..zuerst verdecken sie ihr Gesicht, doch dann zeigen sie sich!
Als ich möchte mich erst einmal entschuldigen, dass so lange nichts kam, aber ich muss ganz schön viel für die Schule lernen und deswegen hab ich halt nicht mehr so viel Zeit. Trotzdem Danke :)
12. Kapitel
„Laureen?“ ich öffnete die Augen und sah meine Mutter in der Tür stehen „Was machst du denn hier?“ sagte sie aufgebracht „Ist dir was passiert?“ sie setzte sich zu mir ans Bett und fuhr liebevoll durch mein Haar. Ich drehte mich auf die andere Seite und grummelte etwas in mein Kissen. „Reden?“ sagte sie, worauf ich heftig den Kopf schüttelte. Sicherlich wusste sie nicht das ihr Superstar was mit ihrer Tochter hatte. Leise hörte ich wie die Tür zu ging. Endlich war sie weg. Ich stand auf und stellte mich vor den Spiegel. Meine Augen waren rot und meine ganze Schminke verschmiert, und dass obwohl ich nie viel benutzte. „Scheiße“ flüsterte ich und schlug mir gegen die Stirn. „Mein Handy, hoffentlich gibt er es meiner Mutter oder steckt es in meinen Briefkasten!“ Eine gefühlte Ewigkeit blieb ich vor dem Spiegel stehen und sah mich immer wieder an, bis mein Blick auf die Uhr auf dem Schreibtisch fiel. „15 Uhr?“ schrie ich und rannte hecktisch die Treppe hinunter. „Wieso hast du mich jetzt erst geweckt und nicht eher, ich muss mich noch fertig machen und alles und!“ sofort hörte ich auf zu reden als ich meine Mutter ihr Gesicht sah. „Ich hab gerade mit Simon telefoniert, sie werden gegen 16.30 Uhr hier sein!“ sie lächelte obwohl ich genau wusste das sie innerlich ziemlich sauer war. Sie hätte echt Schauspielerin werden sollen. Sicherlich hatte Simon ihr von gestern Abend erzählt und sie war nicht gerade vergnügt darüber. „Mama“ sagte ich und setzte mich gegenüber von ihr auf einen der zahlreichen Stühle. „Heute wird euer Abend okay?“ Sie nickte und lächelte mich an „Wo hast du mein Kleid hingelegt!“ Sie zeigte auf das Sofa, wo ein langes lila Farbendes Kleid lag. „Gefällt es dir?“ Ich nickte, nahm es in die Hand und rannte in mein altes Zimmer. Haare gemacht, geschminkt und Kleid angezogen, ein Blick auf die Uhr verriet mir, dass in fünf Minuten alle eintreffen werden. Ich machte noch schnell meine Kette um, schlüpfte in meine beige Farbenden Schuhe, und heute mal mit Absatz.
Als ich die Treppe runter lief, sah ich dass es schon ganz schön voll war. Mein Blick überfuhr die Gäste, und da stand er, bei den anderen Jungs. Er trug einen Anzug und in der Hand hielt er ein Glas Sekt. Geh hin! Sagte mir meine innere Stimme, doch ich drehte mich auf meinen Absätzen herum und lief die Treppe wieder hinauf, jedoch nicht unbemerkt. Schnell lief ich in mein Zimmer, schloss die Tür ab und ging auf den Balkon hinaus. Vom Balkon führte eine Wendeltreppe hinunter, direkt auf die Terrasse. Mein einziger Fluchtweg. Leise aber sicher, schlich ich herunter, bis ich auf der Terrasse stand. Ich lief zum Pool und setzte mich an den Rand, meine Beine lies ich im Wasser baumeln. Langsam wendete ich meinen Blick zurück zum Haus. Durch die zahlreichen, bis zum Boden reichende Fenster, konnte ich die gut gelaunte Menge sehen. „Was machst du denn hier draußen!“ es war Niall. Er hatte seine Hände in seine Hosentaschen vergraben und kam auf mich zu. Ich sagte nichts sondern sah nur gebannt auf den Pool, in Hoffnung dass er wieder gehen würde. Nun stand er genau neben mir „Wir müssen reden!“ sagte er und atmete dabei schwer. Ich merkte wie mir die Tränen in die Augen stiegen. Nicht etwa weil ich ihn hasse, oder weil ich will dass er geht. Nein, weil er endlich wieder vor mir stand, und mit mir redete. Doch trotz dass ich so glücklich war, wollte ich nicht reden. So schüttelte ich den Kopf und stand auf. „Mit dir habe ich nichts mehr zu bereden.“ Dabei schubste ich ihn, wohl zu sehr, denn er fiel in den Pool. „Oh mein Gott, das tut mir leid, ich wollte das nicht!“ ich reichte ihm meine Hand, doch das war ein großer Fehler. Denn anstatt sich an mir herauszuziehen, zog er mich zu sich. Doch ich war nicht sauer, ich lachte und spritzte ihn mit Wasser voll. Eine sehr schlechte Angewohnheit von mir, Leuten so schnell zu vergeben! Er kam auf mich zu, schlang seine Arme um meine Hüfte und zog mich an sich. Ich konnte nun genau in seine Augen sehen. „Laureen“ sagte er „Du weißt gar nicht wie schrecklich leid mir dass alles tut. Ich weiß ich hab Scheiße gebaut. Ach was sag ich da, riesen Scheiße. Aber ich möchte dir nur sagen das es mir Leid tut.“ So wie er vor mir stand, hatte ich sofort das Bild von Nico vor mir, wie er mir sagte dass es ihm leid tue, und dass er mich liebe. Sollte ich denn selben Fehler begehen und ihm verzeihen? Oder wär es überhaupt ein Fehler? „Laureen?“ ich zuckte zusammen „Ist alles in Ordnung?“ ich nickte stumm und sah ihn weiter an. „Also, ich!“ stammelte ich und suchte nach den richtigen Worten. „Niall?“ rief eine Stimme. „Ich glaub du musst gehen!“ sagte ich und zeigte zur Terrasse. „Ich muss gar nichts!“ sagte Niall und lächelte. Nun lächelte auch ich. „Niall? Schätzchen?“ meine Mom, wie peinlich. Er lachte leise, während ich mir gegen die Stirn schlug. Wie peinlich, sie nennt ihn Schätzchen. „War das deine Mom?“ lachte er „Ja leider, dabei darf das nur ich!“ nun schlug ich mir die Hand vor den Mund, da ich zu viel Blödsinn daher reimte. Jetzt denkt er sicher dass nur ich ihn Schätzchen nennen dürfte, okay, das habe ich gerade ja auch gesagt. Das Wasser war ziemlich warm, und Niall hatte mich immer noch nicht losgelassen, was mich eigentlich auch nicht störte. „Wo ist der Idiot?“ sagte nun eine andere Stimme, ich stellte mich auf Zehenspitzen und sah über den Beckenrand. Louis war es, er, die anderen Jungs, Simon und meine Mom suchten nach Niall. „Geh!“ sagte ich und machte eine Kopfbewegung zu der Gruppe die im Garten rumrannte. „Okay“ sagte er und drückte mir schnell noch einen Kuss auf die Lippen. „Ich komm ja schon!“ schrie er und stieg aus dem Pool. Die Jungs lachten als sie ihn so nass sahen, doch Simon und meine Mom sahen eher nicht so fröhlich aus. „Wer war das denn? Wenn ich die Person finde, gibt es richtig Stress!“ sagte meine Mom. Los Laureen! Ich packte all meinen Mut zusammen und stieg auch aus dem Pool. „Hallo!“ sagte ich und stellte mich in meinem nassen Kleid neben Niall. „Das war ich, ich hab ihn angerempelt und er ist ins Wasser gefallen.“ Sagte ich und sah zu meiner Mutter. „Deswegen bist du nass, Schatz!“ Sie zog eine Augenbraue hoch und wechselte mit Simon einen Blick. Die anderen vier Jungs lachten sich nur kaputt. Die 4 Jungs kamen auf uns zu und schubsten Niall noch einmal ins Wasser, Louis und Harry fielen jedoch hinterher. „Jungs Stopp!“ schrie Simon. Meine Mutter lachte nur laut. „Ach was soll‘s!“ sagte Liam und sprang nun auch hinterher. Sie drückten sich gegenseitig unter Wasser und lachten. Ich musste auch lächeln, schlich mich aber weg, in mein Zimmer. Schnell trocknete ich meine Haare und zog mir ein anderes Kleid an, was in meinem alten Kleiderschrank hing. Es war blau und nicht so lang wie das lilafarbende Kleid. Ich sah aus meinem Fenster, und erkannte dass die Jungs nicht mehr im Garten waren, das heißt, sie sind unten. Langsam ging ich wieder die Treppe herunter, es kam mir vor als war es voller im Gegensatz zum Mal davor. „Oh Schatz“ sagte meine Mutter und kam mit durch die Massen entgegen. „Zum Glück hatten die Jungs Ersatz Outfits mit!“ sagte sie und lächelte mich an „Denn ansonsten wär ihr Auftritt jetzt wohl ins Wasser gefallen!“ „Genauso wie sie selbst!“ sagte ich leise und kicherte. „Simon meinte, sie haben immer mehr wie nur ein Outfit dabei, denn sie machen immer irgendwelchen Blödsinn!“ Ich sah sie an und lachte. Simon stand nun auf der Bühne die in unserem Wohnzimmer extra aufgebaut wurde. Deshalb wurde extra mein Klavier woanders hingestellt. Er kündigt die Jungs an, und schon kommen sie lächelnd auf die Bühne. „And you’ve got that One Thing!“ sangen sie. Sie waren anders, wie die anderen Bands meiner Mutter und Simon. Sie waren verrückt und durch geknallt, und nicht spießig. „Das wird mit den Jungs noch etwas!“ sagte meine Mom und lachte. Ich nickte nur und sah weiter zu Niall. „Und du meintest du magst sie nicht!“ hörte ich nun von meiner Mom.