14. Kapitel
Gebannt starre ich aus dem Fenster. Laureen, Niall liebt dich und er ist nicht einer dieser dumme Jungs. Er würde mich schließlich nie betrügen. Ich sah auf mein Handgelenk wo das Armband von Niall war. Aber dort war es nicht! „Shit!“ schrie ich durch das Taxi. „Ich muss hier raus!“ sagte ich und der Fahrer hielt sofort an. Schwungvoll riss ich die Tür auf und stieg aus. Doch genauso schnell knallte ich sie wieder zu und das Taxi fuhr weg. Noch größere Scheiße. Sofort rief ich Sabrina an. „Toll Laureen!“ sagte sie als sie abhob. „Nein, ich krieg das hin. Ich finde mich in London zu Recht, da tu ich das hier erst recht!“ und schnell legte ich auf, denn ich wusste wie sie diskutieren konnte. Ich sah mich um, und ging sofort dort lang, von wo wir mit dem Taxi gekommen sind. Ich wollte zum Flughafen schließlich war ich mir sicher das ich es dort noch hatte Doch so sehr ich mich auch konzentrierte, ich kam nicht ganz zu Recht. Und verlief mich, sofort. Als ich ein Gruppe von Jungs sah blieb ich stehen. „Hey wisst ihr wo es zum Flughafen geht?“ sagte ich verzweifelt, aber trotzdem nett. „Steig ein!“ sagte der blonde welcher, mich an Niall erinnerte. „Wir bringen dich hin!“ er wirkte so nett, und ohne nur nachzudenken was das für Menschen sein könnten, stieg ich in den VW! „Wo kommst du her?“ sagte der Fahrer und drehte sich zu mir um. Ganz anders, wie Niall. Er wendete seinen Blick nie von der Straße. „England, also London!“ er nickte und sah wieder nach vorn. „Und? Was machst du hier?“ sagte der Blonde, welcher neben mir saß. Alles an ihn erinnerte mich an Niall, sogar sein Geruch. „Hab eine Cousine hier!“ Er lächelte mich an und sah in meine Augen. „Lasst uns noch zu mir gehen!“ sagte der Junge auf dem Beifahrersitz. Ich lachte „Nene, lasst das mal liebe, ich kenn noch nicht einmal eure Namen!“ Und sofort sagten sie sie auf. Der Fahrer hieß Martin, der Beifahrer Jonas und der Blonde James! Entweder war das ein schlechter Scherz oder ich weiß nicht. Wieder dieser Gedanke an Niall, sein zweiter Vorname war schließlich James. Ich nickte „Okay, aber dann muss ich unbedingt zum Flughafen denn es ist mir wirklich wichtig. Sie schlugen ein und schon kurze Zeit später hielten wir vor einem weißen Haus. Und noch einmal, es sah aus wie Nialls. „Lass mich raten James, es ist dein Haus?“ er schüttelte den Kopf. „Das ist von Jonas Eltern!“ ich nickte stieg aus und atmete tief durch. Zuerst schrieb ich jedoch Sabrina eine SMS, nicht das sie sich sorgen macht! „Hab eine Unterkunft für die Nacht, mach dir keine Sorgen!“ schreibe ich schnell. Eine Stunde später saßen wir alle vorm Fernseher, und sahen uns einen Film an. Die anderen hatten alle ein Bier in der Hand, ich wollte nichts trinken, ich musste dann noch das Armband suchen. Als der Film zu Ende war, wollten wir aus machen, doch wir fanden die Fernbedienung nicht und keiner wollte aufstehen. Wär ich doch lieber aufgestanden. Es liefen Nachrichten. „One Direction Hottie Niall Horan“ waren die ersten Worte. „Guck James, dein Zwillingsbruder!“ sagte Jonas und flüsterte mir dann zu „Sie sind nicht in echt Brüder sondern sie sehen sich nur ähnlich!“ ich nickte und biss mir auf die Unterlippe. „Neue Liebhaberin des 19 Jährigen Superstars. Weibliche Fans, schnappt euch Taschentücher, denn der Sänger von One Direction hat erneut eine Freundin. Das neue Paar hat sich letzte Woche während X-Faktor in Wembley getroffen. Er soll Amy als seine Freundin vorgestellt haben, weiterhin hat er sie auch geknuddelt. Sie scheinen sich sehr zu mögen. Ist es für Niall und Laureen etwas schon wieder vorbei?“ Gebannt starrte ich auf den Fernseher, und merkte wie mir die Tränen über die Wangen liefen! „Moment mal.“ Sagte Jonas und zeigte auf mich. „Du bist Nialls Freundin?“ ich schüttelte den Kopf und stand auf. „Ex Freundin!“ die drei blieben Sitzen. James stand auf „Er hat dich nicht verdient!“ ich sah ihn an und zuckte mit den Schultern „Ich kenn dich seit ein paar Stunden, und mochte dich seit der ersten Sekunde!“ ich versuchte zu lächeln was mir ziemlich schwer viel. „Habt ihr Internet?“ und nun ging alles schnell. Martin gab mir seinen Laptop, ich holte mir ein Last Minute Flug und dann saßen wie schweigend da. Ich schnappte mir auch ein Bier, und trank, trank den Frust weg, trank den Schmerz weg und trank alles weg was mir zu Zeit am Herzen lag. Doch da ich am Tag noch nicht viel gegessen hatte, konnte ich wegen meiner Übelkeit nicht viel trinken. Die anderen tranken keinen einzigen Schluck mehr, sondern beobachteten mich nur. „Hast du ihn sehr geliebt?“ sagt Jonas und legt seine Hand auf meine Schulter. Wütend stand ich auf und ballte meine Fäuste. „Ob ich ihn geliebt habe?“ sagte ich laut. „Könnt ihr mich schon zum Flughafen fahren? Ich möchte einfach nur noch!“ ich stoppte und James stand auf. „Ich fahr dich schnell!“ ich nickte „Danke!“ wir beide liefen zum Auto, und die ganze Fahrt über schwiegen wir. Ich werde dich vermissen, hatte er gesagt und das er mich liebt. Ich habe ihn so viel verziehen, so eine große Lüge, und dann tischt er eine neue auf. Als wir dann am Flughafen ankamen, fuhr sich James durch seine Haare. „So!“ sagte er und sah mich an. „War schön dich kennengelernt zu haben Laureen!“ ich umarmte ihn. „Wieso sprichst du eigentlich so gut Englisch?“ sagte ich und lächelte ihn an. „Hatte zwei Jahre Work and Travel in England!“ ich hob den Finger „Klingt gut!“ er nickte „Ja das war es auch!“ Ich lächelte und drehte mich nun um. Noch einmal gewunken und schon stand ich an der Rezeption, des Flughafens. „Entschuldigung?“ sagte ich zu der Frau hinter dem Tresen. „Wie kann ich ihnen behilflich sein?“ sagt sie mit komischem Akzent. „Wurde hier vielleicht ein Armband abgegeben?“ sagte ich, nun wieder voller Verzweiflung. Mitleidend schüttelte sie den Kopf. „Trotzdem herzlichen Dank!“ sagte ich, ließ den Kopf hängen, und begab mich zu meiner Maschine. Ich sah zum Fenster hinaus. Wieso geht mein Leben gerade den Bach runter? Scheiß Amy Green, ging mir durch den Kopf. Oder lag es an mir? Mein klingelndes Handy riss mich aus meinen Gedanken. „Laureen? Wo bist du?“ es war Sabrina. „Ich fahr nach Hause, das mit dem Ausflug zu dir, das muss noch etwas warten!“ sagte ich liebenswürdig. „Aber all deine Sachen stehen bei mir!“ ich dachte nach „Schon für nächstes Mal!“ lachte ich, doch am anderen Ende herrschte Stille. „Sei mir bitte nicht sauer!“ Doch nun gab sie klein bei. „Ist schon okay, mach was du für richtig hältst. Wir werden uns sicher nochmal hören!“ und schon legte sie auf. Die Enttäuschung habe ich bis hierher in den Flieger geschmeckt. Den Flug über war ich aufgeregt, und wusste nicht was ich machen sollte. Mit ihm reden, wär doch sicher das Beste! Und so lief ich nachts um 1 zu Nialls Haus. Es regnete in Strömen, und als ich endlich vor Nialls Haus stand, war ich schon völlig nass. Es drang laut Musik heraus, sicher feierte er mit Freunden. Unsicher stand ich vor der Tür, wer würde aufmachen. Die Tür öffnete sich weit, ein braunhaariges Mädchen machte auf. „Ist Niall da?“ sie sah sich um. „Horan?“ schrie sie nun. Sie war Mega betrunken und torkelte zurück in die Küche, dort kam auch Niall keine Minute später hinaus. Er hatte ein Glas Wein in der Hand, und als er mich sah, ließ er es vor Schreck mit offenem Mund fallen. „Laureen?“ die Musik war nun aus, und das Mädchen kam aus der Küche und fragte lachend. „Wer ist das?“ Niall sah mich weiter an. „Sie ist meine Freundin, Amy!“ ich lächelte „Das ist also Amy?“ ich merkte wie mir die Tränen ins Gesicht stiegen. „Hübsches Mädchen!“sagte ich und, sah mich um, und mir fiel auf, sie waren alleine. Ich konnte nicht länger bleiben. Drehte mich um, und ging in den Regen zurück. Ich hörte wie er mich rief „Komm zurück, Laureen!“ Wenn du mich willst, lauf mir hinterher! Dachte ich, und schon hörte ich schnelle Schritte hinter mir. Er schlang seine Arme um mich. „Es ist anders wie du denkst!“ ich riss mich los und sah ihn an. „Fotos wo ihr kuschelt, und alles? Anders wie ich denke? Als würdest du wissen was ich denke!“ Fragend sah er mich an. „Sie hat das mit mir gemacht, und…“ ich wollte ihn nicht ausreden lassen „Lass mich raten, jetzt hat sie sich auch selbst zu dir eingeladen?“ er schüttelte den Kopf. „Es ist nur…“ wieder redete ich dazwischen „Was ist nur?“ er lächelte und legte seine Hände auf meine Schulter. „Lass mich doch mal ausreden!“ „Und was ist wenn ich keinen Bock darauf habe, mir immer wieder eine neue Lüge auftischen zu lassen?“ er senkte den Kopf und sah mich an. Ich war sauer, ich liebe ihn, na und?! Das ändert nichts an der Situation. „Weißt du was?“ sagte ich und ging ein paar Schritte zurück! „Ich bin froh dass ich das Armband von dir verloren habe!“ doch er kam mir immer wieder hinterher. „Du hast es nicht verloren!“ sagte er und hob seine Hand, wo das Armband hing. „Als du bei mir geschlafen hast, hast du es auf dem Nachttisch vergessen. Ich hatte es die ganze Zeit um, damit ich immer einen Teil von dir bei mir hatte!“ Ich hielt meine Hand vor meine Mund, immer noch regnete es, es war kalt und ich zitterte, doch das nicht nur wegen der Kälte. Nun umarmte er mich. „Du weißt dass ich dich liebe!“ ich weinte. „Liebe beruht auf Gegenseitigkeit!“ flüsterte ich, riss mich los und rannte weg. „Hey!“ schrie er und rannte mir hinterher, und schnell hatte er mich eingeholt. „Heißt das also, hier ist es jetzt endgültig vorbei?“ Ich sah in seine blauen Augen, worin sich auch schon Tränen sammelten. Ich zuckte mit den Schultern „Ich glaube schon!“ sagte ich unter Tränen. Er nickte „Wenn du das willst, ich halte dich nicht davon ab!“ Selbst er konnte nun nicht mehr lächeln. „Soll ich dich noch nach Hause fahren?“ sagte er, ich nahm seine Hand und sah auf das Armband. „Geht schon!“ versuchte ich zu lächeln und zum Abschied umarmte ich ihn nochmals. „Ich liebe dich über alles und werde dich nie vergessen!“ flüstert er in mein Haar, und wieder liefen mir Tränen über die Wange. Doch nun ging ich einfach weg, und Niall blieb im Regen stehen, selbst als ich um die Ecke bog, stand er noch da und starrte mir hinterher. Dieser Anblick zerriss mir mein Herz noch mehr, und was ich gerade gemacht habe war mir noch nicht klar, doch was ich damit auslöste, war noch viel schlimmer. Ich lief durch die kühle Nacht, langsam hatte es schon aufgehört mit regnen. Meine Haare, lockten sich, wie immer wenn sie nass wurden. Als ich an meiner Wohnung endlich ankam war es immer noch dunkel, ich warf meine Sachen die ich dabei hatte auf mein Sofa und schnappte mir meinen Laptop. „Weg hier, weg hier!“ flüsterte ich während ich nach einer Reise suchte die mich aus England bringen würde. Und da sah ich es, perfekt. Eine kleine Ferienwohnung in Mullingar, was glaube ich in Irland liegt. Ich drückte schnell auf buchen und sah dann dass mein Flug morgen Abend um 20 Uhr ging. Je schneller desto besser, doch nun ging ich sofort ins Bett. Am nächsten Morgen wurde ich liebevoll geweckt, und als ich meine Augen öffnete sah ich in Marys lächelndes Gesicht. „Laureen!“ sagte sie und umarmte mich. „Ich habe deine SMS bekommen! Alles wird gut!“ ich riss mich los und stand aus meinem Bett auf, wütend und zugleich traurig lief ich auf den Sessel zu in der Ecke. „Nichts wird gut! Wieso sind alle gleich, oder bin ich einfach nur zu blöd einen ordentlichen zu finden? Ich meine, erst Nico und jetzt Niall?! Was mach ich nur falsch. Ich liebe diesen Jungen verdammt nochmal, wieso musste er mir das antun?“ sie zuckte mit den Schultern, „Wir sollten dich ablenken!“ wir gingen also in die Küche und machten zusammen Frühstück. Als Mary dann wieder ging, da ich ihr versprach mir ginge es gut, zog ich mir zuerst einmal etwas Ordentliches an. Ich wollte schnell zu Starbucks um die Ecke gehen, doch ein Anruf stoppte mich aus der Tür zu gehen. „Hallo?“ sagte ich fröhlich da ich gesehen hatte das es meine Mom war. „Schatz, komm bitte sofort zu mir ins Büro! Lauf an keinem Zeitungsstand vorbei und mach dir keine Sorgen!“ verwundert starrte ich an die Tür. „Ja ich laufe sofort los!“ und ich legte auf. Zeitungsstand? Sorgen? Nun verließ ich endlich die Wohnung und betrat die Straße. Und natürlich lief ich nicht zum ersten Stand, ich wollte mir Ärger ersparen, den ich wusste, es musste etwas schlimmes sein wenn meine Mom es verbot. Nach einer viertel Stunde stand ich in der Empfangshalle meiner Mutter. „Hallo Laureen!“ sagte Louis der mit entgegen kam! „Louis!“ sagte ich und umarmte ihn. Doch jetzt wurde mir es klar. „Ihr wollt uns wieder zusammen bringen!“ sagte ich und ging einen Schritt zurück. Verwirrt sah er mich an. „Wen zusammenbringen?“ Ich sah ihn an „Mich und Niall!“ er kam auf mich zu „Ihr habt Schluss gemacht?“ Ich nickte, hat er dir das noch nicht gesagt?“ Ich merkte wie jemand seine Hand auf meine Schulter legte, heftig drehte ich mich und sah ihn das Gesicht meiner Mutter. „Er konnte den anderen noch nichts sagen!“ Schief sah ich von ihr zu Louis. „Er liegt im Krankenhaus!“ geschockt sah ich sie an. „Er hat eine Alkoholvergiftung!“ Louis nahm mich in den Arm. „Wie ist das passiert?“ sagte ich total fertig, schließlich trank Niall nie viel, und wenn lag er danach nicht im Krankenhaus. „Amy hat mich gestern Abend angerufen, und meinte ich soll schnell zu Niall kommen, er sei umgekippt!“ geschockt sah ich ihn an. „Als ich dort ankam war der Krankenwagen schon da. Er war bewusstlos, Amy meinte nur ihr seid weggegangen, und als du wieder kamst hat er sich total zugetrunken, mit allem was er fand.“ Ich lief langsam auf das Sofa zu und setzte mich hin „Ich bin dran schuld das Niall im Krankenhaus liegt!“ Louis schüttelte den Kopf, „Nein bist du nicht, vergiss das!“ ich begann zu weinen. „Hör auf, das bringt doch jetzt auch nichts, heute Abend 21 Uhr können wir zu ihm, komm doch einfach mit!“ Starr sah ich ihn an. „Da bin ich aber in Irland!“