𝐒𝐩𝐢𝐧 𝐨𝐟𝐟 || 𝐄𝐥 𝐃𝐞𝐬𝐭𝐢𝐧𝐨 𝐃𝐢𝐥𝐨𝐠𝐢𝐞
»𝐷𝑈 𝐻𝐴𝑆𝑇 𝑀𝐼𝐶𝐻 𝐴𝐿𝐿𝐸𝐼𝑁 𝐺𝐸𝐿𝐴𝑆𝑆𝐸𝑁, 𝐴𝐿𝑆 𝐼𝐶𝐻 𝐴𝑀 𝐹𝐴𝐿𝐿𝐸𝑁 𝑊𝐴𝑅!«
Sie hat mich alleine gelassen, obwohl sie wusste wie dunkel meine Welt ist. Sie wusste sie war me...
Mit jedem Wort was sie sprach und jeder Träne die ihre Augen verließ, hasste ich mich mehr.
"Dein Vater hat Männer auf mich gehetzt. Nach dieser Nacht war ich verändert."
Zu dem Hass kam auch noch Ekel und Wut hinzu.
Ekel gegenüber Männern die sowas einer Frau antun konnten und Wut darüber, dass es mein eigener Vater war, der die Frau an meiner Seite so verletzt hat.
Wie konnte er? Wie kann sowas nur irgendein Mensch tun?
"Hätte ich es nicht getan, wärst du heute wahrscheinlich nicht hier. Ich konnte nicht dein Leben riskieren, Adriano. Ich konnte es einfach nicht."
Das war der Tropfen der das Fass zum überlaufen brachte, denn ein tiefes schluchzen entfuhr ihr.
Daraufhin packte ich sie behutsam am Arm und führte sie raus an die frische Luft, wo wir auf eine kleine Gasse zusteuerten.
Schon schloss ich meine Arme um sie und zog sie nah an mich.
"Es tut mir leid", wohl der einzige Satz den ich rausbringen konnte. Der einzige Satz der akzeptabel war.
All die Jahre dachte ich, sie hätte mich verlassen, aber dabei wurde sie mit Gewalt von mir gerissen und das von meinem eigenen Vater.
Ich wünschte mein Vater wäre am Leben, damit ich derjenige sein könnte, der ihn ins Grab bringt.
"Nie wieder wird uns was trennen. Nie wieder. Versprich es mir."
Es war ein reiner Hilfeschrei, der da aus mir rausbrach.
Doch es kam keine Antwort. Kein Versprechen.
"Versprich es, tabea. Bitte."
Mein flehen verschwand in der Nacht.
Es kam keine Antwort von ihr.
Als ich dann auch noch meine Arme von ihr entfernte und einige Schritte von ihr zurücktrat, traf mich der Schlag der Erkenntnis.
Ihre Augen waren zwar von Tränen gefüllt und gerötet, aber da fehlte ein großes Stück. Da fehlte der gewisse Schimmer. Sie würde nicht zurückkommen. Das zeigten ihre Augen.
Ich würde meine große Liebe nie wieder zurückkriegen. Dessen war ich mir nun bewusst. Dessen war ich mir schon vor fünf Jahren bewusst...
Ich schluckte den Kloß runter, der sich in meinem Hals gebildet hatte. Das war bitterer als ich erwartet hatte.
"Ich hole dir eben paar Taschentücher. Einen Moment, ja?"
Ich musste hier weg. Nur ein paar Minuten. Damit ich nicht in Tränen vor ihr ausbreche.
Sie nickte nur und schon machte ich mich auf den Weg ins Innere der Bar. Dort angekommen schnappte ich kurz nach Luft und nahm mir paar Taschentücher für Tabea, bevor ich mich wieder auf den Weg zu ihr machte.
Nur war mir nach diesem Anblick, der sich mir bot, als ich zurückkam, gar nicht mehr zum weinen, sondern eher zum morden.
Tabea: Ich bemerkte das schimmern in seinen Augen, welches mich nur noch mehr zum weinen brachte.
Wein nicht um mich, Adriano. Wein nicht um uns.
Unser Ende ist seit fünf Jahren klar, nur wollten wir es einfach nicht wahrhaben. Wir haben uns beide an unsere Liebe geklammert, aber manchmal reicht Liebe einfach nicht aus.
Ich kann nicht wieder mit ihm zusammenkommen. Es geht einfach nicht, dafür-
"Das ist doch das Mädel von damals!", ertönte eine Männerstimme, die mir eine Gänsehaut beschaffte, obwohl ich sie zum letzen Mal vor fünf Jahren gehört habe. Aber ich habe sie nicht nur irgendwo gehört - nein, ich habe sie in der Nacht gehört als diese Männer über mich herfielen.
Sie waren hier. Sie standen wieder vor mir. Alle beide.
Und die Gedanken an diese Nacht kamen wieder zurück.
Mein Körper fühlte sich kalt an. Die tränen die aufgehört hatten, fühlten sich wie Eiszapfen auf meinen Wangen an.
"Was ein Zufall, dass wir uns Wiedersehen, nicht?", schmunzelte einer der Männer.
Mit jeder Sekunde stieg der Ekel in mir an und auch die Angst, dass sich irgendwas wiederholen könnte.
Grade als beide weiter auf mich zukommen wollten, durchbrach eine Stimme die Nacht. Nicht nur irgendeine Stimme - nein. Adrianos stimme.
Sofort machte sich Erleichterung in mir breit, denn ich wusste jetzt konnte mir nichts mehr passieren. Nicht wenn Adriano hier wäre.
"Geh lieber weiter, man", schnauzte der Typ vor mir ihn aber an. Er dachte wahrscheinlich, dass er einfach irgendein Passant wäre, der hier nur zufällig durchkam, aber dem war nicht so.
Als er wieder einen Schritt auf mich zumachen wollte, stoppte ihn schon wieder adrianos stimme, nur diesmal noch gefährlicher und noch schneidender.
"Ein Schritt weiter und ich bring dich um."
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