Ich hatte heute etwas mehr Zeit und deswegen poste ich noch ein Kapitel. Viieleicht kommt nachher sogar noch eins. :)
6. Kapitel
Jordan zog sich schnell seine Jacke über, verabschiedete sich, rannte die Treppe runter und fuhr weg. Ich merkte eine gewisse Leere, doch das lag nicht daran das Jordan weg war, sondern daran das ich hunger hatte. Langsam nahm ich mir meine Krücken und ging in die Küche. Danach pflanzte ich mich auf mein Sofa, denn ich war extrem müde. Doch ich konnte einfach nicht einschlafen, ich nahm mein Telefon und schrieb Jordan eine SMS. „Wo musstest du hin?“ Ich legte das Telefon hin und schloss die Augen und schlief ein. Jordan saß neben mir auf der Couch und wie sahen fern. Ich lehnte mich gegen ihn, worauf er seinen Arm um mich schlang. Plötzlich war der Bildschirm schwarz, Stromausfall. Ich wollte aufstehen und Kerzen holen, doch er hielt mich fest. Ich setzte mich wieder neben ihn und sah ihn an. Ich erkannte nichts, und doch trotz der schlimmen Dunkelheit merkte ich dass seine Lippen nah an meinen waren, und wir küssten uns. „Ich liebe dich Jordan!“ rutschte mir heraus, doch ohne weitere Worte küssten wir uns. Ich schreckte hoch als ich einen SMS bekam, sie war von Jordan. „War nichts wichtiges, wie geht’s es dir und deinem Bein?“ Was war das denn für ein krasser Traum? Das lag sicher wieder an den Schmerztabletten, denn es gab keinen anderen Grund dafür so etwas zu träumen. Ich setzte mich hin und rief Max an, denn ich brauchte unbedingt Ablenkung. „Jo Laureen, was gibt’s?“ sagte er gut gelaunt wie immer „Du und ich heute 12 Uhr in dem Café am Park?“ „Ja gerne, und lass mich nicht warten!“ Ich verleierte die Augen, obwohl ich wusste dass er das nicht sehen kann. „Du bist doch derjenige der immer wieder zu spät kommt!“ Er lachte und schon war er wieder weg. Ich musste mich beeilen, denn der Blick auf die Uhr sagte mir ich habe nur noch zwei Stunden Zeit um mich fertig zu machen, und mit meinem Fuß, kann das echt knapp werden, da könnte heute Max sogar einmal eher da sein wie ich. Alleine eineinhalb Stunden brauchte ich um mich anzuziehen und mir die Haare zu machen. Statt zwei Schuhen trug ich nur einen, und das sah ziemlich bescheuert aus.Als ich dann endlich mit zehn Minuten Verspätung im Café ankam, war Max immer noch nicht da. Ich setzte mich an einen Tisch der weiter hinten war, als ich meinen Blick durch den Raum schwenkte, sah ich ein Mädchen das auf jemanden wartete. Sie sah ziemlich ungeduldig aus. Sie hatte braunes Haar, welches sie offen hatte. Plötzlich kam ein Junge rein, welcher mir ziemlich bekannt vor kam. „Hey Eleanor!“ Sie küssten sich zur Begrüßung und er setzte sich hin. „Hey Laureen“ rief nun Max welcher sich neben mich setzte, und als ich Max sah, fiel mir ein das der Junge damals mit Edward bei dem Fußballspiel war. „Wow was ist mit deinem Fuß passiert?“ sagte Max und starrte gebannt auf meinen Fuß. Ich winkte nur ab und sagte irgendetwas von einem Sturz. Max nickte und lächelte, er bestellte uns Kaffee und den tranken wir dann schweigend, da ich die ganze Zeit diesen Jungen beobachten musste. Das Mädchen sah wunderschön aus und ihre Sachen standen ihr perfekt.
„Oh mein Gott, da ist Louis von One Direction!“ schrie ein Mädchen von etwa 13 Jahren, das rechts von unserem Tisch saß. Sie stand auf und lief zu dem Tisch an dem das Mädchen und der Junge saßen. Demzufolge muss der Junge, den ich damals mit Edward gesehen hatte, Louis sein. Er sieht nicht schlecht aus, dafür dass er Louis von One Direction ist! Sofort bildete sich eine Menge um ihn herum. Das halbe Café stand bei ihm, ein wahres Blitzlichtgewitter. „Oh Gott ist das schlimm hier lass uns gehen!“ sagte Max leise und half mir hoch. Max lief vor mir, denn schließlich war er schneller wie ich. Plötzlich tippte mir jemand auf die Schulter. Ich drehte mich um, und da stand das Mädchen, welches mit Louis am Tisch saß. „Laureen?“ sagte sie und lächelte mich an. „Ich bin Eleanor, ich hab schon so viel von dir gehört wie geht es deinem Fuß?“ Ich versuchte auch zu lächeln, doch es fiel mir schwer. „Ja ganz gut.“ Ich sah nach unten und dann wieder zu ihr. „Von wem hast du denn schon viel über mich gehört?“ Sie tätschelte leicht meine Schulter „Als wüsstest du das nicht!“ Sie lachte laut. „Eleanor!“ rief nun Louis und kam auf uns zu. „Hey Louis guck mal das ist Laureen!“ Ich sah ihn leicht verstört an. Er hob zur Begrüßung zur die Hand. „Autogramm?“ Ich schüttelte den Kopf „Ne lass mal!“ Er zuckte mit den Schultern „Okay!“ Dann beugte er sich zu Eleanor rüber. „Die Laureen?“ Eleanor nickte und setzte ihr schönstes Lächeln auf, so dass man ihre weißen Zähne blitzen sehen konnte. „Wir müssen mal gehen!“ sagte Louis schüttelte mir die Hand. Schon waren sie weg. Wie bescheuert sah ich ihnen hinter her. „Was war das denn?“ flüsterte ich und sah zu Max. Doch dieser konnte mich natürlich nicht hören, da er schon draußen stand. Langsam humpelte ich hinaus. „Und was machen wir jetzt noch?“ Lächelte er mich an und klopfte mir auf die Schulter. „Zu mir?“ er stimmte zu und wir machten uns auf den Weg. Als wir ankamen pflanzte er sich auf mein Sofa, doch er schreckte sofort wieder hoch. „Mann wem gehört das?“ Er hielt ein Portemonnaie hoch. Ich nahm es ihm aus der Hand. „Vielleicht hat Jordan das vergessen!“ Schließlich kam es mir nicht bekannt vor. Ich wendete es in meinen Fingern. Soll ich rein gucken? Langsam öffnete ich es und mir fiel ein Personalausweis entgegen. „Das gehört Nico!“ sagte ich verzog angewidert das Gesicht. „Was macht das hier?“ fragte Max, ich zuckte mit den Schultern und lies das Portemonnaie fallen. Er war schon wieder in meiner Wohnung gewesen. „Er hat immer noch den Schlüssel!“ flüsterte ich und merkte wie ich zu Boden glitt. „Laureen!“ sagte Max und zerrte mich hoch. Doch ich war total in Gedanken versunken. „Er war in meiner Wohnung Max!“ sagte ich und starrte ihm in die Augen. „Wir gehen jetzt zu dem, denn das geht zu weit!“ Als wir dann auch noch bei Nico vor der Tür standen machte er verschlafen auf. „Was?“ sagte er genervt „Ich will meinen Schlüssel zurück!“ sagte ich und streckte die Hand aus. Ich hatte ziemlich damit zu tun nicht umzufallen mit den Krücken. „Wieso?“ Nun schrie Max „Wieso? Du bist doch in ihre Wohnung gegangen du, du Pädophile!“ Nico zuckte jedoch mit den Schultern und streckte mir die Schlüssel hin „brauch sie jetzt eh nicht mehr.“ entgegnete er nur. Traurig was aus uns geworden war, früher waren wir einmal so glücklich und nun das? Ich versteh nun wirklich nicht wie das passieren kann. Traurig nahm ich den Schlüssel entgegen und schlürfte die Treppe hinunter. Max blieb noch stehen und unterhielt sich mit Nico. Ich hörte wirklich jedes einzelne Wort „Laureen hat einen neuen Freund und sie will nicht dass du sie auf Schritt und Tritt verfolgst oder in ihre Wohnung kommst!“ Obwohl dass mit dem Freund gelogen war, ging ich nicht noch einmal nach oben, sondern wartete brav auf Max. „Sie hat einen neuen? Wie ist sein Name? Und ist sie glücklich mit ihm?“ Ich hörte nur ein kleines lachen. „Sein Name ist Jordan, also so viel ich mitbekommen habe und ich glaub sie ist glücklich, schau dir nur ihren Fuß an. Sicher haben sie viel Spaß!“ Doch so viel ich hörte kam von Nico nur ein seufzen. „Oh okay!“ Danach kam Max zu mir. Ich sah ihn mit bösem Blick an „Was sollte das?“ „Er wollte nur wissen ob du einen Freund hast, und ich hab ihm von diesem Jordan erzählt, apropos, du musst ihn mir unbedingt mal vorstellen!“ Er lächelte „Jordan ist nicht mein Freund, du kannst Nico doch nichts sagen was noch nicht bestätigt wurde!“ Und schon verschwand das Lächeln wieder. „Oh Entschuldigung das ich dir helfen wollte.“ Ich umarmte ihn und legte meinen Kopf in seinen Nacken. „Danke“ flüsterte ich. Er klopfte mir auf den Rücken. „Jaja ich hab dich doch auch lieb!“ Er sah auf die Uhr. „Oh mein Gott es ist schon wieder 17 Uhr, ich muss mal Nach Hause, Jolie wartet sicher schon. Und du weißt wie sie ist!“ Ja in der Tat ich weiß wie Jolie ist. Jolie ist Max seine Freundin. Auch wenn Max sie über alles liebt, und das weiß sie, ist sie immer wieder eifersüchtig. Aber nicht so wie ein normales Mädchen, nein, wenn dann richtig extrem. Sie schreit ihn an wo er war und nur solche Sachen! Ich versteh nicht wie er das aushält. Aber ich denke dass das wahre Liebe ist. Er bringt mich noch zu meiner Wohnung und dann verabschieden wir uns. „Viel Spaß noch“ sagte er zum Abschied „Dir auch mit Jolie! Sag einfach das es mir nicht gut ging!“ Er nickte und lächelte noch einmal bevor er um die Ecke bog. Dann ging auch ich hoch und machte mir ein Brötchen. Denn Schlüssel den Nico mir gegeben hatte legte ich neben mein Bett. So ein Spinner. Früher wenn ich an ihn dachte hatte ich immer ein Kribbeln im Bauch, war richtig in ihn verliebt, wollte ihn sogar noch eine Chance geben, doch jetzt, jetzt merke ich absolut nichts mehr. Ich nahm die restlichen Bilder die in meiner Wohnung hingen und standen ab und warf sie liebevoll in den Müll. Als ich meine Telefon sah, dachte ich irgendwie an Jordan, ich weiß auch nicht warum, ich rief ihn an. „Hallo?“ sagte er, im Hintergrund war es ziemlich laut und jemand rief was von einem Niall oder so. „Ich komm gleich wieder!“ sagte Jordan „Kommst du nachher zu mir?“ „Okay 19 Uhr bin ich dann bei dir!“ sagte er und ich stimmte lächelnd zu. Mittlerweile wusste ich auch warum ich Jordan so sehr mochte, nicht weil ich ihn liebte oder so, weil er für mich wie ein bester Freund ist, auch wenn wir uns noch nicht so lange kannten, mochte ich ihn sehr. Ich legte mich in die Badewanne und stützte mein Bein auf den Rand. Schön entspannen, das brauchte ich jetzt einfach. Mit der Fernbedienung machte ich die Dockstation an. Langsam lies ich mich in den Badeschaum sinken, es war so schön warm. Nach einer Stunde quälte ich mich dann auch wieder raus, denn Jordan wird in einer halben Stunde da sein, und bis dahin muss ich mich auch noch anziehen. Ich entschied mich für was Einfaches.
Gerade als ich fertig wurde klopfte es. „Warte Jordan ich komme!“ Doch es ertönte die Stimme meines Bruders „Ich bin es Alex!“