𝘢𝘣𝘨𝘦𝘴𝘤𝘩𝘭𝘰𝘴𝘴𝘦𝘯
𝐀𝐝𝐨𝐫𝐚 𝐮𝐧𝐝 𝐀𝐥𝐞𝐬𝐬𝐢𝐨 | 𝐚 𝐦𝐚𝐟𝐢𝐚 𝐬𝐭𝐨𝐫𝐲
Adora Ruiz verliert kurz vor ihren 20er Jahren ihre geliebte Mutter.
Seitdem muss sie sich mit den Geschäften ihres Vaters herumschlagen. Doch egal was sie tut...
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Langsam beginnen sich ihre Augen zu schließen und sie schläft erschöpft in meinen Armen ein. Ihre Atmung verläuft flach, während ihr hektisches Herz langsam wieder seinen normalen Rhythmus annimmt und sich meinem anpasst.
Ich versuche, mich langsam zu erheben, ohne dass ich Adora aus ihrem wohlverdienten Schlaf wecke. Es gelingt mir auch und ich mache mich langsam auf den Weg, um meine Boxershorts einzusammeln. Ich ziehe sie mir wieder über und räume den Rest der Klamotten weg, bevor ich zum anliegenden Schrank laufe und diesen betrete.
Ruhig knipse ich mit meinen Finger das grelle Licht an, wodurch ich meine Augen zusammenkneifen muss. Gott. Wieso ist dieses Licht so ekelhaft? Ich laufe weiter zu den vielen Abteilungen des Schrankes und ziehe immer mal ein paar Türen auf, bis ich alles gefunden habe, was sie braucht. Adora besitzt deutlich mehr Kleidung als ich.
Ich verlasse den begehbaren Kleiderschrank und schalte nebenher das Licht aus. Ich laufe in die Richtung des Bettes, in dem sie noch immer liegt, als ich vorhin kurz verlassen habe. Wunderschön. Ich krabbel leicht aufs Bett und beginne langsam damit, ihr den neuen String überzuziehen. Dann die weiche Stoffhose und ein Top, allerdings muss ich sie dafür wecken. Meine Fingerkuppen streifen die zarte Haut ihrer Wange und ich verteile federleichte Küsse auf ihrem Gesicht.
»Du musst dich kurz hinsetzen...«, flüstere ich ihr entgegen. Leicht beginnt sie zu quengeln, da sie schlafen will, denn sie ist erschöpft. Jedoch ziehe ich sie leicht hoch und halte ihren Kopf an meiner Brust fest, als ich damit beginne, ihr das passende Top überzuziehen. Vorsichtig hole ich ihre Haare aus dem Top hervor und küsse ihre Stirn, bevor ich sie wieder vorsichtig ins Bett sinken lasse. Mit dem Laken, das in dieser Nacht viel zu dünn ist, decke ich sie zu und platziere mich neben ihr.
Ruhig schmiegt sie sich an mich und packt ihre kalten Finger auf meine heiße Brust. Sofort zieht sich jeder Muskel bei der Kälte zusammen. Ich verschränke meine Arme hinter meinem Kopf und schließe entspannt meine Augen. Die Dunkelheit umschließt mich und ich finde den Schlaf.
✠
Ich werde wach, als ich Beine spüre, die sich um meine Hüfte schlingen. »Nicht jetzt Adora«, gebe ich leise und dennoch seufzend von mir und reibe mir meine Augen. Leichte Sonnenstrahlen scheinen ins Zimmer. »Wer bist du?«, fragt mich eine unbekannte Stimme und kleine Hände stützen sich auf meiner Brust ab. Meine Augen öffnen sich schlagartig, als wäre ich hellwach.
Ich erkenne ein kleines Mädchen, welches mir komischerweise ähnlich sieht. Ihr blondes Haar ist zerzaust und kleine Augen blicken mir entgegen. Träume ich? »Wer bist du denn?«, frage ich sie ruhig. »Ich bin Aurelia.« Mein Kopf dreht sich zu Adora rüber, die mit dem Rücken zu mir liegt.
»Ich bin der Freund deiner Mutter, Alessio. Aber du kannst mich auch Sio nennen.« Ihre kleinen Lippen formen sich zu einem Lächeln. »Ich hab Hunger« Erneut schaue ich zu Adora hinüber, die seelenruhig schläft und ich sie ungern wecken will. »Soll ich dir was machen?« Nickend steht sie von meiner Hüfte auf und krabbelt mit dem Tuch in der Hand aus dem Bett. Vor dem Bett stehend, wartend Aurelia auf mich.
Ich stelle mich neben sie und bemerke, dass sie mir gerade so bis zum Knie geht. Ihre kleinen Hände streckt sie zu mir in die Luft, was bei Kindern oftmals bedeutet, dass sie getragen werden wollen, weshalb ich mit meinen Händen unter ihre Achseln greife und sie mit einem Ruck hochhebe.
Erneut schlägt sie ihre Beine um mich und hält sich mit ihren winzigen Händen an meiner Schulter fest. Ich halte sie an ihrer Taille am Platz, damit mir dieses Fliegengewicht nicht wegrutscht. »Aber erstmal anziehen«, flüstert sie leise, bevor ich mit ihr das Zimmer verlasse. »Wo ist denn dein Zimmer?«, frage ich sie ebenfalls flüsternd und ziehe die Tür hinter mir einen Spalt zu. Ich habe Angst, bei einem zu festen Griff ihren Körper zu brechen. Aurelia ist wie ihre Mutter eine sanfte Blume, die fast so zerbrechlich wie Eis ist.
Sie zeigt mir den Gang entlang, welchen wir gemeinsam bestreiten, und zeigt dann mit ihrem kleinen Zeigefinger auf eine Tür, die offen steht. Das kleine Nachtlicht beleuchtet das komplette Zimmer und lässt mich einen Blick hineinwerfen. Links von mir befindet sich eine kleine Holzküche. Genau vor mir ein großer und weicher Teppich, der in einem Beigeton beiliegt, davor steht ein Prinzessinnenbett mit kleiner Rutsche, die allerdings kindersicher gemacht wurde, damit sie da wohl nicht herunterfallen kann. Rechts ist, wie bei Adora, ein begehbarer Kleiderschrank.
Ich setze Aurelia vor mir ab und lief mit ihr zum Kleiderschrank. »Kannst du dich alleine anziehen?«, frage ich sie, als wir drinnen angekommen sind und schaue zu ihr hinab. Ich will ungern ein kleines Kind umziehen. Zum Glück nickt sie allerdings. »Was magst du anziehen?« Ich erkenne, wie sie überlegt. »Kannst du das raussuchen, Sio?« Mein Herz erwärmt sich bei diesem kleinen Mädchen und ich lächle ihr entgegen, um mich dann den Schiebern zu widmen.
In meiner Hand sammeln sich Socken, eine Unterhose und ein Unterhemd. Dann finde ich einen dünnen Pullover, der die Farbe eines warmen Rosas trägt und dann eine schwarze Leggings. Ich reiche Aurelia die Sachen und verlasse dann das Zimmer, als ich bemerke, dass ich noch immer nur meine Boxershorts trage. »Ich werde mich auch kurz anziehen«, rufe ich ihr zu und höre nur ein freudiges "Okay".
Ich verlasse das offene Zimmer und eile den Gang nach hinten zu Adoras Zimmer. Leise schiebe ich die Tür auf und trete dann ebenfalls genauso leise ein, um mich dann zu meinen Sachen hinunter zu bücken. Die Hose streife ich auf meine Beine hinauf und schließe sie, bevor ich mir das Hemd überziehe und dieses allerdings offen lasse.
Kurz darauf laufe ich um das Bett herum und hauche Adora einen zarten Kuss auf ihre weichen Lippen. Ich erhebe mich und trete aus dem Zimmer hinaus. Erneut laufe ich auf das Zimmer der Kleinen und finde sie vor, als sie gerade aus dem Ankleidezimmer kommt. »Ich bekomme meine Socken nicht an«, gibt sie traurig von sich und läuft auf mich zu. Ich nehme ihr die Socken ab und deute ihr an, dass sie sich aufs Bett setzen soll.
Aurelia setzt sich und streckt mir jeweils einen Fuß entgegen, an dem ich ihr die Socken überziehe. »Danke.« Meine Lippen ziehen sich zu einem Lächeln hinauf. »Was magst du essen?« Sie erhebt sich vom Bett und läuft neben mir zum Ausgang ihres Zimmers.
Grummelnd steigt sie die Treppen hinunter. »Pancakes.« Sie nimmt meine Finger in ihre kleine Hand und führt mich in die Küche. Ich nehme mir mit ihrer Hilfe eine Schüssel zur Hand und sammle alle Zutaten zusammen.
All das beginne ich zu verrühren und gieße es anschließend in eine Pfanne, die ich vorher mit etwas Sonnenblumenöl geölt habe. Immer mehr wird der Teig weniger, während die dicken Pancakes sich auf einem Turm sammeln. »Was möchtest du drauf haben?« Ich drehe meinen Kopf hinter mich, da ich sie zum Beobachten auf die Kücheninsel gesetzt habe. »Schoko Stückchen und Erdbeeren.« Ich nehme den letzten heraus und packe ihn zu den anderen auf den Stapel, um dann zum Kühlschrank zu laufen und die Erdbeeren hinaus zu nehmen. »Sirup?«, frage ich über meine Schulter hinweg. »Jap«
»Wie magst du es haben? Soll ich sie dir klein schneiden?« Sie nickt als Antwort. Ich nehme mir ein Brett und ein Messer zur Hand, stelle die Schlafe mit den Erdbeeren hin und schnipple sie klein, bevor ich sie auf ihren und meinen leeren Teller lege. »Auch die Pancakes?« Erneut nickt sie mir entgegen.
Ich beginne sie in kleine Vierecke zu schneiden und lasse mir von ihr sagen, dass sie drei haben will. Für Adora richte ich auch noch einen Teller an, als ich mit dem Verzieren fertig geworden bin.
»Können wir Fernseher gucken?«, fragt sie mich und zieht einen Schmollmund. »Ausnahmsweise.« Ich hebe sie hinab und lasse sie vor ins Wohnzimmer laufen, stelle Ads Teller mit einer kleinen Nachricht auf der Insel ab und schnappe mir die Teller.