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"Was soll das?", rief Zeynep aufgebracht.

In Sekundenschnelle lag vor mir eine Zeitung und ich sah es mir an. Wie Alya schon befürchtet hatte, es wurde etwas über uns beide in der Zeitung geschrieben. Ich nahm ein Schluck von meinem Kaffee und legte es ab. Ich nahm die Zeitung in die Hand. Es war ein Bild mit mir und Alya während des Tanzes zu sehen. Wir lachten beide. Ich überflog den Inhalt kurz und legte die Zeitung beiseite.

"Ich verstehe nicht, warum du dich so aufregst.", gab ich von mir. "Das sind ganz normale Lügengeschichten"
"Ömer, hier ist auch ein Foto", rief sie weiter.
"Es war ein einfacher Tanz, nichts weiter. Ich möchte mit dir wirklich nicht wegen Lügen streiten. Mit der Hochzeit, sieht sowieso jeder die Wahrheit."

Ich stand auf und zog mir meine Anzugsjacke an und lief in den Flur.

"Ömer! Ich möchte, sowas nicht.", schrie sie.
"Zeynep, es reicht! Du wusstest es seit Anfang an, dass so etwas immer wieder passieren wird. Bis jetzt ist es 2 Mal passiert und ich habe dich auf weitere ermahnt. Und nur weil du dich jedesmal wegen etwas gestört fühlst, ruf ich da nicht an und mache mir unnötigen Stress. Entweder du glaubst mir und vertraust mir oder hier ist die Tür.", gab ich von mir und lief raus.

Ihr Verhalten war echt unglaublich. Ich hatte sie öfters ermahnt und genau kurz vor der Ehe macht sie daraus ein Drama. Ich stieg in mein Auto und fuhr in mein Autohaus. Ich hatte ein eigenes Autohaus, wo ich Autos verkaufte. Auch arbeitete ich im Holding meines Vater, doch das mit den Autos machte mir im Moment mehr Spaß, weshalb ich es bevorzugte. Nur bei wirklich dringenden Fällen im Holding griff ich ein. Mein Autohaus trug den Namen 'Akar Motors' und war in Istanbul einer der beliebtesten Autohäuser. Viele Prominente kauften ihre Autos von hier. Ich lief in mein Büro, bevor ich reinging, hielt mich meine Sekretärin auf.

"Herr Akar, eine junge Dame sitzt in Ihrem Büro. Ich habe ihr gesagt, dass sie nicht rein soll, doch konnte sie nicht aufhalten."

Wütend darüber ging ich mit schnellen Schritten in mein Büro und riss die Türe auf. Als ich Alya erblickte sah ich sie fragend an. Sie hatte ich überhaupt nicht erwartet.

"Ist in Ordnung", sprach ich zu meiner Sekretärin und lief rein.
"Ömer, du musst was machen", sprach Alya und schon gab sie mir die Zeitung.

Ich schloss kurz meine Augen und setzte mich auf mein Platz.

"Nicht nur eine Zeitung sondern fast alle Zeitschriften berichten darüber. Bitte lass sie schreiben, dass es eine Lüge ist. Ich meine jeder versteht das falsch. Ich möchte sowas nicht. Und deine Verlobte-", bevor sie weiterreden konnte, stoppte ich sie.
"Alya, es ist nur eine Lüge. Warum machst du dir solche Gedanken", sprach ich.
"Genau deswegen! Weil es eine Lüge ist. Ich möchte nicht, dass Lügen über mein Leben verbreitet werden"

Ich sah sie an und nahm tief Luft.

"Ich werde die Sache klären. Keine Sorge", gab ich von mir und sah in ihre braunen Augen.
"Dankeschön!", sprach sie und stand auf.
"Bleib doch, ich bestell dir ein Kaffee", sprach ich und sah sie an.
"Nein, danke. Ein ander Mal. Ich muss auf die Arbeit", sprach sie.
"Ins Kino?", fragte ich grinsend.
"Ja", gab sie von sich.
"Viel Spaß", sagte ich und sie bedankte sich.

Somit lief sie raus und ich rief die einzelnen Zeitungen an. Nachdem ich damit fertig war, machte ich mich an die Arbeit. Ich erledigte den Papierkram und lief danach aus meinem Autohaus. Ich fuhr mit meinem Audi ins Kino und stieg aus, nachdem ich geparkt hatte. Ich lief die Treppen ins Kino und blickte um mich. Meine Augen suchten Alya, die gerade an der Kasse war. Da eine Menge von Menschen an der Reihe angestellt waren, wartete ich etwas weiter weg. Als jeder weg war, lief ich an die Kasse. Alya's Rücken war zu mir gedreht. Als sie sich umdrehte, erschrak sie etwas, doch sah mich dann lächelnd an.
"Hab ich dich erschrocken?", fragte ich.
"Etwas. Was führt dich hierher", sprach sie.
"Ich wollte bescheid geben, dass ich die Zeitungen angerufen habe und wollte für meine nette Geste ein Dankeschön erhalten, indem du heute Abend mit mir Essen gehst", informierte ich sie lächelnd.
"Dankeschön, aber das geht nicht. Du bist verlobt. Das würde man falsch verstehen.", sprach sie.
"Ich nehme meine Verlobte mit keine Sorge. Ich will ihr meine neue Freundin vorstellen", sprach ich.
"Ach ich wusste garnicht, dass wir Freunde sind", gab sie frech grinsend von sich.

Gefährliche Liebe.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt