Chapter 9

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„Hey" , das war das einzige was ich hervor bringen konnte.
„Hey", lächelte er zurück. Unser Augenkontakt war  stark. Er schaute in mich rein. Mein Herz explodierte.
„Gia wow! Du siehst wunderschön aus", staunte er nun und musterte mich von oben bis unten. Ich merkte wie mein Kopf rot wurde und ich nach unten schaute.
„Danke du siehst auch toll aus", murmelte ich zurück. Er sah wahnsinnig gut aus. Er hatte eine beige Chinohose an und dazu ein leichtes schwarzes Leinenhemd. Und dieses Hemd hätte ich zu gerne aufgeknöpft um zu schauen was sich darunter verbirgt. Er kam auf mich zu und schloss mich in eine feste Umarmung. Seine großen Hände fuhren über meinen Rücken und ich bekam Gänsehaut. Dann löste er sich von mir und öffnete mir die Autotür. Wie schnulzig. Mir gefällts. Ich wollte schon immer meine eigene Romcom. Vielleicht war das meine Chance.

Die ersten paar Minuten der Fahrt verliefen Stumm und wir beide versuchten unsere Nervosität zu verbergen.
Dennoch versuchte ich mich an einem Gespräch „Wo fahren wir eigentlich hin?"

„Du meintest im Club das du am liebsten asiatisch isst. Wir fahren zu meinem Lieblingsasiaten. Der ist etwas außerhalb aber es lohnt sich", erklärte mir Jamal. Asiatisch. Jackpot. Langsam legte sich auch meine Aufregung und ich bekam einen Riesen Hunger.
„Das klingt Hammer. Ich hab den ganzen Tag noch nichts gegessen", stöhnte ich.
Jamal zog seine Augenbrauen hoch und schaute mich schief an „Gia es ist 18 Uhr. Du willst mir sagen du hast heute noch nichts gegessen?" Ich wurde rot und stammelte vor mich hin: „Na ja ich war halt zu nervös. Also eigentlich bist du ja auch Schuld"
„Du bist unglaublich", lachte Jamal und legte dabei seine Hand auf meinen Oberschenkel und drückte ihn einmal.

Angekommen im Restaurant kam ich aus dem Staunen nicht mehr raus. Für ein asiatisches Restaurant war es eher schick aber es sah alles fantastisch aus.

Während wir auf unser Essen warteten redeten wir über alles mögliche. Schulzeit, Lieblings essen, Hobbies sowie mein Studium. Wir konnten uns unfassbar gut miteinander unterhalten, was ich bis auf mit Cleo und Tilda nur mit wenigen Personen so gut konnte. Das Essen kam an und wie erwartet war es unglaublich gut. 
„Erzähl mir was über deinen Job. Das interessiert mich. Ist bestimmt sehr Zeitintensiv oder?", fragte ich Jamal.
Er seufze laut „ja das kannst du laut sagen. Es ist mein Traum... Ich lebe meinen Traum, aber es ist nicht einfach. Man hat konstant das Gefühl seinem Privatleben nicht gerecht zu werden. Was ja auch irgendwie der Fall ist". Das konnte ich mir gut vorstellen. Eine Beziehung mit einem Fußballstar war bestimmt nichts was man auf die leichte Schulter nimmt.
„Wir haben viel Training, so 4-5x die Woche + Spiele. Das ist viel Aufwand".

„Hattest du schon mal eine Beziehung seitdem du so erfolgreich spielst?", hakte ich nach. Vielleicht war er ja auch gar nicht auf der Suche nach etwas festem.

„Nein nicht wirklich. Zu busy", antwortete Jamal bedrückt. Ich stocherte in meinem Essen rum. Sagte ich doch. Eingebildete Fussballer die nur an sich denken.

„Ach Gia, guck mich nicht so skeptisch an. Ich würde das gerne ändern. Mit der richtigen Person an meiner Seite klappt das. Und die richtige Person war bis jetzt einfach nicht da". Er griff über den Tisch und nahm meine Hand ihn seine. Meine Haut begann sofort zu prickeln. Er hatte Recht. Die richtige Person hatte auch ich bisher nicht getroffen.

Nachdem wir fertig waren und Jamal bezahlte liefen wir wieder in Richtung Auto.
„Hast du Lust noch wo hinzufahren? Ich kann dir mein Favorite Place zeigen", sah mich Jamal fragend an. Es war erst 8 Uhr, der Abend war noch Jung.

Jamal fuhr uns ca 20 Minuten entfernt zu einem großen See. Es war der perfekte abgelegende Ort um spazieren zu gehen oder einfach die Ruhe zu genießen. An der einen Seite des Ufers waren kleine Restaurants und Bars.
„Komm wir laufen ein Stück", zog mich Jamal an seiner Hand auf den Fußweg.
„Es ist wunderschön hier. Kommst du oft her? Ich war hier noch nie", fragte ich ihn während mein Blick über den See schweifte. „Manchmal. Wenn ich runterkommen oder meine Gedanken sammeln will".
„Schau da vorne ist der beste Platz", zeigte er mit seinem Finger auf eine kleine Haube nicht weit von uns. Wir kamen genau rechtzeitig, die Sonne ging gerade unter. „Wow", sagte ich und lehnte mich über das Geländer und schaute übers Wasser. „Das könnte auch mein Lieblingsort werden"

Ein leichter Wind wehte und das Wasser glitzerte wunderschön. Jamal kam näher und ich spürte wie sich sein Körper an meinen anschmiegte. Wir standen einfach da und genossen den Moment. Zu zweit. Als ob es nur uns geben würde. Wir verschlossenen unsere Hände ineinander und ich wollte ihn niemals gehen lassen. Ich hatte das Gefühl das Jamal für eine lange Zeit in meinem Leben bleiben würde.

Langsam drehte ich mich um und schaute Jamal in die Augen „danke das du mir das hier gezeigt hast", schmunzelte ich und biss mir auf die Lippe.
„Das ist ab jetzt einfach unser gemeinsamer Lieblingsort", sagte er ohne den Blickkontakt zu unterbrechen. Wir sahen uns einfach an. Die Spannung zwischen uns war unerträglich, ich wollte ihn so verdammt doll. Was richtete er nur mit mir an? So kannte ich mich gar nicht. Er nahm meine Hand wieder in seine und zog mich nah an sich ran. Ich schluckte. Passiert das hier wirklich? Ich legte meine Hände über seine Schultern und fing an mit seinem Haaren zu spielen. Jamal betrachtete mich ununterbrochen als ob ich das wertvollste wäre was er jemals gesehen hätte. Ich wollte ihn küssen. Und als ob er meine Gedanken lesen könnte, schloss er seine Augen und schloss dann auch die letzten Zentimeter die zwischen uns lagen. Es war ein Kuss in dem so viel Ruhe, Sicherheit aber auch Leidenschaft steckte. Seine Lippen waren so weich und warm. Wir verschmolzen miteinander. Wir waren füreinander gemacht und genau das realisierten wir beide in diesem Moment. In diesem perfekten Moment.
„Das wollte ich schon den ganzen Abend über machen", grinste Jamal mich an.
„Ich auch. Das war perfekt", murmelte ich gegen seinen Hals, denn ich lag immer noch in seinen Armen.
„Ich will nicht das der Moment vorbei ist Jamal", flüsterte ich ihm zu.
„Dann lassen wir ihn nicht zu Ende gehen", murmelte er zurück und legte seine Hand an mein Kinn. Wir schauten uns wieder tief in die Augen bis dieses Mal ich mich auf meine Zehenspitzen stellte und meine Lippen auf seine legte. Jamal zog mich fest an sich ran. Ich gab mich ihm vollkommen hin und in meinem Bauch waren tausende Schmetterlinge. Ich grinste in den Kuss hinein.
„Ich mag dich sehr Jamal", gab ich zu nachdem wir uns auch von diesem Kuss lösten.
„Ich mag dich auch Gia", grinsend hob mich Jamal hoch und wirbelte mich einmal im Kreis.

And finally I met you Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt