~15~

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Wütend stieg ich aus dem Auto aus und lief auf Alya zu, die mit verschränkten Armen vor der Haustür auf mich wartete. Ich warf ihr wütende Blicke zu und öffnete die Haustür. Sofort zerrte ich sie an ihrem Arm rein und schubste sie auf die Couch.

"Was soll das?", zischte ich und sah in ihr grinsendes Gesicht.
"Solltest du jetzt nicht im Flugzeug sein?", fragte sie mich provozierend und machte mich noch wütender.
"Alya", schrie ich und ließ sie somit zusammenzucken.
"Was?", schrie sie zurück und stand von der Couch auf. "Ich möchte nicht, dass du mit ihr zusammen bist. Bleib bei mir"

Ich schloss für kurze Zeit meine Augen und ging mit meiner Hand durch meine Haare. Plötzlich spürte ich Arme um mein Hals und öffnete somit meine Augen. Sofort trafen meine Augen die von Alya. Ich hielt ihre Handgelenke fest und schubste sie hinter.

"Ömer", zischte sie und sah mich wütend an.
"Was Ömer?", schrie ich.
"Okey, es war ein Fehler. Aber du bist gerade bei mir und das ist das was zählt", sprach sie und lächelte mich an.
"Alya, es geht nicht. Ich möchte nicht wieder dasselbe Thema besprechen."
"Was geht nicht Ömer? Noch vor kurzem warst du der jenige, der hinter mir hergedackelt ist."
"Das war bevor ich verheiratet war", zischte ich.
"Ach plötzlich sorgst du um deine Frau. Du warst auch vor der Hochzeit vergeben du Idiot! Was ist jetzt der unterschied, außer das sie deinen Nachnamen trägt", schrie sie plötzlich und sah mich wütend an. "Du bist komplett bescheuert. Du kannst dich doch scheiden."
"Klar, ich werde sie von heute auf morgen scheiden. Mit welchem Grund?"
"Aus dem selben Grund, weshalb du sie vor der Hochzeit verlassen hast"
"Alya, ich habe einmal diesen Ring rausgenommen. Für dich. Ich habe jeden stehen lassen. Ich habe es sogar akzeptiert, dass mein Vater mich nicht mehr als sein Sohn sieht. Ich habe so vieles zu hören bekommen. Von jedem. Ich werde diese scheisse nicht nocheinmal durchmachen. Ehrlich gesagt kommt es mir nicht einmal so vor, als ob du mich wirklich lieben würdest. Du bist das selbe Mädchen, die mir vor der Hochzeit noch gesagt hat, das sie Mert liebt und das ich Zeynep heiraten soll."
"Ömer, ich wollte über dich einfach hinweg. Ich wollte nicht die jenige sein, die eine Beziehung kaputt macht. Ich wollte dich vergessen. Aber es klappt einfach nicht. Du bist überall. Verzeih mir bitte. Ich liebe dich. Es ist einfach alles so kompliziert", kam es von ihr und im nächsten Moment liefen ihr Tränen über die Wangen.

Überfordert ging ich über mein Gesicht und zog sie am Handgelenk zu mir.

"Ssht.. Wein nicht", flüsterte ich ihr zu und umarmte sie.
"Es ist alles deine Schuld. Du solltest mich damals nicht auf der Hochzeit von Ensar ansprechen", sprach sie.
"Du solltest nicht den Tanz annehmen", entgegnete ich ihr.
"Es war dumm von mir. Ich wusste, dass du verlobt bist."
"Keiner von uns beiden konnte wissen, dass es soweit kommen wird", sprach ich.
"Bereust du es mich angesprochen zu haben?", fragte sie mich und entzog sich etwas von mir, um mir in die Augen schauen zu können.
"Bereust du es den Tanz angenommen zu haben?", stellte ich ihr die Gegenfrage.
"Nein", sprach sie nach einer kurzen Stille.
"Ich auch nicht", gestand ich ihr und somit zauberte sich ein lächeln auf ihren Lippen.
"Wenn wir das hier eingehen, wird es sehr schwer für uns beide, dass weißt du oder?"
"Ja", antwortete sie knapp und sah kurz weg. "Aber ich bin für alles bereit Ömer. Ich möchte dich"
"Scheisse", fluchte ich und ließ sie los. "Ich werde mein Kindheitsfreund hintergehen."

Sofort machten sich die Schuldgefühle in mir breit. Ich setzte mich auf die Couch und ließ mein Kopf nach hinten fallen. Im nächsten Moment saß auch Alya neben mir und ging mit ihrer Hand durch meine Haare. Ich hob mein Kopf hoch und sah ihr in die Augen. Im nächsten Moment lagen meine Lippen auf ihren. Nach dem langen Kuss zog sie sich zurück, da sie einen Anruf bekam. Sie holte ihr Handy aus der Tasche. Aus dem Augenwinkel sah ich auf ihr Handy und bekam mit, dass Mert anrief. Sofort stand ich auf und lief raus in den Garten. Ich holte meine Zigarettenschachtel raus und zündete mir eine Zigarette an. Wütend sah ich durch die Glastür rein und sah Alya am telefonieren. Wie lange wollten sie noch telefonieren. Ich drehte mich wieder wütend um und zog an der Zigarette. Als die erste fertig war, schmiss ich sie auf den Boden und wollte die nächste anzünden, jedoch wurde die Zigarette mir aus dem Mund gezogen. Wütend sah ich zu Alya.

"Eine reicht", sprach sie und wollte mich unarmen, jedoch wich ich zurück.
"Was habt ihr so lange besprochen?", zischte ich.
"Er wollte sich treffen. Ich musste es ihm ausreden", antwortete sie.
"Es wird jedesmal so ablaufen. Ich weiß echt nicht, ob ich dafür bereit bin", sprach ich.
"Ömer, bitte. Hör auf es dir auszureden", sprach sie und sah mich flehend an. Ich nickte nur und umarmte sie.
"Ich gehe jetzt. Ich schreibe dir", sprach ich und küsste sie auf den Kopf.
"Geh nicht", sprach sie und zog mich noch enger an sich.
"Bevor es auffällt muss ich zu Zeynep", sprach ich und entfernte mich von ihr. Als ich in ihre Augen sah, sah ich die Enttäuschung. Ich nahm ihr Kopf zwischen meine Hände und küsste sie auf die Stirn.

"Ich liebe dich", sprach ich und gab ihr einen leichten Kuss auf die Lippen. Sie lächelte mich nur an und somit verließen wir gemeinsam das Haus. Als wir in der Stadt ankamen, ließ ich sie in der Nähe ihres Hauses ab und fuhr somit nachhause. Als ich ankam, nahm ich den Geruch vom Essen wahr. Ich lief hoch ins Schlafzimmer und zog mich um. Nachdem ich dies gemacht hatte, lief ich wieder runter und setzte mich ins Wohnzimmer.

"Ömer? Wann bist du gekommen?", fragte mich Zeynep, die gerade ins Wohnzimmer lief.
"Gerade eben", sprach ich und lächelte leicht. Sie setzte sich zu mir und legte ihren Kopf an meine Schulter.
"Was ist mit deinem Autohaus los?", fragte sie mich und ich musste kurz darüber nachdenken, worüber sie sprach.
"Ist nicht so schlimm, wie ich es mir vorgestellt habe", antwortete ich ihr.
"Können wir dann die nächsten Tage auf die Hochzeitsreise?", fragte sie mich.
"Es wäre besser, wenn ich zurzeit an der Arbeit bin."

Sie nickte nur und entzog sich somit von mir.

"Komm essen", sprach sie und verließ das Wohnzimmer. Ich lief ihr hinterher und setzte mich ans Esstisch. Nachdem wir gegessen hatten, stand ich auf und lief auf mein Arbeitszimmer. Ich setzte mich ans Tisch und begab mich an die Arbeit, da ich sie in letzter Zeit völlig vernachlässigt hatte.

Zuerst möchte ich mich bei euch allen entschuldigen, da ich echt lange kein neuen Part veröffentlicht habe. Das liegt daran, dass ich im Urlaub war und ehrlich gesagt habe ich wenig Motivation, diese Geschichte weiter zu schreiben. Ich bitte um Verständnis. Ich möchte mich bei euch allen bedanken, für die lieben Kommentare und für die Votes. Ihr seid echt die besten❤️ Würde mich über Kommentare und Votes freuen😊 Ich weiß, dieser Part ist etwas zu kurz, aber der nächste wird länger.

Gefährliche Liebe.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt