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"Wir müssen reden", sprach ich sofort in den Hörer, als Zeynep abhob.
"Ist etwas schlimmes passiert?", fragte sie mich.
"Fahr gleich zu mir", forderte ich sie auf und sie bejahte es nur.

Wütend lief ich im Wohnzimmer auf und ab. Eine weitere verdammte Woche war vergangen und ich hatte seit dem Vorfall nicht mit Alya geredet. Sie ging nicht an meine Anrufe und vermied jeglichen Kontakt zu mir. Ich steckte echt in der scheiße. Auch die Hochzeit kam immer näher. Sie war schon in 2 Wochen. Seit einer Woche vermied ich jeglichen Kontakt zu Zeynep. Sie rief mich die ganze Zeit an und versuchte mich zu überreden, dass ich ihr helfen soll bei den ganzen Sachen. Das alles wurde mir einfach zu viel. Ich war mir jetzt einfach zu sicher, dass ich Zeynep nicht liebte. Ich fühlte nichts mehr gegenüber ihr. Das liebe, gefühlsvolle Mädchen wurde zu einer nervenden, zickenden Person. Ich erkannte sie nicht wieder. Es sollte heute alles Enden. Ich wollte mich von ihr trennen und für einige Monate aus Türkei. Ich wollte Abstand von allen. Ich wusste, dass es nicht in Ornung war mich kurz vor der Hochzeit von Zeynep zu trennen, jedoch hatte ich keine andere Möglichkeit.

Das Klingeln an der Tür nahm mich aus meinen Gedanken und ich ging sie öffnen. Vor mir stand Zeynep. Ich bat sie rein und wir liefen ins Wohnzimmer.

"Ömer kannst du mir mal bitte sagen, was mit dir in der letzten Zeit los ist?", fragte sie mich.
"Zeynep ich muss mit dir reden", sprach ich.
"Ich höre"

Genau als ich angangen wollte zu reden, klingelte die Tür. Genervt seufzte ich.

"Ich komme", sprach ich und lief zur Tür. Als ich sie öffnete standen Mert und Alya vor mir. Fragend sah ich beide an.

"Bruder wie geht's? Wir wollten dich besuchen kommen", sprach Mert mit einem grinsen und gab mir einen Handschlag.
"Ömer wer ist da?", kam die Stimme von Zeynep aus dem Wohnzimmer.
"Ohoo yenge ist da. Sollen wir gehen?", fragte Mert.
"Was? Nein, kommt ruhig rein", sprach ich und ließ beide rein.

Alya sah mich kein einziges Mal an. Ich musste gestehen, dass ich sie echt vermisst hatte. Zusammen liefen wir ins Wohnzimmer und Zeynep sah die beiden überrascht an.

"Hast du die beiden gerufen gehabt?", fragte sie mich überrascht.
"Nein hat er nicht. Wenn du möchtest, können wir wieder gehen", kam es von Mert.
"Nein, es war nicht böse gemeint. Ömer hat mich so eilig hergerufen und ich dachte es ist etwas passiert deshalb", erklärte sie die Situation.

Mert sah fragend zu mir, jedoch schüttelte ich leicht mein Kopf.

"Setzt euch", forderte ich beide auf.
"Wie geht es dir Alya?", fragte Zeynep.
"Gut und dir?", kam von Alya.
"Auch gut"
"Bruder wir wollten heute feiern. Wollt ihr mitkommen?", kam von Mert.

Dieser Junge war doch krank. Wollte er seine Freundin wirklich in solche Orte bringen?

"Mit deiner Freundin?", kam diesmal von Zeynep.
"Ja", kam von Mert.
"Mert ich habe dir doch öfters gesagt, dass ich das nicht möchte", kam von Alya.
"Du möchtest auch nicht, dass ich alleine gehe", kam diesmal von Mert.
"Was suchst du als vergebener Mann in einer Disco?", erhöhte sie ihre Stimme.

Die beiden nahmen uns nicht einmal wahr.

"Alya, verhalte dich bitte nicht so zurückgeblieben"
"Ich verhalte mich zurückgeblieben. Bist du irgendwie bescheuert?", schrie Alya aufeinmal und stand wütend auf. "Du kannst mich mal"

Somit lief sie aus dem Haus. Mert ließ sich auf der Couch zurückfallen und ging sich über sein Gesicht. Ich machte Zeynep ein Zeichen, dass sie gehen sollte und sie nickte bloß.

"Du bist so ein volltrottel", kam es von mir.
"Bruder, du weisst ganz genau, dass ich noch nie eine feste Beziehung hatte. Ich weiss echt nicht, wie ich damit umgehen soll. Ich kann nicht auf das Feiern verzichten. Sie muss mich doch verstehen", kam von ihm.
"Junge, dann solltest du von Anfang an nicht diese Beziehung starten"
"Ach die kann mich mal", sprach er und ich hielt mich in diesem Moment echt schwer zurück, um ihm keine zu verpassen.
"Ich muss auf die Arbeit", kam es von mir.
"Okey", sprach er und somit verließen wir das Haus.

Gefährliche Liebe.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt