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Nach kurzer Zeit saß ich im Flieger und war auf dem Rückweg in die Türkei. Letztendlich konnte ich es doch nicht aushalten und stieg in den nächsten Flieger ein. Zeynep wollte in Singapur bleiben, was ich völlig nachvollziehen konnte. "Gib mir bescheid, wenn es etwas neues gibt", waren ihre Worte. Ich konnte es einfach nicht fassen. Wie kam es dazu, dass die Lüge auf die Welt gesetzt wurde? Wer erfand so eine Scheiße. Ich würde die Person finden. Die Wut in mir stieg wieder, jedoch versuchte ich mich zu beruhigen. Nach 10 Stunden Flug landete der Flieger in Istanbul und mit eiligen Schritten lief ich durch die Passkontrolle und zur Gepäckausgabe. Nachdem ich draußen war, sah ich schon meinen Chaffeur auf mich warten. Ich lief zum Auto und sofort nahm er mein Gepäck ab. Im nächsten Moment waren wir auf dem Weg zu meinem Autohaus. Als wir endlich ankamen, waren keine Polizisten zu sehen. Ich lief ins Autohaus und sah meine Arbeiter ganz normal am arbeiten. Was sollte das? Als ich Levent auf mich zukommen sah, rief ich gleich zu, dass er mit ins Büro kommen soll. "Okey, erkläre mir jetzt, was das alles sein soll! Ich bin extra zurück geflogen und hier ist alles in Ordnung!", rief ich und sah ihn wütend an. "Es tut mir fürchterlich Leid Herr Akar, die Polizei ist vor einer Stunde gegangen, weil sie nichts gefunden haben." Wütend sah ich Levent an und ging mir durch die Haare. "Raus!", befahl ich und sofort war Levent verschwunden. Im nächsten Moment kam Mert in mein Büro und sah mich mit einem komischen Blick an. "Was suchst du hier?", fragte er mich. "Was wohl? Ich bin wegen dem Autohaus her gekommen und erfahre gerade, dass alles wieder in Ordnung ist", schrie ich und konnte meine Wut kaum unter Kontrolle halten. "Ömer, wo ist Zeynep?", fragte mich Mert und sah mich auffordernd an. "Wo soll sie sein, in Singapur", sprach ich und sah ihn Verständnislos an. Mert sah mich geschockt an und schüttelte mit seinem Kopf. "Ich kann es nicht glauben. Du hast deine Frau alleine in Singapur gelassen", sprach er. "Was soll das jetzt werden Mert?", fragte ich misstrauisch. "Was soll was sein Ömer? Willst du mich verarschen? Das Mädchen ist kein Spielzeug. Eure ersten Flitterwochen sind wegen dir im Eimer gewesen und diesmal wieder wegen dir und als ob das alles nicht reichen würde, lässt du sie alleine in Singapur", sprach er fassungslos. Meine Wut steigerte sich. "Was geht dich das an? Das ist meine Ehe und die Sache zwischen mir und meiner Frau. Misch dich nicht ein. Und du weißt ganz genau, wie sehr mir das Autohaus bedeutet", rief ich. "Ich scheiß auf dein Autohaus. Was ist dir wichtiger Zeynep oder dein Autohaus?", rief er und kam mir näher. Er sah direkt in meine Augen. "Pass auf das du Zeynep nicht verlierst Ömer. Keine Frau würde das alles akzeptieren und glaub mir egal wie sehr dich Zeynep liebt, auch sie wird das nicht akzeptieren." - "Pass auf Mert, dass du keine Faust von mir kassierst. Wie gesagt meine Ehe, meine Frau." Er lachte leicht auf und schüttelte sein Kopf. Ohne weiteres zu sagen, verließ er mein Büro und ich setzte mich an mein Tisch. Ich entschied mich dafür Zeynep anzurufen. "Hallo?", sprach sie in den Hörer. "Ich bin es Ömer", antwortete ich. "Hey." - "Was machst du?", fragte ich sie. "War gerade Wellness. Was machst du? Habt ihr die Sache geklärt?", stellte sie mir die Frage. "Ja, also als ich da war, war keiner mehr da. Sie haben wie erwartet nichts gefunden", antwortete ich. Sie gab ein knappes "Gut" von sich und eine Stille entstand zwischen uns. Ich räusperte mich. "Ich fliege heute Nacht zu dir." - "Ömer das ist nicht nötig. Bleib dort. Ich denke, ich brauche etwas Auszeit", sprach sie und ich war geschockt über ihr gesagtes. "Zeynep was redest du da?", fragte ich schockiert. "Du hast mich schon verstanden Ömer. Ich lege jetzt auf. Bis dann", sprach sie und legte im nächsten Moment auf. Geschockt sah ich auf mein Handy und versuchte zu realisieren was passiert war. Warum war sie plötzlich so kalt zu mir? Dieser Gedanke verschwand, als plötzlich die Tür aufgerissen wurde und Alya hineinstürmte. "Oh mein Gott Ömer! Ich habe mir so Sorgen gemacht! Was ist passiert?", fragte sie und umarmte mich stürmisch. "Es wurde eine Lüge auf die Welt gesetzt und nichts weiter", sprach ich. "Woher weißt du, dass ich zurück bin?" - "Ich habe es von Mert erfahren. Ich habe mir solche Sorgen gemacht." Ich nickte nur und küsste sie auf die Wange. "Wo ist Zeynep?", fragte sie mich. "In Singapur", antwortete ich knapp. "Ist sie nicht mitgekommen?" - "Nein, sie wollte dort bleiben." Sie sah mich mit einem spöttischem Gesicht an. "Und sie nennt sich Ehefrau." - "Alya nicht jetzt", sprach ich und sie nickte. "Ömer, ich habe ein Vorschlag. Mert ist heute auch weggeflogen wegen seiner Arbeit. Wenn beide nicht da sind, können wir doch die Tage in unserem Haus verbringen", sprach sie und hinterließ ein Kuss auf meinen Lippen. Ich dachte kurz über ihr Angebot nach und fand die Idee gut. "Geht klar", sprach ich und somit sah mich Alya mit einem riesigen Grinsen an.

Gefährliche Liebe.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt