Direkte Fragen

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Erst am späten Abend, als bereits die Sonne ihren Platz mit dem silbernen Sichelmond eintauschte, kehrte Sasuke zu Naruto und seiner kleinen Miko-chan zurück

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Erst am späten Abend, als bereits die Sonne ihren Platz mit dem silbernen Sichelmond eintauschte, kehrte Sasuke zu Naruto und seiner kleinen Miko-chan zurück.

Es war ein schreckliches Gefühl solch eine lange Zeit von der Kleinen entfernt zu sein, sie nicht sehen oder gar berühren zu können.

Dementsprechend war es auch kein Wunder, dass als er das Schlafzimmer betrat und in das Kinderbettchen sah, die Kleine quietschend aufblickte und sie gleich sanft an sich nahm.

„Einen wunderschönen Abend, meine kleine Miko-chan", hauchte er ihr lieblich zu und drückte behutsam ihrem kleinen Körper an den seinen.

Dass Naruto, scheinbar fertig vom langen Tag, auf dem Bett lag und vor sich her döste, war ihm egal, wusste er doch, dass von seiner Seite aus keine Gefahr herrschte.

Gefahr herrschte keine, aber dennoch störte es Naruto, dass Sasuke hier ein und ausging, wie es ihm gerade gefiel.

Seufzend erhob er sich schließlich von seinem Bett, schritt wortlos an den beiden vorbei und holte sich unten aus der Küche eine Flasche Wasser.

Außerdem machte er gleich noch das Fläschchen fertig, prüfte die Temperatur und schritt schließlich wieder nach oben.

"Sie wird gleich Hunger bekommen", wandte er sich kurz und knapp an Sasuke, stellte die Flasche auf den Nachttisch und setzte sich erneut auf sein Bett.

Deutlich hörte Sasuke die Stimme des Blonden und auch den gereizten Unterton, welcher so schön gepresst in dieser mitschwang.

Kurz nickte er, ließ sich mit Miko-chan und ihrem Fläschchen auf dem Bett nieder und legte sie so in seine Arme, dass er sie in aller Seelenruhe füttern konnte.

„So, meine Kleine, mach mal Ah ..."

Es war zwar untypisch für Sasuke, aber selbst er musste bei diesen Worten über sich grinsen.

Die großen, schwarzen Kulleraugen sahen ihn neugierig an, doch als er mit dem Sauger etwas ihre Lippen streifte, umschlossen diese auch schon das komische Ding und sie schloss genüsslich ihre Äugelchen.

Wie peinlich Sasuke war, sprach mit seiner Tochter wie mit einem Patienten auf dem Zahnarztstuhl.

Fehlte nur noch der Sauger und es konnte losgehen.

"Ich setz mal Teewasser auf", nuschelte Naruto leise und ließ die beiden alleine.

Ihm war einfach nicht wohl und außerdem nervte ihn Sasuke seine bloße Anwesenheit.

Hinzu kam noch, dass er ohnehin schon nervös und aufgekratzt war.

Wie wäre er, wenn er sitzen bleiben würde und zudem noch beim Füttern zusah?

Nein, lieber wollte Naruto etwas machen, sich einen Tee aufsetzen und nicht weiter an Sasuke denken.

Nachdem sie alles, bis auf den allerletzten Tropfen, getrunken hatte, stand Sasuke mit ihr zusammen auf und stellte noch schnell die Flasche beiseite, ehe er sie ein Bäuerchen machen ließ.

„Komm, gehen wir mal zu deiner Mama", grinste er die Kleine breit an und schritt hinunter in die Küche, ließ sich beinahe schon provokativ auf einen der Stühle nieder und sah Naruto herausfordernd an.

„Du weichst mir aus, warum?" Seine Stimme klang neutral und doch erstach er ihn langsam mit seinen Blicken.

Sasuke hörte er bereits auf der Treppe und es ärgerte Naruto, dass er herunterkam und sich zu ihm in die Küche setzte.

Machte der das mit Absicht oder was?

Wollte er ihn ärgern und was sollte diese blöde Frage?

Knurrend setzte Naruto den Kessel mit Wasser auf, drehte sich jedoch nicht um und suchte lieber schon seinen Lieblingstee aus dem Schrank.

"Warum sollte ich dir ausweichen? Bestimmt bildest du dir das nur ein", antwortete er schließlich doch auf seine mehr als direkte Frage.

Alleine diese Antwort und die Art, wie er sich ihm gegenüber verhielt, verriet Naruto sofort.

Er war noch nie jemand der seine Gefühle lange unterdrücken oder gar verbergen konnte, dafür hatte der Blonde einfach ein viel zu großes und weiches Herz.

„Sag mir doch einfach, was dein Problem ist! Du verhältst dich ja beinahe wie ein verknallter Teenager!", brummte Sasuke leise und strich jedoch dabei liebevoll und sanft über Miko-chan Köpfchen, das auf seiner Brust lag.

Naruto und ein verknallter Teenager?

So langsam zweifelte dieser an Sasukes Verstand und drehte sich zu ihm um.

"Was ich hege, geht dich gar nichts an und verknallt bin ich ganz sicher nicht!"

Es klang nicht gerade nett, zudem aufbrausend, und wenn Naruto sich seine Tochter so ansah, war er auch viel zu laut.

Die Kleine hatte sich erschreckt und fing an zu weinen.

Toll, das hatte er prima hinbekommen.

Verwundert über diese doch recht unpassende Reaktion, antwortete Sasuke erst einmal besser nichts, den Miko-chan ging vor und so wiegte er die Kleine leicht in seinen Armen, flüsterte ihr sanft- beruhigende Worte zu und siehe da, sie hörte auf.

Mit einem kleinen und ehrlichen Lächeln sah Sasuke auf das Baby in seinen Armen hinab, ehe er zu Naruto sah und eine seiner Augenbrauen hob.

„Ganz ehrlich, wenn du nicht verknallt bist, was dann? Bist du etwa wieder geil oder was? Fehlt dir einfach nur Sex? Dabei habe ich immer gedacht, dass nach einer Geburt die ‚Frau' meistens monatelang keinen haben wollte."

Dass seine Stimme völlig teilnahmslos klang, war Sasuke durchaus bewusst doch das Wort ‚Frau' betonte er nun doch etwas stärker, wollte er doch wissen, was der Chaot dazu sagen würde.

Ob er sexuell frustriert war?

Sicher nicht, ganz sicher sogar.

Und wenn, dann ging das Sasuke gar nichts an.

Überhaupt so etwas vom Stapel zu lassen, war eine ungemeine Frechheit und hätte er Mikoto nicht auf dem Arm, dann hätte es eine saftige Ohrfeige gegeben.

"Wenn ich Sex will, dann geht dich das sicher nichts an. Dich brauch ich dafür nämlich nicht, zumal ich zwei Hände habe und so auch meinem Spaß nachkommen kann. Und sollte dies doch einmal nicht ausreichend sein, dann kann ich immer noch zu Sai!"

Zwar war dies eine glatte Lüge, aber das musste er nicht wissen.

Allein schon, dass er ihn mit einer Frau gleichstellte, machte Naruto rasend.

Sasuke konnte nichts anderes, wusste nicht einmal, was in ihn gefahren war, aber er lachte.

Er lachte aus vollem Hals, aus dem Herzen heraus, denn so, wie Naruto gerade sich vor ihm aufbaute, war solch ein absurdes und zugleich vollkommen bescheuertes Bild, das er nicht anderes konnte.

Ihm kamen bereits die Lachtränen, ehe er sich diese mit einer Hand schnell wegwischte.

Das war zu göttlich.

Kami, dieses Bild würde ihn sicherlich noch verfolgen!

„Ja klar, Sai dieser Waschlappen und deine Hände, die armer Körper", grinste Sasuke breit und das erste Mal war es nicht böse, sondern eher im Scherz gemeint, ehe er zu der Kleinen sah und bemerkte, dass sie wie die Sonne strahlte, auch vor sich her lachte und sich freute.

„Tja, da lachst du auch mit, was Miko-chan", grinste er die Kleine an und küsste sanft ihre Stirn.

Der lachte ihn aus, Sasuke lachte ihn allen Ernstes aus und fand das auch noch komisch?

So langsam reichte es Naruto, er zitterte bereits vor Wut und ballte die Fäuste.

"Weißt du was, Sasuke? Es kann dir egal sein, mit wem ich es mache und ob dieser ein Waschlappen ist, Fakt ist, dass er es kann und das mehr als zufriedenstellend!"

Wütend drehte Naruto sich schließlich weg, goss seinen Tee auf und ließ diesen seine fünf Minuten lang ziehen.

So lange würde er sich ins Wohnzimmer verziehen, anderenfalls wüsste er nicht, ob er Sasuke nicht doch ohrfeigen würde.

Ob es Sasuke egal war?

Innerlich hob er eine seiner Augenbrauen.

Nun, wenn er das auch so sagte, konnte er es doch bestätigen, aber dem war es leider nicht so!

Immerhin hatte seine verdammte Jungfräulichkeit ihm zu gehören und wieso, sollte Sasuke sich verstellen, um diese zu bekommen?

Das war doch schwachsinnig, also erhob er sich und gesellte sich dreist zu dem aufgebrauchten Naruto, der bereits bebend vor Wut auf der Couch saß und ihn mit seinen Blicken versuchte umzubringen.

„Sei ehrlich zu dir, Naruto. Irgendwo habe ich recht. Also sag mir, was geht dir den bitteschön gehen den Strich? Etwa dass ich nicht hier bleibe, dir meine ewige Liebe schwöre und dir verspreche, dich und Miko-chan niemals wieder alleine zu lassen?"

Es war eher eine Vermutung die Sasuke hier aussprach, doch war dieser ein Griff ins Schwarze gewesen?

Jetzt kam er schon wieder, setzte sich auch noch neben ihn und Naruto fragte sich ernsthaft, warum er sich nicht gleich auf seinen Schoss setzte.

Sasuke hing ihm quasi schon auf der Pelle und viel gefehlt hätte auch nicht, und Naruto wäre erneut aufgesprungen und diesmal raus in den Garten.

Was sollte denn das, wieso wollte er wissen, was mit ihm war?

Es war ihm doch sonst egal, oder hatte er einfach nur Angst, er könnte sich wirklich Sai hingeben?

Damit wäre seine Unschuld verloren und das Versprechen wäre nichtig.

War Naruto so abgedroschen?

Nein, denn er würde nicht einfach wegen Liebeskummer mit dem ins Bett steigen.

Wo käme er denn da hin?

Nichts da, von ihm bekam weder der eine etwas noch der Andere bekam ein Stück vom Kuchen.

Den würde Naruto alleine essen.

Sollten sie ruhig zusehen und sich die Köpfe einschlagen.

"Wenn du es ohnehin weißt, wieso fragst du mich das noch? Macht es dir vielleicht noch Spaß mich zu quälen?", fragte Naruto aufgebracht, blickte jedoch starr nach unten und dabei fiel mir der Tee wieder ein.

Toll, noch eine Minute und der schmeckte wie alte Socken.

Rasch sprang er deswegen auf und wollte erneut in seine Küche.

Wie jetzt?

Hatte Sasuke sich hier gerade verhört oder meinte Naruto das ernst?

Innerlich irritiert sah Sasuke dem Blonden nach, wie dieser mit düsterer Miene in der Küche verschwand und nicht wieder hervor kroch.

„Wie ein Weib!", brummte er ungehalten vor sich her, verdrehte demonstrativ seine Augen und seufzte genervt auf.

War ja klar, bekam ein Kerl ein Kind wurde dieser sentimental.

Nie hätte er den Chaoten für einen Schnulzen-Fanatiker gehalten, aber scheinbar steckte auch in ihm ein weibliches Hirn.

Vielleicht verweichlicht man, wenn man dieses blöde ‚Sexy No Jutsu' zu oft anwendet, grübelte Sasuke vor sich her, ehe er doch aufstand und diesem Blödmann in die Küche folgte.

Lässig lehnte er sich am Türrahmen und sah zu dem Blonden, welcher am Küchentisch saß und in seine Tasse starrte.

„Liebst du mich?", fragte Sasuke ihn gerade heraus, versuchte jedoch so einfühlsam wie möglich zu klingen, den Spott und den Sarkasmus in seiner Stimmlage zu verbannen und nach seiner Meinung gelang es ihm sogar.

Brummend trank Naruto seinen Kaffee aus wollte gerade die Tasse zurück auf den Tisch stellen, als Sasuke die Küche betrat und ihn sehr direkt fragte, ob er ihn lieben würde.

Fast hätte Naruto vor Schreck die Tasse fallen gelassen, verschüttete dennoch den restlichen Kaffee über den Tisch und sah Sasuke bleich wie eine Wand an.

Was sollte er darauf antworten, sollte er es überhaupt tun?

Wer sagte ihm denn, dass er sich nicht wieder über ihn lustig machte, wie schon so oft?

Nervös kaute Naruto sich auf der Unterlippe herum, nahm sich ein Stück von der Küchenrolle und beseitigte sein kleines Malheur.

"Ob ich dich liebe?", wiederholte er, musste sich stark zusammennehmen, um nicht freudlos zu lachen, und schüttelte akribisch seinen Kopf.

"Kann schon sein, dass ich es tue. Es kann aber auch sein, dass ich es nicht tue", erwiderte er Sasuke schließlich und warf das Tuch in den Müll.

Ein Widerspruch in sich, interessant.

Eine seiner Augenbrauen hebend sah Sasuke dem Blonden bei seinem Tun zu, sagte nichts, wartete, achtete auf jede sonst so kleine Bewegung, auf alles was ihn hätte verraten können, und wenn er wüsste, dass er in ihm, wie in einem offenen Buch lesen konnte, wäre er sicherlich nicht sonderlich begeistert.

„Also liebst du mich! Hast du dich deswegen mitten beim Sex verwandelt?", fragte Sasuke einfach weiter, beließ es bei der Tatsache, dass Naruto etwas für ihn empfand, und fand es für angebracht, sich wenigstens ihm gegenüberzusetzen.

Mit zwei Schritten war Sasuke bei ihm, ließ sich dem Blonden gegenüber an dem rechteckigen Tisch nieder und sah ihn weiterhin durchdringend an.

Dass er eine ehrliche Antwort erwartete, lag wohl auf der Hand, doch würde er diese von diesem starrköpfigen Kerl bekommen?

War Sasuke von allen guten Geistern verlassen?

Ungläubig sah Naruto ihn an und seiner Worte wegen, hätte er ihm am liebsten eine rein gehauen.

Wie konnte man nur so taktlos sein, als hätte er absichtlich diese Schwangerschaft hervorgerufen.

Eine Frechheit ihm so etwas durch die Blume unterstellen, zu wollen.

"Wenn ich dich damals schon geliebt hätte, hätte ich mich nicht verwandelt, du Baka", erwiderte Naruto erbost, reckte den Kopf und blickte kurz in sein Wohnzimmer.

Irgendwie gefiel es ihm nicht so angesehen, studiert wie ein Buch zu werden.

Was glotzte Sasuke ihn auch so an, merkte er nicht, dass ihn das nervös machte?

Hatte er also doch recht gehabt, auch wenn der Blonde kein Gefühl vorher für ihn gehegt hatte, so legte er offen, dass sich die Tatsache geändert hatte.

„Vorher also nicht, aber jetzt", sagte Sasuke sachlich, legte die Tatsache auf den Tisch, und ohne, dass er es verhindern konnte, huschte ein kleines Lächeln über seine Lippen.

„Was bedeutet, dass ich dir sogar mehr am Herzen liege, als du es zugeben wirst, oder eher willst", sprach er weiter, sah er doch den Blick seines Gegenübers, wie er versuchte ihn mit diesem zu erdolchen und es dennoch nicht schaffte.

„Du weißt, dass ich für so was wie ... ‚Liebe '... nicht geschaffen bin."

Langsam fing Sasuke an und fühlte sich unwohl in seiner Haut, denn normalerweise verdrehte er bei solchen Gefühlsduseleien eher seine Augen und sagte dem Weib, dass sie lieber das Weite suchen sollte, bevor er sie eigenhändig zum Teufel jagte.

Aber dies hier war schon eine ganz andere Geschichte.

„Ich habe es einfach im Laufe des Lebens nie gebacken bekommen dieses ‚Gefühl' zu entwickeln", rechtfertigte Sasuke sich.

Ja, ja, schon klar, dass Sasuke jetzt weiter auf ihm herumtrampelte und dabei womöglich noch Spaß hatte.

Alleine schon, weil er sich versuchte sich zu rechtfertigen, ihm, Naruto, sagen wollte, dass er mit seinen Gefühlen alleine dastand.

Als hätte er sich das nicht selber denken können.

Blöd war er nicht, auch wenn ihm mancher genau das nachsagte.

"Spar es dir einfach, ja? Ich brauch dein Gefasel jetzt echt nicht", winkte Naruto ab, stand von seinem Platz auf und goss sich Kaffee nach.

Sollte Sasuke ruhig merken, dass er sauer und vor allem aber enttäuscht war.

Egal, es würde auch irgendwann wieder vergehen und dann ging es vor und nicht mehr zurück.

Ja, Naruto war sauer, mehr sogar als das!

Naruto kochte bereits innerlich wie ein Vulkan, vielleicht sollte Sasuke es einfach lassen?

Innerlich wog er die Konsequenzen ab, was wohl passieren würde, wenn er sich weiter in diesem Haushalt aufhalten würde, doch wurden seine Gedankengänge unterbrochen, als er ein ihm sehr bekanntes Chakra spürte.

Wieso zur Hölle kam dieser Penner den jetzt an?!

Mit einem verächtlichen, „Tz!", verschwand Sasuke in einer Rauchwolke und ließ sich auf der Baumkrone, hinter dem Haus nieder.

Er konnte nicht anders, er musste wissen, musste sehen, was dieser Schwachmatt von einem Double erneut bei Naruto verloren hatte und schon dieses falsche Lächeln, ließ eine Wut in ihm hervorkriechen, dass er seine Zähne aufeinander presste, die Hände zitternd zu Fäusten ballte.

Gnade ihm Kami, wenn er versuchte, sich in SEINE Familie einzuschleichen!

Huch was war jetzt mit Sasuke los?

Narutos Blick zur Tür verriet es und diese wurde kaum, dass Sasuke verschwunden war, geöffnet und Sai trat ein.

Der hatte ihm gerade noch gefehlt, aber irgendwie war er auch froh, dass jemand da war, dem er vertrauen konnte.

"Hallo, Sai", begrüßte er ihn, stand auf und kam auf ihn zu.

"Wie geht es dir und der Kleinen?", wollte er von ihm wissen, setzte sich an den Tisch und sah sich mit seinem seltsamen Lächeln an.

Naruto seufzte leise und nahm wieder Platz.

"Sie liegt oben und schläft. Es geht ihr also gut."

"Und dir? Du siehst gar nicht gut aus, so als hättest du Ärger oder Kummer", erzählte er weiter und sah Naruto aufmerksam an.

Sofort begann dieser sich wie eben schon auf der Unterlippe zu kauen an und sah scheu auf.

"Es ist wegen ... na ja wegen Sasuke. Er weiß, dass ich ihn liebe und ..."

Naruto brach ab und fragte sich, warum er ihm das überhaupt erzählte.

Sollte das ein Witz sein?

Hatte Sai sich hier wirklich verhört und Naruto verschenkte sein Herz an einen Gefühlskrüppel, der nicht einmal das Wort ‚Liebe' buchstabieren konnte?

Seine Wut und die Abneigung zu dem Uchiha unterdrückend, biss er sich auf die Zunge, um ja keinen verächtlichen Laut von sich zu geben.

So schwer es Sai auch fiel, jetzt musste er dem Blonden vor sich aufrichtiges Beileid entgegen bringen, wenn er wollte, dass er von diesem Verräter noch irgendwann loskam.

„Naruto, du weißt, dass er dies nur ausnutzen würde. Er ist einfach zu dämlich, um zu erkennen, wie wundervoll du bist", fing Sai an und lächelte seinem Gegenüber lieb und zärtlich an, griff sanft über den Tisch nach seiner Hand und strich behutsam über den Handrücken.

Er und wundervoll?

Wollte Sai ihn aufziehen, so wie Sasuke es vorhin getan hatte?

Misstrauisch sah er erst sein Gegenüber an, dann auf seine Hand, die er zu streicheln begann.

Was würde denn das jetzt werden?

Anfummeln und auf Tröster fungieren?

Wie ekelhaft war das denn bitte?

"Sai könntest du bitte aufhören mich anzufassen? Ich mag das gerade nicht", brummte Naruto leise und äußerst gereizt vor sich hin.

Super hatte Sasuke Naruto etwa schon so weit, dass dieser sich von ihm anfassen ließ?

Innerlich kochte Sai nur noch mehr auf, doch äußerlich lächelte er verstehend und ging der ‚Bitte' des Anderen nach, ließ augenblicklich von ihm ab.

„Wenn du schon so von ihm sprichst, dann gehe ich mal davon aus, dass Sasuke hier war oder möglicherweise sogar noch ist", sprach er seine Vermutung aus und sah seinen Gegenüber prüfend an.

Konnte Naruto doch nie wirklich alles für sich behalten und schon ein Funkeln in seinen blauen Augen verrieten einem die Antwort, welche man haben wollte.

Der Junge war einfacher zu durchschauen als ein klarer See, einfach wie einen Stück Glas, vollkommen durchsichtig.

Es wunderte Naruto, dass Sai so rasch von ihm ab-ließ und dennoch fragte, ob Sasuke hier gewesen war.

Was ging ihn das an, sie waren nicht mal beste Freunde und demnach war er ihm keine Antwort schuldig.

Sollte er sich diese doch selber suchen, er war nicht gewillt darauf einzugehen und Mikoto scheinbar auch nicht.

Sie weinte und sofort stand Naruto auf und verließ die Küche.

Ihm war es egal, was er jetzt dachte oder tat.

Für Naruto war nur das Wohlergehen seiner Tochter wichtig und deswegen beeilte er sich nach oben in sein Schlafzimmer zu kommen, und nach ihr zu sehen.

Frustriert seufzte Sai auf, verdrehte demonstrativ die Augen, als Naruto aus der Küche verschwand und ihn nicht einmal mit einer einfachen Antwort hier zurück ließ.

Nachdem er weitere zwanzig Minuten gewartet hatte, aber der Blonde sich scheinbar nicht dazu verpflichtet fühlte, ihn irgendwann mal hier aufzusuchen, stand Sai auf und verließ ohne einen Abschiedsgruß das Haus.

Sai wusste, früher oder später würde Naruto sowieso ihm gehören.

Uchiha hin oder her. 

 

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Einst war da dein Versprechen - SasuNaru ✔Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt