And finally I met you

Chapter 20

Nach unserer Versöhnung verbrachten wir den Abend entspannt auf der Couch. Nichts weiter als reden, Filme schauen und kuscheln. Er war alles was ich in dem Moment brauchte. Ich entschied mich aber dafür Abends nachhause zu fahren. Ich wollte nichts überstürzen.

„Tilda bist du zuhause?", rief ich durch die Wohnung.

„Jap einen Moment. Woah! Was ist das denn für ein riesiger Blumenstrauß? Der war ja Scheiße teuer", staunte Tilda als sie aus dem Badezimmer raus stolperte.

„Von Jamal", grinste ich.

„Ihr habt euch vertragen?"

Ich nickte nur.

„Gia das ist toll! Ich freu mich so für euch. Und?! War es ein Missverständnis?", fragte Tilda während sie eine Vase raussuchte.

„Ja ich bin auch sehr happy. Ich glaube es wir sind jetzt auf einem besseren Weg denn je. Und ja quasi ein Missverständnis. Sie ist einfach nur eine lügende Bitch. Jamal wurde von ihr überrumpelt. Die beiden hatten mal sporadisch was aber er wollte sie nie. Sie ist nur zu dumm um das zu verstehen", gab ich ihr die Kurzfassung.

„Oh man zum Glück habt ihr drüber geredet"

„Kannst du laut sagen", stimmte ich ihr da nur zu.

—

Mittlerweile war es Freitag. Jamal und ich waren für den Nachmittag verabredet. Ich würde ihn das erste mal an der Säbener Straße nach dem Training abholen. Als ich ihm gestern erzählte das ich heute noch Sport machen wollte, schlug er vor das wir uns nach dem Training dort treffen und dann zu ihm Joggen würden. Da er nur knappe 6km entfernt wohnte, stimmte ich zu. Diese Entscheidung bereute ich gerade nur zur tiefst. Meine Motivation für Sport war verflogen und der Gedanke mit einem Profisportler joggen zu gehen, erschien mir auch mehr als irrational. Jedoch freute sich Jamal aus unergründlichen Gründen wie ein kleines Kind darauf. Na ja er liebte halt Sport und war wahrscheinlich froh das ich das in gewisser Weise teilte.

Ich war also pünktlich um 17:45 an der Säbener Straße. Natürlich in meinen Trainingsklamotten. Jamal meinte er würde mich draußen treffen. Ich wartete also. Kurz darauf kam er bereits raus und sah bereits ordentlich verschwitzt aus. Irgendwie heiß.

„Hey Baby sorry I'm late", entschuldigte sich Jamal während er mir einen sanften Kuss auf die Lippen hauchte.

„Alles gut ich bin auch gerade erst gekommen. Siehst ja schon ganz schön geschwitzt aus", musterte ich ihn.

„Training war anstrengend, habe mir aber natürlich noch Energie hier für aufgespart. Und für so paar andere Dinge", schmunzelte er mich mit hochgezogener Augenbraue am.

„Oh noch große Pläne Herr Musiala. Dann Beweis dich mal", schnalzte ich vor mich hin bevor ich los joggte.

„Kommst du? Ich kenn den Weg nicht", lachte ich.

Also joggten wir zu Jamal. Natürlich war seine Kondition deutlich besser und ich war kurz vorm aufgeben. Er passte sein Tempo aber ein wenig an und dann machte es sogar fast Spaß. Mit Jamal war sogar joggen nicht mehr grausam.

Ich war komplett am Ende als wir also bei ihm ankamen. Ich brauchte erstmal ein Glas Wasser.

„Ich mache nie wieder Sport mit einem Profi", schnaufte ich.

Jamal lachte nur. Ihm machten die 6km nach dem Training herzlich wenig aus.
„Leichtes auslaufen" nannte er es. Der Typ spinnte.

„Ich finde süß wie du mithalten wolltest. Du bist red like a tomatoe", grinste er während er in meine Wange kniff.

„Also ich muss schon sagen. Mir gefällt so ein schwitziger Jamal irgendwie"

„irgendwie?", fragte Jamal.

„Irgendwie sexy", ich biss mir auf meine Lippen.

Wie auf Kommando hob Jamal mich auf und setzte mich auf den Esstisch. Darauf folgte direkt ein stürmischer Kuss. Er küsste göttlich. Ich bekam davon nicht genug. Seine Hände drückten meine Brüste in meinem Sportbh noch enger zusammen.

„Gosh you look so hot", raunte er in mein Ohr während er mich anschaute. Ich zog etwas an seinem Shirt. Er verstand den Hinweis und zog es direkt aus. Durch den Schweiß waren seine Bauchmuskeln noch betonter als sonst. Ich war kurz davor zu explodieren. Ich wollte ihn. Meine Finger glitten langsam über seinen Bauch runter bis zu seiner Hose. Ich spielte mit seinem Hosenbund. Ich scheiß auf Beziehung langsam angehen lassen.

„Don't do this please", stöhnte Jamal. Ich musste grinsen. Ganz unschuldig ließ ich von ihm ab und stand auf. Ein bisschen zappeln lassen war ja wohl okay.

„Komm auf gehts duschen. Ich fange schon mal an zu kochen", wies ich ihn an.

Verdutzt schaute er mich an.
„Das kannst du mir nicht antun", flehte er mich an während er wieder anfing meinen Nacken zu küssen.

Zu gut fühlte er sich an. Aber keine Chance.

„Spääääter ich hab Hunger", schob ich ihn von mir weg.

Schmollend verließ er also das Zimmer und ich fing schon mal an die Lasagne vorzubereiten. Als er fertig mit duschen war, verabschiedete ich mich ins Bad. Ich hatte zwar keine Kleidung bei ihm, aber er hatte die vergangen Tage bereits darauf bestanden mir eine Zahnbürste, sowie einige Skincare Produkte anzuschaffen, also war ich bestens ausgestattet. Er wollte das ich mich direkt wohl bei ihm fühlte und nicht immer alles mitschleppen musste. Nach meiner Dusche machte ich mich also fertig und suchte mir eine Boxershorts die mir passte und ein T-Shirt von ihm. Einen Föhn fand ich nicht, na ja Lufttrocknen im Sommer ging ja auch gut.

Als ich dich Treppe zu Jamal runter ging rief ich bereits „Hab mir paar Klamotten von dir geschnappt, aber keine Sorge die kannst du mir gleich wieder ausziehen".

Jamals PoV:
Als Gia unter der Dusche war schob ich sie Lasagne in den Ofen. Ich hatte einen Riesen Hunger. Ich war so froh das alles zwischen mir und Gia wieder okay war. Diese ganze Hannah Situation war so stupid. Gott sei dank hat Gia mir verziehen, ich wüsste nicht was ich sonst gemacht hätte. Auf einmal klingelte es an der Tür. Freitag abends um 19 Uhr? Niemand war eingeladen. Verwirrt ging ich also zu Tür. Als ich sie öffnete stand niemand geringeres als meine kleine Schwester Latisha dort. Latisha war gerade 18 geworden und wohnte noch bei mom. Hatte ich irgendein Familientreffen vergessen?