Part 12

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alle drei saßen in Carlos' Küche und genossen ein einfaches Frühstück. Die Stimmung war locker.

Während sie aßen, erhielt Carlos einen Anruf von seinem Teamchef. Er entschuldigte sich bei den anderen und ging ins Wohnzimmer, um das Gespräch in Ruhe führen zu können. Lou und Charles warfen sich einen fragenden Blick zu.

Carlos nahm den Anruf entgegen. "Guten Morgen, Carlos. Ich hoffe, ich störe nicht. Ich wollte dich informieren, dass die offizielle Ankündigung über deine Zukunft im Team in den nächsten Tagen erfolgen wird. Wir planen eine Pressekonferenz übermorgen."

Diese Worte trafen Carlos wie ein Schlag. Er hatte gehofft, mehr Zeit zu haben, um sich auf diesen Moment vorzubereiten. Sein Herz begann schneller zu schlagen, und er fühlte sich plötzlich sehr unwohl. „Ich verstehe", antwortete er knapp, bemühte sich jedoch, seine Stimme ruhig zu halten. „Danke für die Information."

Kaum hatte er das Gespräch beendet, spürte er eine Welle von Übelkeit aufsteigen. Die Mischung aus Nervosität, Unsicherheit und der plötzlichen Realität seiner bevorstehenden Trennung vom Team wurde ihm zu viel. Ohne ein Wort zu den anderen zu sagen, rannte er ins Badezimmer.

Lou, die den Ausdruck auf Carlos' Gesicht gesehen hatte, als er den Anruf beendet hatte, spürte sofort, dass etwas nicht stimmte. Sie stand auf, um nach ihm zu sehen, doch Charles hielt sie sanft zurück. "Gib ihm einen Moment", sagte er leise.

Carlos kniete sich über die Toilette und übergab sich, unfähig, die Übelkeit zu unterdrücken. Sein Körper reagierte auf die enorme psychische Belastung, die ihn seit Tagen quälte. Als er schließlich aufstand, um sein Gesicht zu waschen, hörte er ein leises Klopfen an der Badezimmertür.

„Carlos, alles in Ordnung?" Es war Lou, ihre Stimme voller Besorgnis.

„Ja, ich... mir ist nur schlecht geworden", antwortete Carlos schwach, als er die Tür öffnete. Sein Gesicht war blass, und er sah erschöpft aus. Lou musterte ihn mit einem sorgenvollen Blick.

„Was ist passiert?" fragte sie, unsicher, ob sie zu direkt sein sollte.

„Es ist... nichts", sagte Carlos ausweichend und versuchte, ein schwaches Lächeln zu erzwingen. Er wollte sie nicht mit seinen Sorgen belasten, vor allem nicht, da sie nichts von den bevorstehenden Veränderungen wusste.

Während Carlos sich langsam ins Wohnzimmer zurückzog, trat Charles näher an Lou heran. „Mach dir keine Sorgen, er muss das selbst verarbeiten. Lass uns ihm einfach Raum geben", flüsterte er. Lou nickte, obwohl sie das Gefühl hatte, dass etwas Ernstes vor sich ging.

Charles setzte sich zu Carlos auf die Couch und legte ihm eine Hand auf seine Haare. „Hey, was auch immer los ist, es wird alles wieder gut", sagte er beruhigend.

Carlos nickte nur stumm, unfähig, die Worte zu finden. Er wusste, dass er sich früher oder später seinen Freund anvertrauen musste, aber der Schock des Anrufs saß noch zu tief. Der Gedanke an die baldige Ankündigung und die möglichen Konsequenzen für seine Karriere ließen ihn nicht los.

Lou, hielt sich immer noch in Hintergrund aber  Schließlich beschloss sie, ihm Zeit zu geben. "Vielleicht sollten wir heute etwas unternehmen, um auf andere Gedanken zu kommen", schlug sie vor. Ihre Stimme war sanft, beinahe unsicher. Sie wollte helfen, wusste aber nicht, ob das der richtige Weg war.

Carlos nickte abwesend, während Charles ihm beruhigend den Rücken tätschelte. „Lass uns einfach den Tag ruhig angehen und sehen, wie es dir geht", fügte Charles hinzu. Es war offensichtlich, dass er sich Sorgen um seinen Freund machte.

Charles schaltete die Kaffeemaschine aus und räumte die Reste des Frühstücks weg. „Ich schlage vor, wir gehen ein bisschen spazieren, frische Luft schnappen. Vielleicht hilft das, die Gedanken zu sortieren", sagte er optimistisch.

Forbidden love  | Carlos Sainz ffWo Geschichten leben. Entdecke jetzt