimmt Richtung Sofa, wo er auch kurz darauf mit den Beinen anschlug.
Ehe er jedoch nach hinten fiel und sich so setzten konnte, hielt er ihn auf, drehte sich samt Naruto seitlich und ließ den Blonden erst jetzt hinuntergleiten.
Mit seinem ganzen Gewicht legte er sich auf ihn, wusste er doch, dass er schwerer war als dieser Blödmann und auch wenn seine Augen nun ganz in Form von Wut und Abneigung mit entgegenbrachten, interessierte es Sasuke nicht ein Stück.
Was sollte das, wieso machte er das?
Sie waren beide Jungs, noch dazu fand Naruto Sasuke nicht einmal anziehend.
Heftig versuchte er sich auch weiterhin gegen ihn zu wehren, auch wenn er bereits mit seinem gesamten Gewicht auf ihm lag und in die Couch zwang.
Verbittert versuchte er die Lippen zusammen zu-pressen und ihn keinen Durchgang zu ermöglichen. Einen Zungenkuss wollte Naruto nun wirklich nicht, jedenfalls nicht von ihm.
Da war ihm das mit Sai damals lieber gewesen, auch wenn es ähnlich war.
Langsam aber sicher wurde es auch Sasuke zu viel, er hätte niemals geglaubt, wie viel Überwindung es nötig wäre, um einen Kerl zu küssen, ganz zu schweigen mit diesem zu schlafen.
Nachdem der Blödmann unter ihm, ihm beinahe in die Zunge gebissen hätte, verspürte Sasuke den Drang ihm eine zu feuern, doch als er von seinen Lippen abließ und ausholen wollte, ihm dabei kalt ins Gesicht blickte, konnte er es nicht.
Innerlich schüttelte er seinen Kopf, versuchte sich wieder zur Ordnung zu rufen, doch der Anblick des Chaoten ließ es einfach nicht zu, dass er ihm weiter wehtat, auch wenn er es liebend gerne gewollt hätte.
So eine verdammte Scheiße!
Undefinierbare Flüche vor sich hersagend, ließ er schließlich von Naruto ab und stand auf.
Er war genervt und ebenso sauer, jedoch beruhte diese Wut einzig und alleine auf dem Gefühl versagt zu haben und dieses hasste er!
„Stell dich nicht so an!", blaffte er den Blonden an, drehte sich um und verschwand in der Küche.
Vernehmend kniff Naruto immer wieder die Augen zusammen, öffnete diese erst wieder, als Sasuke von seinen Lippen ab-ließ, mit der Hand ausholte und kurz davor war ihm eine zu kleben.
Erneut kniff er die Augen zusammen, wartete auf ein Klatschen, auf den brennenden Schmerz einer schallenden Ohrfeige, welche nicht kam.
Verwirrt öffnete Naruto sie erneut, blickte Sasuke an und wie dieser sich von ihm entfernte und schließlich von ihm runterging.
Das war seine Chance, er stand auf und rannte so, wie er war - ohne Schuhe, einfach aus der Wohnung raus.
Wo wollte Naruto so spät noch hin und warum wirkte er so durch den Wind?
Verwirrt, ohne dass man es Sai ansah, blickte er dem Chaosninja hinterher und runzelte die Stirn.
Da stimmte doch etwas nicht, so hatte er sich noch nie aufgeführt und ohne Schuhe hatte er ihn selten im Dorf gesehen.
Sollte er ihm jetzt nachgehen, Gefahr laufen abgewimmelt zu werden und doch nichts ausrichten, zu können?
Nein, diesmal nicht, heute würde er Naruto nicht nachrennen.
Auch nicht, wenn es ihm scheinbar schlecht erging und er seiner Meinung schon wieder vor etwas Angst hatte.
Das Klacken der Tür verriet Sasuke, dass dieser Vogel eines Ninja wirklich das Weite gesucht hatte. Kein Wunder, das ihn niemand ernst nahm, dieses Weichei!
Zischend schüttelte er kurz seinen Kopf, ehe er die kühle Dose Limo öffnete und die Öffnung dieser an die Lippen ansetzte.
Er sollte sich beruhigen, außerdem musste Naruto, ob er wollte oder nicht, früher oder später doch nach Hause kommen.
Er wusste jetzt, weswegen Sasuke hier war, er wusste, dass er nicht eher gehen würde, bis er es bekam oder er ihn frei sprach.
Doch diese Chance war bereits wie ein Flattertier aus dem Fenster auf und davon, kein sehr angenehmer Gedanke, wenn man selbst in einem Käfig aus rostigem und undurchdringbarem Material steckte.
Die darauf folgenden Stunden vergingen nur träge und das Fernsehprogramm zeigte nicht eine einzige sehenswerte Sendung.
Gelangweilt warf Sasuke die Fernbedienung gegen die Mattscheibe und bekam auch gleich darauf ein Zischen und kleine Funken zu hören.
Da die Rollläden immer noch hinuntergezogen waren, wusste er nicht genau, wie spät es war und da Naruto nur eine Uhr besaß, welche an der Wand in seiner spärlichen Küche hing und er wirklich kein Interesse verspürte jetzt aufzustehen und nachzusehen, entschied er sich einfach mal zu Plan B zu greifen und diesen blonden Chaoten zu suchen.
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Einst war da dein Versprechen - SasuNaru ✔
FanfictionEinst hast du mir ein Versprechen gegeben. Unbewusst hast du es, dennoch hast du es getan. Jetzt komme ich wieder, um mir zu holen, was mir zusteht. Wehre dich nicht ich, werde dich finden. Egal wo du bist, egal wie du dich versteckst. Ich finde dic...