Mein Wecker läutete und schon jetzt wusste ich das es ein elends langer Schultag werden würde.
Ich hiefte mich aus dem Bett und suchte mir so halbwegs anziehbares aus dem Schrank. Komisch. Heute war mir irgendwie alles egal. Hauptsache dieser verfickte Tag ging vorüber.
Das Gespräch mit meiner Schwester am Vortag tat gut. Einfach irgendwem alles erzählen. Aber als sie wieder mit dem Therapiemist anfing hatte ich schon wieder genug.
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Als ich wieder einmal verspätet in die Klasse kam setzte ich mich ganz nach hinten. Neben mir war Ardy's Platz leer.Ja...vielleicht mochte es für manche komisch rüberkommen. Ich hielt keinen Tag ohne ihn aus...aber das war so bei uns. Er trug mein Herz in seiner Brust und wenn er weg war fehlte etwas.
,,Na Taddl wo haste den Ardy gelassen. Zu hart durchgenommen oder was?",lachte jemand. Ein paar lachten.
Keine Ahnung ob er es ernst meinte oder nur zum Spaß...war mir auch egal...ich liebte Ardy und das sollen ruhig alle wissen...
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Wie erwartet zog sich der Tag in die länge. Als es leutete und ich entlich aus hatte sprang ich förmich auf und verließ als erster die Klasse.Auf dem Heimweg hörte ich Musik und rappte leise mit. Ich fühlte mich wie in einer anderen Welt und vergaß alles um mich. Wie eine parallel Welt.
Leider bemerkte ich erst zu spät das jemand vor mir her ging und lief prompt in ihn hinein.
,,Oh sorry!",entschuldigte ich mich. Er drehte sich zu mir um und hass blitzte in seinen Augen auf.
Gorden. Er war einer der Jungs die ich einfach nicht leiden konnte. So wie es ausah hatte er genauso wenig für mich über wie ich für ihn.
Er mobbte jeden und alles und machte jeden fertig der anders war.
Er packte mich am Kragen und zog mich zu sich heran.
,,Fass mich nie wieder an du schwule sau",fauchte er.
Er ließ mich los und schubste mich nach hinten.
Sah wohl so aus als währe ich sein nächstes Opfer. Aber das ließ ich mir bestimmt nicht gefallen.
Ich wollte weitergehen und das ein andermal klären aber er stellte sich mir in den Weg und verschränkte seine Arme.
,,Jetzt kann dir dein kleiner schwuler Ardy auch nicht helfen. So erbärmlich und wiederlich. Bah.",zischte er abwertend.
,,Lass Ardy in ruhe und verpiss dich."
,,Ohhh. Jetzt beschützt du ihn auch noch. Armselig. Wo ist das Weichei eigentlich?"
Jetzt reichte es mir ich schubste ihn mit voller Kraft nach hinten und er fiel taumelnd auf den Boden.
Keine Schwäche zeigen...keine schwäche zeigen...
,,Lass Ardy in ruhe!",wiederholte ich drohend. Er sah noch etwas verwundert und überascht über meine Reaktion aus und ich wollte gerade meinen Heimweg vortsetzen als er aufsprang und mich gegen eine kalte Wand drückte.
,,Ich hab gesagt fass mich nicht an.",schrie er und drückte mich fester gegen die Wand.
Im nächsen Moment spürte ich eine Faust in meiner Magengegend und ich zuckte vor Schmerz zusammen.
Ich wollte mich aus seinem Griff befreien aber vergeblich. Er war einfach zu stark. Hilfesuchend sah ich mich um aber niemand war in der nähe. Angst stieg in mir hoch aber ich versuchte noch immer stark zu wirken. Ich darf mich von diesem Hurensohn nicht einschüchtern lassen!
Wieder ein Schlag. Diesmal ins Gesicht.
,,Fick dich!",schrie ich vor Schmerz.
Er ließ mich los und ich sank zu Boden. Na toll! Jetzt hat er ereicht was er wollte...
,,Ich mach euch die letzten Wochen zur Hölle das schwör ich dir.",zischte er.
Er trat noch einmal mit dem Fuß nach mir befor er von mir abließ und kehrt machte.
Ich lehnte meinen Kopf an die Wand und atmete aus. Wie kann die Welt nur so grausam sein. Warum wird man verachtet wenn man einen Jungen liebte?
Ich konnte nun meine Tränen nicht mehr zurück halten und schluchtzte.
Ich und Ardy werden nie zu 100% akzeptiert werden und dieser Gedanke tat so weh.
Ich spürte Blut aus meiner Nase laufen und mein Auge tat höllisch weh aber lange nicht so weh wie dieser Gedanke...immer anders zu sein...zumindest so behandelt zu werden.
Als ich mich ein wenig beruhigt hatte rappelte ich mich auf. Mir tat alles weh. Trotzdem setzte ich meinen Heimweg vort.
Ich finde diese Welt so grausam :(
Jeder hat doch das gleiche recht auf ein schönes Leben egal ob dunkelhäutig, homosexuell oder andersgläubigDie Welt währe um einiges besser wenn entlich ALLE einsehen das es egal ist woher man kommt, wenn man liebt oder an was man glaubt...
Bye Leudde
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Forever is a long time | Tardy
FanficEin Partyabend. Viel Alkohol und dann noch dieser Vorfall...Taddl war verwirrt. Seine Gefühle spielten verrückt und von einem Tag auf denn anderen Veränderte sich alles...und es würde nie wieder so sein wie es einmal war...vielleicht hatte er seinen...