Adriano:
Mir ging die Frau aus dem Club nicht aus dem Kopf. Es konnte nur sie sein. Wer sonst, könnte ihr sonst so ähnlich sein?Als ich dann heute Morgen in Valerias Kanzlei tatsächlich auf Tabea traf, war meine Idee gar nicht mal so banal.
Sie war hier in der Stadt und hatte ihre eigene Kanzlei mit Valeria. Apropos Valeria, sie war einfach verschwunden und mein Bruder würde bald Amok laufen, wenn er nicht ein Lebenszeichen von ihr kriegt.
Als ich dann heute Morgen in ihrer Kanzlei vorbeischaute, traf ich nicht auf Valeria, aber darf rauf Tabea. Sie hatte es geschafft. Sie war Anwältin und hatte es sogar so weit gebracht, dass sie eine eigene Kanzlei hatte - mit Valeria.
Ich bin unheimlich stolz auf sie. Sie hatte für dieses Traum auch hart genug gekämpft und wenn ich jemanden an der spitze sehen wollte, dann diese Frau.
Das schlimme war, dass ich mich nicht mal mit ihr befassen konnte, sondern nach Valeria suchen musste., von der wir zurzeit nicht mal wussten, ob sie überhaupt lebte.
Wenn man bedenkt, dass es nicht mal vierundzwanzig Stunden her ist, seitdem wir sie gesehen hatten, würde man wahrscheinlich denken wir würden übertreiben - ich würde übertreiben.
Aber mein Bruder hat ihr Herz gebrochen und da ich selbst nur zu gut wusste, wie es ist mit einem gebrochenen Herzen zu leben, vor allem am Anfang, konnte und wollte ich sie nicht alleine lassen. Im schlimmsten Falle stirbt man an diesem gebrochenen Herzen und das durfte auf keinen Fall passieren.
Mein Bruder liebt sie, er denkt einfach nur, er würde sie damit beschützen, was er auch tut, aber dabei bricht er ihr und sich selber das Herz. Und mal ehrlich, dass ist es nicht wert. Lieber man ist zusammen in Gefahr und beschützt sich gegenseitig, als sich gegenseitig das Herz rauszureißen und einen damit dem inneren Tod ausliefern.
Ich würde das niemals tun. Ich würde, die Person, die ich liebe, mit meinem Leben beschützen, indem ich sie so nah wie möglich an mich halte und nicht von mir stoße. Viele würden es als egoistisch empfinden, aber ich könnte niemals, der Frau, die ich liebe das Herz brechen. Ich hätte Tabea niemals das Herz brechen können, aber ich musste es gar nicht, denn sie hat es getan und ich konnte es ihr immer noch nicht übel nehmen.
Tabea:
Ihn auf einmal vor mir stehen zu haben, mit dem Wissen, dass er mich diesmal auch erkennt, hatte was komisches an sich.Einerseits war dort die Spannung, aber wiederum auch der Schmerz und Reue. Ganz viel Reue. Die ich ihn aber nicht sehen ließ. Ich wusste nicht, ob ich ihn auf Abstand halten sollte oder endlich die Sache zwischen uns klären.
Nachdem ich auch noch gesehen hatte, dass er mich auf keinen Fall auf Abstand halten wollte und schon selber auf mich zukam, wurde es für mich noch schwieriger ihn auf Abstand zu halten und jetzt hatte ich endgültig meinen Entschluss getroffen.
Es wurde Zeit für endlich Klarheit zwischen uns zu schaffen. Das hätte ich schon vor fünf Jahren tun sollen, aber damals hatte ich die Möglichkeit zu laufen, heute nicht. Ich hatte meine eigene Kanzlei nun hier gemeinsam mit Valeria, ich somit genau vor seinen Augen und jegliche Möglichkeit wegzulaufen war somit weg.
Wenn ich grade über Valeria nachdachte, sie war heute nicht in die Kanzlei gekommen und hatte sich auch nicht gemeldet. Ob es ihr gut ging? Adriano hatte auch nach ihr gesucht und jetzt wo ich zurück dachte, sah er dem Mann, mit dem Valeria in letzter Zeit zu tun hatte, schon ähnlich.
Wie hieß er noch gleich? Irgendwas mit V... Vero. Ah, ja. Das war es. Vero hieß er.
Kann es sein das.... Kann es sein, dass Vero und Adriano Brüder waren und Adriano deshalb nach Valeria suchte? Anders konnte ich mir die Verbindung von Adriano und Valeria nicht vorstellen und da auch Vero und Adriano ähnlich sahen, machte das schon Sinn.
Jetzt hoffte ich nur noch, dass es Valeria gut ging, aber als ich Stunden später in die Nachrichten sah, überkam mich eine Gänsehaut.
Bitte nicht.
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Kein Wort
Romance𝐒𝐩𝐢𝐧 𝐨𝐟𝐟 || 𝐄𝐥 𝐃𝐞𝐬𝐭𝐢𝐧𝐨 𝐃𝐢𝐥𝐨𝐠𝐢𝐞 »𝐷𝑈 𝐻𝐴𝑆𝑇 𝑀𝐼𝐶𝐻 𝐴𝐿𝐿𝐸𝐼𝑁 𝐺𝐸𝐿𝐴𝑆𝑆𝐸𝑁, 𝐴𝐿𝑆 𝐼𝐶𝐻 𝐴𝑀 𝐹𝐴𝐿𝐿𝐸𝑁 𝑊𝐴𝑅!« Sie hat mich alleine gelassen, obwohl sie wusste wie dunkel meine Welt ist. Sie wusste sie war me...