Sichtwechsel

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Ich öffnete langsam die Augen. Wo bin ich? Ich sehe eine verschwommene Gestalt. „Kurumi?", fragte ich. Meine Sicht wurde langsam wieder scharf. Kurumi lächelte: „Hi." Ich erinnerte mich an das letzte Gespräch von ihr und mir, wo sie mir offenbarte, dass sie meine Tochter ist. „Du hast ja wohl Langeweile, wenn du immer herkommst, nicht Vater?", Kurumis Blick zeigte ihre Besorgnis, „Weißt du was, heute machen wir mal was Besonderes...Hm.... Was sagst du zu einem Sichtwechsel? Nur mit wem? Nezuko?... Nein ich habe jemanden. Sichtwechsel mit Kyojuro! Das passt doch, oder? Oje, ich rede zu viel." Ich musste lächeln, sie redet wirklich viel. Ich sagte: „Das klingt gut." Kurumi lächelte. Dann beugte sie sich über den langen Tisch, welcher voll mit komischem Elektrozeug und Papieren ist. Ob diese elektronischen Geräte aus der Zukunft sind? Über dem Tisch, an der Wand hängt ein riesiger Bildschirm, welcher an Tischhöhe anfängt und sich komplett nach oben streckt. (Ungefähr wie in dem Film *Alles steht Kopf*) Nachdem Kurumi gefunden hatte, was sie suchte, legte sie einen Schalter um und alles wird schwarz.

Ich öffnete die Augen. Huh? Ich sehe mich selbst in einem Krankenhausbett liegen. Mein Körper war einbandagiert. Bin ich in Kyojuros Körper? Wie geht das denn? *Mist. Wieso bist du einfach abgehauen? Wärst du geblieben, wäre das nie passiert, aber du versuchst es immer allen recht zu machen*, hörte ich Kyojuros Stimme in meinem Kopf. Sind das seine Gedanken? Ich kann seine Gedanken hören? Ich weiß irgendwie nicht ob das cool oder nicht ist. Ich sehe alles aus Kyojuros Sicht und höre seine Gedanken, ist da noch irgendwas. Ich versuchte seinen Körper zu bewegen, doch es klappte nicht. Ich habe also keine Kontrolle über seinen Körper. Plötzlich bewegte sich sein Körper. Er stand auf und küsste meine Stirn. Dann ging er zur Tür. *Ob sie immer noch vor der Tür wartet?* Er ging raus. Draußen vor der Tür stand Orie. Orie schaute ihm in die Augen und sah kurz verblüfft aus, fängst sich aber schnell wieder. Plötzlich höre ich ihre Stimme in meinem Kopf: „Man soll Leute eigentlich nicht belauschen, während man Bewusstlos ist." Kann sie Telepathie? Warum weiß ich davon nichts? Oder sie hat es erst seit kurzem. „Kurumi hat mich hier reingeschickt", versuchte ich ihr zu überbringen per Telepathie. „Wir reden weiter, wenn du aufwachst, also beeil dich", sagte ihre Stimme, dann brach sie auch den Blickkontakt ab. Für mich kam es wie eine Minute vor, doch unsere Unterhaltung war nur 15 Sekunden lang. Orie ging ins Krankenzimmer, gefolgt von einer traurigen Nezuko. *Ich glaube Nezuko hat wieder geweint*. Was? Nezuko hat geweint? Oh nein. Ich wünschte ich könnte sie trösten. Kyojuro ging auf den Hof. *Man geht mir die auf die Nerven manchmal* Wer geht ihm auf die Nerven? Orie? Nezuko? Doch bevor ich weiternachdenken konnte, wurde alles erneut schwarz.

Ich kam zu mir in dem Krankenbett. Ich dachte ich würde Schmerzen haben oder erschöpft sein, aber nichts von all dem habe ich. Ich fühle mich Topfit und könnte jetzt aufspringen und einen Salto machen. „Auch mal aufgewacht, ja? Dann mal los. Beweg deinen Hintern aus dem Bett", sagte Orie neben mir. Ich war überrascht. Orie sagte: „Schau nicht so. Wir haben noch zu tun, also beweg dich." Orie half mir auf die Beine. Ich war überrascht, dass meine Wunden alle weg waren. „Kurumi hat deine Körperzeit vorgedreht, zu der Zeit wo deine Wunden schon verheilt waren.", sagte Orie erklärend. Dann warf sie mich wortwörtlich aus dem Fenster und sprang mir nach. Wah! Ich war so geschockt, dass ich nicht schreien konnte. Unter uns erschien ein dunkelblaues Portal und verschluckte uns. Wir landen weich auf einer Matratze in einem Haus. Ich war komplett geschockt. „Huh?! Wie?" Orie lachte, „Chill. Wir sind in Kurumis Haus. Du musst nur ein paar Stunden hierbleiben. Dank Kurumis Zukunftswissen, wärst du sonst dort verstorben. Den Grund darf ich dir aber nicht sagen." Ich schaute sie an. Dann nickte ich.

Orie kochte Essen für Kurumi, sich selbst und mich. Sie macht gekochte Reisbällchen. Ich würde ja gerne naschen, aber Kurumi hat es schon versucht und eine auf die Finger bekommen. Kurumis Finger sind dann knallrot geworden. Aber mit Orie wird es nie langweilig. Orie schaute auf, als hätte sie mich gehört und lächelte. Das Essen aßen wir zusammen. Kurumi ließ uns auch bei ihr schlafen, aber ich schlief erst spät ein.

Er hat die Fäden in der HandWo Geschichten leben. Entdecke jetzt